Freitag, 24. Februar 2017

Mohammed: Empfange die Frucht meiner Lenden

von Thomas Heck...

Vergewaltiger heißen Vergewaltiger, weil sie Frauen vergewaltigen. Diese nennt man gemeinhin Vergewaltigte oder Opfer. Aus gutem Grunde. Denn Frauen, die vergewaltigt wurden leiden oft ein Leben lang unter den psychischen Folgen einer Vergewaltigung. Oft gesellen sich noch physische Folgen hinzu, z.B. wenn der Täter HIV-positiv war oder Hepatitis hatte, eine ganzes Leben wird zerstört und ich maße mir als Mann nicht an, auch nur annähernd nachvollziehen oder verstehen zu können, was diese Frauen empfinden müssen.

Umso schlimmer, wenn Geschlechtsgenossen diesen Frauen in den Rücken fallen und ein weiteres Mal Gewalt ausüben, diesmal zusätzlich an der Seele. So die Missy-Autorin Mithu Sanyal, die will aus Opfern „Erlebende“ machen. Dudenfest. Initiativen von Terre des Femmes bis Störenfriedas protestieren scharf! Sie erklären: „Vergewaltigung ist kein Konzertbesuch.“ Kulturwissenschaftlerin Sanyal hingegen möchte einen Begriff mit „höchstmöglicher Wertungsfreiheit“. Für Frauen, die Silvester 2015 in Köln erlebt haben oder allgemein alle Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe wurden, werden daran sicher ihre Freude haben. In mir bleibt nur ob dieser mangelnden Empathie Sprachlosigkeit.



Seit Mithu Sanyal im Sommer 2016 ihr Buch „Vergewaltigung“ herausbrachte, ist die Kulturwissenschaftlerin immer wieder mit erstaunlichen Thesen zum Thema in Erscheinung getreten. So hatte die Missy-Autorin zum Beispiel beklagt, dass es „im Vergewaltigungsskript nur zwei Geschlechter gibt: Täter und Opfer. Wer Vergewaltigung sagt, denkt an aggressive Männer und ängstliche Frauen, an Penisse als Waffen und Vaginas als ungeschützte Einfallstore." Und sie fuhr fort: "Oder weniger martialisch: an Männer, die meinen, ‚ein Recht’ auf Frauenkörper zu haben.“

Nicht der Opferdiskurs degradiert Opfer, sondern Täter

In einem Spiegel-Interview wurde Sanyal gefragt: „Sie kritisieren die Fixierung auf Frauen als Opfer. Aber in den meisten Fällen ist das so. Und die Täter sind Männer.“ Sie antwortete schlicht und unwidersprochen: „Das stelle ich infrage.“

Was stellt Sanyal infrage? Die Realität? Ein Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt: Es gab im Jahr 2015 7.095 angezeigte Vergewaltigungen, davon waren 6.732 weibliche Opfer, das macht 95 Prozent. Für Sanyal scheinen das old fashioned facts, ein gestriger „Opferdiskurs“. Die Kulturwissenschaftlerin möchte von solcherlei Peinlichkeiten nichts mehr hören: Das Geschlecht von Tätern und Opfern ist für sie keine Kategorie. Sie will, zumindest rein sprachlich, die Opfer ganz abschaffen. Die sollen in Zukunft besser „Erlebende“ heißen. Und wo es keine Opfer gibt, existieren auch keine Täter. Wie praktisch.

Der Begriff „Opfer“, so erläutert Sanyal in ihrem Text in der taz, sei nämlich „keineswegs ein wertfreier Begriff, sondern bringt eine ganze Busladung von Vorstellungen mit. Wie die, dass Opfer passiv, wehrlos und ausgeliefert sind – und zwar komplett.“ Das sei ungünstig, denn „wenn mir jemand erzählt, dass er oder sie einmal einen Autounfall gehabt hat, wird sich meine Wahrnehmung dieser Person wahrscheinlich kaum verändern. Genau das passiert jedoch, wenn wir ‚Autounfall’ durch ‚Vergewaltigung’ ersetzen.“ Ach so.

Statt der Frage nachzugehen, was der Unterschied zwischen einem Autounfall und einer Vergewaltigung aus der Perspektive des Opfers sein könnte, erklärt die Missy-Autorin lieber einfach: „Doch keine Sorge, es gibt eine Lösung!“ Nämlich: Opfer nennen sich nicht länger Opfer, sondern „Erlebende“. Denn „das Wort ‚Erlebende’ trifft noch keine Aussagen über Motivation und Rollenverteilungen. Klassische Binaritäten wie aktiv/passiv werden aufgebrochen.“ Schließlich sei es „wichtig, einen Begriff zur Verfügung zu haben, der höchstmögliche Wertungsfreiheit gewährleistet. Aus diesem Grund setzen wir uns dafür ein, ‚Erlebende’ in den Duden aufzunehmen.“ 

Höchstmögliche Wertungsfreiheit. Hört sich gut an. Wer will denn da auch schon wieder gleich werten, nur weil ein Kind oder eine Frau - und im Ausnahmefall auch ein Mann von, in der Regel, einem Mann - vergewaltigt worden ist?!

