Montag, 17. Oktober 2016

Wie sich die Zeiten ändern

von Thomas Heck...

Schauen Sie noch die üblichen Polit-Talkshows vom Stile Anne Will, Maischberger oder Hart aber fair? Wirklich? Hart im Nehmen, was? 

Erstaunlich ist jedoch die Entwicklung, die derartige Sendungen in den letzten 2 Jahren genommen haben. Während letztes Jahr es schon innovativ und skandalträchtig war, über die Frage zu diskutieren, ob mit der Flüchtlingsinvasion eventuell auch Terroristen einsickern könnte, sind wir heute schon bei der Frage, ob der Staat dem Terror gewachsen ist.


Er ist es nicht. Und während die Journaille immer noch erschüttert ist, wie es passieren konnte, dass sich ein Selbstmordattentäter selbst umbringen konnte und die Linken und Grünen am liebsten Trauerbeflaggung anordnen würden und wie Frau Kipping von der Linkspartei ihren Märtyer gefunden haben, ist gestern ein 16jähriger Junge Opfer eines terroristischen Messerangriffs geworden. Über ihn wird man weniger reden, als über den Schmutzlappen Jaber Albakr, über den vermutlich in den kommenden leidigen Jahresrückblicken als Opfer berichtet werden wird, eine traurige Tatsache, die mehr über diesen gescheiterten Staat aussagt, als all das Geseiere aus den täglichen Talkshows.

Zur Sendung.

Der Jihad des Islam ist mittlerweile auch bei uns Alltag

von Thomas Heck...

Gruselige Szenen an der Alster: Am Sonntagabend hat ein unbekannter Täter einen jungen Mann (16) unter der Kennedybrücke erstochen und seine Freundin (15) ins Wasser gestoßen. Anschließend flüchtete er. Die Hintergründe der grausigen Bluttat sind bislang völlig unklar. 

Für die Presse und unsere Politiker scheint der Hintergrund völlig unklar zu sein. Ich habe da so meine Meinung und liege da von der Realität vermutlich gar nicht so weit entfernt. Diese Bluttat trägt die Handschrift des IS, der Befehl lautet, wahllos Ungläubige abzustechen. Somit ist der Krieg gegen uns "Ungläubige" in Deutschland angekommen. Dazu bedarf es keines Bekennerschreibens. Auch ein nicht erklärter Krieg ist ein Krieg. Und die Täter sind unter uns. Überall.


Wie die Polizei mitteilte, saß der 16-Jährige mit einer Freundin (15) am Sonntag gegen 22 Uhr abends im Bereich der Außenalster auf den Stufen unterhalb der Kennedybrücke. Plötzlich trat von hinten ein bislang Unbekannter an die beiden Jugendlichen heran. 

Aus dem Nichts fing er an, mit einem Messer auf den 16-Jährigen einzustechen. Zunächst hieß es, dass der Täter den schwer verletzten jungen Mann anschließend in die Alster geschubst haben soll. Im Laufe des Vormittags teilte die Polizei allerdings mit, dass der Messerstecher das 15-jährige Mädchen in die Alster gestoßen habe. 

Anschließend sei der Angreifer auf dem Wanderweg in Richtung Alsterufer geflüchtet. Die junge Frau konnte sich selbstständig aus dem Wasser retten. Sie wurde vor Ort von Sanitätern versorgt und anschließend vom Kriseninterventionsteam des DRK betreut. Der 16-Jährige hatte keine Chance: Er starb im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. 

Die Einsatzkräfte waren mit 17 Fahrzeugen bis zum frühen Montagmorgen im Einsatz. Die Mordkommission hat Ermittlungen aufgenommen. Das Motiv des bislang unbekannten Täters ist völlig rätselhaft. Mittlerweile gibt es jedoch einen Beschreibung des Angreifers: 

Er soll etwa 1,80 bis 1,90 Meter groß, zwischen 23 und 25 Jahre alt sein und laut Polizei eine "südländische Erscheinung" haben. Er soll kurze, dunkle Haare haben, einen Dreitagebart tragen und zur Tatzeit einen braunen Pullover und eine braune Jeans angehabt haben. 

Eine Stellungnahme aus dem Kanzleramt ist von der dafür politisch Verantwortlichen eher nicht zu erwarten. Dass Mitgefühl unserer Kanzlerin beschränkt sich eher auf allgemeines Geseiere, worauf wir dankend verzichten. Und auf Lichterketten und Mahnwachen werden die Eltern des Teenagers wohl auch verzichten müssen. Der Täter hatte wohl die falsche Nationalität.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Judenhass wird nicht bestraft

von Thomas Heck...

Am Vormittag des 1. Januar dieses Jahres stieß ein 49-jähriger Mann aus Fürth nach einer verbalen Auseinandersetzung einen 57-jährigen Mann am Nürnberger U-Bahnhof Langwasser-Süd ins Gleisbett. Dessen Versuch, zurück auf den Bahnsteig zu gelangen, scheiterte, denn der Täter trat immer wieder nach dem Opfer: gegen den Kopf und auf die Finger. Polizisten konnten den betrunkenen Mann schließlich überwältigen. Ein Mitarbeiter der Nürnberger Verkehrsbetriebe VAG hatte zuvor das Gleis gesperrt, sodass Schlimmeres verhindert werden konnte. 


Der 49-Jährige wurde vor Gericht gestellt, in der vergangenen Woche wurde das Urteil gesprochen: fünf Jahre Freiheitsstrafe wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Interessant ist, dass die Staatsanwaltschaft zunächst zusätzlich noch eine Anklage wegen Volksverhetzung erhoben hatte. Wie der Klageschrift zu entnehmen war, hatte der Täter als Motiv bei seiner ersten Vernehmung gegenüber der Polizei angegeben, er habe sein Opfer – nach Medienberichten ein Grieche – für einen Juden gehalten. Der Täter soll dem Beamten gesagt haben: »Ich hab’ das gemacht, weil er ein Jude ist, das nächste Mal mache ich es richtig. Ich wusste gleich, dass er ein Jude ist, da ich es gerochen habe (...). Ich hasse alle Juden. Es kam nur kein Zug. Scheiße.« 



Das ist Volksverhetzung. Doch die Anklage wegen Volksverhetzung wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft fallen gelassen. »Eine Einstellung auf Basis von Paragraf 154 II StPO ist nicht mit einem Freispruch zu verwechseln«, gibt Friedrich Weitner, Pressesprecher am Oberlandesgericht Nürnberg, zu bedenken. Für den Tatbestand der Volksverhetzung müsse eine Tat allerdings öffentlich passiert sein; antisemitisch geäußert hatte sich der Mann aber nur gegenüber dem Polizeibeamten. Deutsche Logik.

Für den Anwalt Achim Doerfer, der sich mit dem Fall beschäftigt hat, ist nicht nachvollziehbar, warum der offensichtliche Judenhass des Täters – von ihm selbst als Tatmotiv geäußert – nicht zu einer Anklage wegen versuchten Mordes führte, sondern nur wegen versuchten Totschlags. »In vergleichbaren Fällen, wenn etwa Rassismus vorliegt, gilt das meist als ›niederer Beweggrund‹, ein Charakteristikum für Mord.«


Bei der Hauptverhandlung wurde lediglich darauf verwiesen, dass es bei dem Angeklagten keinen rechtsradikalen Hintergrund gebe. Zudem spielte eine Rolle, dass die Schuldfähigkeit des Angeklagten eingeschränkt war. Er hatte zur Tatzeit einen Blutalkoholwert von 2,11 Promille.

Zur Frage nach der Motivation des Täters gesellt sich auch die Frage nach der Berichterstattung. In der ersten Pressemitteilung der Polizei Mittelfranken vom 3. Januar war allerdings von Antisemitismus nicht die Rede – nur von einem »Streit zweier Männer«, der »eskalierte«. Erst ab Ende September tauchten erste Berichte über das Tatmotiv auf, obwohl schon früh klar war, dass Judenhass den Täter angetrieben haben könnte. 

Nur wenige Medien, darunter der Regionalsender Franken TV, hatten zu Prozessbeginn ausführlicher über die antisemitischen Ausfälle des Täters berichtet, doch spätestens nach der Urteilsverkündung dürfte die Tat in der breiteren Öffentlichkeit als typisches Verbrechen, das im Suff geschehen ist, wahrgenommen werden. 

Führt Öffentlichkeit zu Nachahmern? Aus Gerichtsreporterkreisen in Franken war zu hören, man habe die antisemitischen Äußerungen zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht gesondert erwähnen wollen, um keine Trittbrettfahrer zu ähnlichen Taten zu motivieren.