Sexuelle Gewalt ist kein Erlebnis, sondern ein Verbrechen

Über Sanyals groteske „Lösung“ sind nicht nur Opfer so empört, dass sie einen Offenen Brief lanciert haben. Auf dem Portal des Bloggerinnen-Kollektivs „Die Störenfriedas“ erklären sie: „Opfer sexueller Gewalt zu ‚Erlebenden’ zu machen, lässt die Gewalt aus dem Sprachgebrauch verschwinden.“ Denn: „Sexuelle Gewalt ist kein Erlebnis. Sexuelle Gewalt ist eine Tat, vorrangig begangen von Männern an Frauen und Kindern. Von Erlebenden zu sprechen, bedeutet, die Tat selbst euphemistisch zum Erlebnis umzudeuten, ähnlich einem Konzertbesuch oder einem Urlaub.“

Zu den ErstunterzeichnerInnen des Offenen Briefes gehören Mitglieder zahlreicher Organisationen und Initiativen, von Terre des Femmes bis #ichhabenichtangezeigt, von der „Initiative für Gerechtigkeit bei sexueller Gewalt“ bis Sisters, von Femen bis „One Billion Rising“. Sie erklären: „Es ist nicht der Opferdiskurs, der Opfer degradiert. Es sind die Täter, nicht die Selbstbeschreibung der Opfer. Keine noch so euphemistische Umdeutung kann die Tat für ein Opfer ungeschehen machen, sehr wohl aber für den Rest der Gesellschaft – wie außerordentlich praktisch!“ Und schließlich: „Sexuelle Gewalt ist kein Erlebnis. Sexuelle Gewalt ist ein Verbrechen.“

Wäre es nicht so ernst, wäre es einfach nur noch komisch. Innerlich wünsche ich der Autorin viele Erlebnisse, habe aber auch hinreichend Anstand, dieses nicht laut zu formulieren.


Wer den Offenen Brief unterzeichnen möchte, schreibt an: stoerenfriedas@googlemail.com. Oder Sie wenden sich direkt an die Autorin... ihre Webpage erwähnt folgende Kontaktdaten: Telefon 0211 / 2309078. mailto mithu@sanyal.de

Donnerstag, 23. Februar 2017

Politisch korrekt auch zu Karneval

von Thomas Heck...

Mit Karneval konnte ich noch nie was anfangen. Aufgewachsen in Berlin, hatte ich aber auch wenig Berührung damit, bis auf den obligatorischen Fasching im Kindergarten. Später bemerkte ich, dass es in vielen Gegenden Deutschlands Karneval gibt und dieser zelebriert wird. Dies muss man respektieren, dann aber bitte politisch korrekt. Da soll es doch Jecken geben, die sich als Neger, Indianer oder andere ethnische Gruppen verkleiden. 

Dagegen gilt es, sich zu engagieren. „Ich bin kein Kostüm!" ist eine Plakatkampagne, die vom Forum gegen Rassismus und Diskriminierung auch in Deutschland aufgegriffen und mit Geldern des Antidiskriminierungsverbands Deutschland, der Amadeus (sic!) Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. durchgeführt wird.








Glauben Sie nicht? Lesen Sie hier:


„Ich bin kein Kostüm!“ – So wird es an den Tagen des diesjährigen Straßenkarnevals auf den Infoscreens in den U-Bahnen zu lesen sein.

Denn einige Kostüme stärken rassistische und stereotype Bilder. Europäer_innen benutz(t)en diese Bilder, um Ausbeutung und Unterdrückung von bestimmten Menschengruppen zu rechtfertigen. Dies ist den wenigsten Träger_innen der Kostüme bewusst. Die Zeit des Kolonialismus und der sogenannten „Entdeckungen“, die mit Massenmorden und anderen Gräueltaten einhergingen, wird bislang nicht ausreichend aufgearbeitet. Das sog. „Indianderkostüm“ und andere diskriminierende und teils romantisierende Bilder bestimmter Gruppen geben die Älteren so immer wieder an die nächste Generation weiter.

Auch Menschen, die sich als Trans_Frauen*, im Karneval verkleiden, sind sich der stigmatisierenden Wirkung ihrer Kostümierungen wohl in den seltensten Fällen bewusst. Die Kostüme stärken Stereotype, die Ungleichbehandlungen rechtfertigen, jedes Jahr aufs Neue.

Eine Studierendengruppe of Color aus Ohio entschied sich aus diesem Grunde, eine Plakatkampagne zu initiieren. Die Kampagne soll Menschen dafür sensibilisieren, dass die Bilder, die die Kostüme wiederaufgreifen und sie zu „den Anderen“ machen, ihr Leben nachhaltig negativ beeinflussen und nicht „okay“ sind.