Ein schwieriges Argument. Mehr als 1400 antisemitische und antiisraelische Straftaten gab es laut Bundesregierung 2015. Der Behauptung, dass durch detailreiche Berichterstattung Judenhass eine Bühne bereitet würde, hält Rechtsanwalt Doerfer entgegen, dass gerade die sogenannte Generalprävention nicht nur für das Strafrecht gelte, sondern sich auch in der medialen Behandlung fortsetze. »Potenzielle Nachahmer werden doch im Rechtsstaat gerade durch die schuldangemessen harte Bestrafung und dann die Berichterstattung darüber abgeschreckt«, so Dörfer.

Ein weiteres Beispiel eines wachsenden Judenhasses in Deutschland auch durch die wachsende Zahl von Muslimen in diesen Lande. Man braucht bloss die einschlägigen Seiten in sozialen Medien besuchen. In Verbindung mit einer Justiz, die auf diesem Auge besonders blind ist, eine sehr gefährliche Kombination.

Wenn Mutti zum Parteitag kommt

von Thomas Heck...

Jugend ist Revolution, ist Opposition. Das ist die Aufgabe der Jugend, nicht alles widerspruchslos hinzunehmen, was die Alten so von sich geben. Warum zu fragen auf die üblichen Phrasen, "Das haben wir schon immer so gemacht", "Das haben wir noch nie so gemacht", "Geht nicht" oder "Wir schaffen das. Oberphrasendrescher dieser Republik und dazu noch ein Schlechter ist unser aller Kanzlerin, die ihre unbeschreiblichen Fähigkeiten vom Parteitag der Jungen Union in Paderborn auf ihre unnachahmliche Art und Weise und weitestgehend unwidersprochen unter Beweis stellen durfte.

Und wieder ist Führer in unsere Mitte, es spricht der Führer...

Denn Revoluzzertum ist der Jungen Union eher fremd. Doch gerade im vergangenen Jahr war Parteichefin Angela Merkel auch beim eigenen Politnachwuchs umstritten. Beim JU-Treffen in Paderborn wird die Kanzlerin jedoch bejubelt – bis einer ihrer Widersacher aus Bayern die Bühne betritt.

Etwas mulmig könnte es Angela Merkel durchaus gewesen sein vor ihrem Auftritt bei der eigenen Parteijugend. Ein Jahr zuvor hatte der Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak, der Kanzlerin noch ungewohnt deutlich die Leviten gelesen. Da tauchte sogar die von Merkels CSU-Widersacher Horst Seehofer propagierte „Obergrenze für Flüchtlinge“ im Forderungskatalog des Nachwuchsmannes auf. „Ich kenne niemanden, der sagt, so kann das auf Dauer weitergehen oder die Zahl kann auch noch steigen“, argumentierte Ziemiak. Für JU-Verhältnisse fast ein Affront.

Am Samstag in Paderborn ist alles anders. „Jetzt sind wir ein Jahr später“, die Asylbewerberzahlen lägen dieses Jahr wohl "unter 300 000 mit sinkender Tendenz" statt bei knapp einer Million wie 2015, sagt Ziemiak und dreht sich am Rednerpult freundlich zu der hinter ihm sitzenden Merkel um: „Frau Bundeskanzlerin, da haben Sie geliefert.“ Deshalb seien viele „verdammt stolz auf das, was Sie geleistet haben“. Und das „auch in Bayern“, fügt Ziemiak hinzu. Da hat die Alte es der Jugend aber gezeigt, möchte man fast anerkennend sagen. Hat sie es doch geschafft, die fast ungebremste illegale Einwanderung in die sozialen Systeme Deutschland weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit zu kanalisieren und die unschönen, weil medial unbrauchbaren Bilder, aus den Medien zu verbannen. Keiner bemerkt es noch und die kritischen Nachfrager werden gesellschaftlich ausgegrenzt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt und so mundtot gemacht. Die JU merkt davon nichts. Keine Forderung nach Einhaltung der Gesetze. Was ist das für eine politische Jugend, die jetzt schon an der Macht klebt.

Doch einer traut sich. Zwar spricht später der bayerische JU-Chef Hans Reichhart - mit kritischem Blick auf Merkels Flüchtlingspolitik - von einer „Erosion der Volksparteien“. Der 34-Jährige erinnert in der Aussprache zu Merkels Rede an das berühmte Zitat des christsozialen Säulenheiligen Franz Josef Strauß: „Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben.“ Ob dieser „für das Zusammenwirken von CDU und CSU essenzielle“ Anspruch für die CDU-Chefin noch gelte?

Merkel geht kühl darüber hinweg: „Natürlich möchten wir alle, dass die AfD klein wird“, aber deswegen könne die Union doch nicht ihre Prinzipien über Bord werfen. Kurz vor dem Besuch der Kanzlerin hatte die JU bereits einen Vorstoß aus Bayern für die Flüchtlingsobergrenze von 200.000 Menschen abgelehnt: Ein Antrag, die CDU in dieser Frage zu einer Mitgliederabstimmung zu drängen, fiel durch. Angewandte Demokratie im Deutschland Merkels.

Nur kurz streift die Kanzlerin den noch nicht wirklich beendeten Grundsatzstreit zwischen ihr, dem Obergrenzen-Fan Seehofer und dessen Partei. In einer Rede vor den JU-Delegierten gelingt Merkel das Kunststück, ihrem liberaleren Kurs in der Flüchtlingspolitik treu zu bleiben und zugleich Sorgen vor einer Überforderung Deutschlands aufzugreifen. „Wir brauchen jedenfalls eine nationale Kraftanstrengung zur Rückführung derer, die abgelehnt wurden“, denn ein Hin- und Herschieben der Verantwortung zwischen Bund und Ländern bringe nichts, weil die Bürger schlicht Ergebnisse sehen wollten. Die aber nicht kommen, doch hier schweigt sie wieder und zieht sich auf ihr Wahlkampfgeblubber zurück.

Eine andere klare Ansage kommt am Samstag indes nicht - ob Merkel 2017 wieder als Kanzlerkandidatin der Union antreten will. Die CDU-Chefin geht darauf mit keinem Wort ein - obwohl Paul Ziemiak sie zuvor gelockt hatte: „Ein Deutschlandtag der Jungen Union ist immer gut, sich viel Unterstützung für die Zukunft abzuholen.“

Der CDU-Nachwuchs schließt die Reihen für Merkel - an dieser Botschaft lassen die Regisseure des „JU-Deutschlandtags 2016“ keinen Zweifel. Tina Turners Mitklatsch-Hit „(You're) Simply The Best“ tönt aus den Lautsprechern, als Merkel nach ihrer Rede durch die applaudierenden Reihen geht. Die bayerischen JU-Delegierten spenden ebenfalls Beifall - nicht ganz so ausdauernd wie die Saalmehrheit, aber höflich. „In allen wichtigen Zukunftsthemen war ihre Rede beeindruckend“, sagt JU-Landeschef Reichhart. „In der aktuellen Problembewältigung sehe ich aber noch deutlich Luft nach oben.“

Euphorischer klingt das in den anderen Landesverbänden: Sie sei beeindruckt von Merkels Auftritt, „von dieser Detailtiefe in so vielen Sachfragen, von der Digitalisierung bis zur Außenpolitik“, sagt Madina Assaeva von der JU Schleswig-Holstein. „Sie hat uns gut abgeholt - auch den ein oder anderen, der mit einem schlechten Gefühl hierher gekommen ist“, sagt Julian Winter. Und Max Schad aus dem JU-Bundesvorstand meint: „Die Truppe steht - die Bayern inklusive.“ Merkel befiel, wir folgen Dir. Auf in das Vierte Reich. Merkel stürmt schon fast in Garderobe, um ihr altes FDJ-Hemd zu holen, so wohl ist ihr ums Herz. Doch sie wartet klugerweiser noch kurz ab und dann dämmert es ihr, wir sind nicht mehr in der DDR.

Doch Scheuer lässt die Partystimmung verfliegen. Wenige Stunden später sind daran allerdings wieder Zweifel erlaubt, als CSU-General Andreas Scheuer das JU-Treffen zu einem engagierten Auftritt nutzt und ganz andere Schwerpunkte setzt als die Kanzlerin. Von einem „Einwanderungs-Begrenzungsgesetz“ ist da die Rede, von der „deutschen Leitkultur“ als Maßstab für Zuwanderer, von der Burka als „Uniform der Islamisten“. Auch auf der Obergrenze beharrt Scheuer und sendet kein Signal für eine weitere Kanzlerkandidatur Merkels. Auch diese Rede wird bejubelt - nach dem Eindruck von Beobachtern sogar noch ein bisschen lauter.

Besteht also noch Hoffnung? Ist die CSU die Partei, die Deutschland aus den abgeknabberten Klauen unserer Kanzlerin befreien kann? Könnte sie der sichere Hafen sein, nach dem sich der konservative CDU-Wähler sein, der die AfD aufgrund ihrer Putin-Nähe nicht wählen kann? Die nächste Wahl wird es zeigen, nur fehlt es der CSU am politischen Willen, mit der Schwesterpartei zu brechen und sich bundesweit aufzustellen. Und es steht zu befürchten, dass die CSU vor der Kanzlerin und ihrem Geseiere einknickt. Dann bleibt nur noch mutiger Widerstand.

Zum Abschied der deutsche Gruß: Heil Merkel

Samstag, 15. Oktober 2016

Päderasten vergewaltigen nicht nur Kinder

von Thomas Heck...

Die Grünen, die Partei Päderasten und Kinderficker, vergewaltigen nicht nur Kinder, sondern auch unsere Sprache. Im Papier zu einer Delegiertenkonferenz fordern die Grünen eine Sprachrevolution. Ein Sternchen, der Genderstar, soll Gleichberechtigung bringen. Grüne wollten geschlechtsneutrale Sprache zur Regel machen. Warme Luft.


Artikel in Normalsprache:


Die Grünen leben mit einer Doppelspitze in der Partei die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen vor. Doch soll laut einem Antrag zur kommenden Bundesdelegiertenkonferenz die Gleichberechtigung nicht nur anhand von Personen, sondern auch in der Sprache zementiert werden. Die Partei setzt dabei auf ein Symbol, das zum Beispiel Bürgerinnen und Bürger in einem Wort zusammenfassen soll. Mit dem Sternsymbol „*“ entsteht dann etwa das Wort „Bürger*innen“. 

Der Grund für diese Sprachrevolution sei, dass Sprache das Denken und die Wahrnehmung innerhalb der Gesellschaft forme. „Wer nur von „Ärzten“, „Anwälten“ und „Experten“ spricht, fördert indirekt die Vorstellung, nur Männer seien gemeint.“, heißt es in dem Antrag des Bundesvorstandes der Grünen. Der Antrag bedient sich bereits dieser Form und spricht auf 259 Seiten 18 Mal von „Bürger*innen“. Doppelungen wie bei „Verbraucher*innenschützer*innen“ seien zu vermeiden, stattdessen reiche die Kurzform „Verbraucherschützer*innen“ aus. 

Studenten wurden zu Studierenden



Der sogenannte Gender-Star ist als Hauptform einer geschlechtergerechten Sprache vorgesehen, doch auch andere Schreibweisen seien möglich, so der Text im Antrag. Es könne weiterhin von Studentinnen und Studenten gesprochen werden, oder aber neutral über Studierende geredet werden. Für Studenten sind geschlechtsneutrale Bezeichnungen längst zum Alltag geworden. Die Universitäten sprechen in offiziellen Stellungnahmen von „Studierenden“; die Förderwerke an den Universitäten sind „Studierendenwerke“. Dieser Begriff ist auch gesetzlich vorgeschrieben, wie die Studierendenwerkgesetze in Hamburg und Nordrhein-Westfalen zeigen.

Die Universität Leipzig ging im Jahr 2013 noch einen Schritt weiter. In der Grundordnung der Universität sind ausschließlich die weiblichen Formen für die Hochschulangestellten zu lesen. Dort ist ausschließlich von einer Professorin, einer Rektorin zu lesen – unabhängig davon, ob der Mitarbeiter tatsächlich weiblich ist oder nicht. Zunächst hatten zahlreiche Medien berichtet, dass Studenten in Vorlesungen auch „Herr Professorin“ sagen sollten. Dies dementierte die Uni jedoch umgehend – die Sprachregelung beziehe sich ausschließlich auf das Papier der Grundordnung.

Gender-Debatte als Umwelthilfe

Während die Universität Leipzig offensichtlich nur ein Zeichen setzen wollte, scheinen die Grünen in größeren Dimensionen zu denken. Es geht nicht nur um die Gender-Frage, sondern auch um Effizienz in der Arbeitswelt und um das Kernthema der Partei: den Umweltschutz. Gegenüber „Spiegel Online“ sagte Gesine Agena, Vorstandsmitglied der Partei: „Mal wurde das Binnen-I eingesetzt, mal das Sternchen, mal der Unterstrich. Oft kursierten in diesem Zusammenhang zahlreiche Änderungswünsche, die mal die eine, mal die andere Variante bevorzugten. Das kostete Nerven und Papier“. Ein entscheidender Faktor fehlt jedoch in der Aufzählung. Auf die Zeit, die der Leser bei der ungewohnten Schreibweise verliert, gibt es keinen Hinweis.

So sähe dieser Artikel nach dem Änderungsvorschlag der Grünen aus. Bitte festschnallen. Augenkrebs droht:

Die Grünen leben mit einer Doppelspitze in der Partei die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen vor. Doch soll laut einem Antrag zur kommenden Bundesdelegiert*innenkonferenz die Gleichberechtigung nicht nur anhand von Personen, sondern auch in der Sprache zementiert werden. Die Partei setzt dabei auf ein Symbol, das zum Beispiel Bürger*innen in einem Wort zusammenfassen soll.

Der Grund für diese Sprachrevolution sei, dass Sprache das Denken und die Wahrnehmung innerhalb der Gesellschaft forme. „Wer nur von „Ärzten“, „Anwälten“ und „Experten“ spricht, fördert indirekt die Vorstellung, nur Männer seien gemeint.“, heißt es in dem Antrag des Bundesvorstandes der Grünen. Der Antrag bedient sich bereits dieser Form und spricht auf 259 Seiten 18 Mal von „Bürger*innen“. Doppelungen wie bei „Verbraucher*innenschützer*innen“ seien zu vermeiden, stattdessen reiche die Kurzform „Verbraucherschützer*innen“ aus.

Student*innen wurden zu Studierenden


Der sogenannte Gender-Star ist als Hauptform einer geschlechtergerechten Sprache vorgesehen, doch auch andere Schreibweisen seien möglich, so der Text im Antrag. Es könne weiterhin von Studentinnen und Studenten gesprochen werden, oder aber neutral über Studierende geredet werden. Für Student*innen sind geschlechtsneutrale Bezeichnungen längst zum Alltag geworden. Die Universitäten sprechen in offiziellen Stellungnahmen von „Studierenden“, auf die Förderwerke an den Universitäten sind „Studierendenwerke“. Dieser Begriff ist auch gesetzlich vorgeschrieben, wie die Studierendenwerkgesetze in Hamburg und Nordrhein-Westfalen zeigen.

Die Universität Leipzig ging im Jahr 2013 noch einen Schritt weiter. In der Grundordnung der Universität sind ausschließlich die weiblichen Formen für die Hochschulangestellt*innen zu lesen. Dort ist ausschließlich von einer Professorin, einer Rektorin zu lesen – unabhängig davon, ob die Mitarbeiter*in tatsächlich weiblich ist oder nicht. Zunächst hatten zahlreiche Medien berichtet, dass Student*innen in Vorlesungen auch „Herr Professorin“ sagen sollten. Dies dementierte die Uni jedoch umgehend – die Sprachregelung beziehe sich ausschließlich auf das Papier der Grundordnung.

Gender-Debatte als Umwelthilfe


Während die Universität Leipzig offensichtlich nur ein Zeichen setzen wollte, scheinen die Grünen in größeren Dimensionen zu denken. Es geht nicht nur um die Gender-Frage, sondern auch Effizienz in der Arbeitswelt und um das Kernthema der Partei: den Umweltschutz. Gegenüber „Spiegel Online“ sagte Gesine Agena, Vorstandsmitglied der Partei: „Mal wurde das Binnen-I eingesetzt, mal das Sternchen, mal der Unterstrich. Oft kursierten in diesem Zusammenhang zahlreiche Änderungswünsche, die mal die eine, mal die andere Variante bevorzugten. Das kostete Nerven und Papier“. Ein entscheidender Faktor fehlt jedoch in der Aufzählung. Auf die Zeit, die Leser*innen bei der ungewohnten Schreibweise verlieren, gibt es keinen Hinweis.