„Ich bin kein Kostüm!“ ist eine Plakatkampagne, die vom Forum gegen Rassismus und Diskriminierung auch in Deutschland aufgegriffen und mit Geldern des Antidiskriminierungsverbands Deutschland, der Amadeus Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. durchgeführt wird. Die Plakate wurden mit freundlicher Unterstützung der Ohio-Gruppe S.T.A.R.S zur Verfügung gestellt. Für die Betroffenen sind alltagsrassistische und diskriminierende Erfahrungen weder harmlos noch witzig. Ihre Stimmen vermehrt hörbar zu machen, eine neue öffentliche Diskussion anzuregen, in der auch Interessensvertretungen von Menschen of Color zu Wort kommen und neue kreative und inklusive Karnevalstraditionen zu ermöglichen, ist das Ziel dieser Plakataktion.

Der Druck von Plakaten und Postkarten ist für den 11.11.2017 geplant. Diese können dann von Multiplikator_innen genutzt werden, um das Thema bei Schulungen, Workshops, aber auch in alltäglichen Diskussionen aufzugreifen. Die Plakate können unter heruntergeladen und unter info@oegg.de vorbestellt werden (0,50 € pro Postkarte sowie 1€ pro Plakat zzgl.Porto).

Das Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung begleitet städtische Maßnahmen sowohl im Hinblick auf die Information und Aufklärung der Bevölkerung über Rassismus und Diskriminierung als auch im Hinblick auf die Beseitigung und Verhinderung von rassistischen Strukturen. Hierzu entwickelt es eigene Vorschläge, Initiativen und Projekte.

Die Pressemitteilung finden Sie hier

Die Plakate zum Herunterladen:






Mittwoch, 22. Februar 2017

US-Präsident Trump auf Zeitreise. Alter Schwede...

von Thomas Heck...

US-Präsident Trump ist schon ein toller Hecht. Er tut das, was er verspricht und er kann in die Zukunft sehen. Während die Welt noch rätselt, was er gemeint haben könnte, als er von den Vorfällen in Schweden sprach, wissen wir heute, er meinte die Vorfälle von morgen. Wir warten jetzt, dass kommende der SPIEGEL ätzt: "Jetzt kann er auch noch Wahrsagen..."



Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Drogenkriminellen, der auf der Fahndungsliste der Polizei stand, sind am späten Montagabend in einem Stockholmer Migrantenviertel Dutzende Jugendliche auf Polizisten losgegangen. Die Beamten wurden mit Steinen beworfen. Ein Polizist habe einen Schuss abgefeuert, der aber niemanden verletzt habe, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Bei der Auseinandersetzung im Stadtteil Rinkeby wurden drei Menschen verletzt, darunter ein Polizist. Zehn Autos wurden angezündet und einige Geschäfte geplündert. Ein Ladenbesitzer wurde nach Polizeiangaben bei dem Versuch angegriffen, sein Geschäft zu verteidigen. Nach Mitternacht gelang es der Polizei, wieder Ordnung herzustellen.

In Rinkeby machen Einwanderer mehr als 80 Prozent der Einwohner aus; die Arbeitslosigkeit ist hoch. Die Polizei ist in der Vergangenheit mehrfach für ungeschickten Umgang mit den Problemen in dem Stadtteil kritisiert worden. Wenn also Drogenkriminelle festgenommen werden, nach denen gefahndet wird, ist das für die WELT ein ungeschickter Umgang. Gut zu wissen.

Wie die schwedische Zeitung „Dagens Nyheter“ berichtet, ist einer ihrer Fotografen, der über die Unruhen berichten wollte, angegriffen worden. Er erzählte von Schlägen und Stößen gegen seinen Körper und gegen seinen Kopf. Die Nacht habe er im Krankenhaus verbringen müssen.

Die Ausschreitungen begannen nach Medienberichten um 20 Uhr und endeten kurz nach Mitternacht. Die Polizei berichtete von zwei Wellen. Nachdem die Beamten die Lage zuerst beruhigen konnten, seien die Unruhen gegen 22 Uhr wiederaufgeflammt. Auf Videoaufnahmen sieht man auf einem großen Platz in Rinkeby fünf Autos gleichzeitig brennen.

Das Stockholmer Viertel Rinkeby war eines der Gebiete, in denen es 2013 schon einmal zu heftigen Unruhen gekommen war. Damals gab es bis zu 30 Brände in einer Nacht, Dutzende Polizisten wurden durch Steinwürfe verletzt. In einem Polizei-Report von 2015 wird das Viertel als „besonders gefährdet“ eingeschätzt.

Schwedens Innenminister Anders Ygeman lobte die Polizei bei Radio Schweden für ihr Vorgehen am Montag. „Wir haben unsere Präsenz in den Vororten erhöht“, sagte er dem Sender. „Auf lange Sicht wird dies die Sicherheit der Menschen dort auch erhöhen.“


Die WELT rätselt nun, wie US-Präsident Trump das schon vorgestern wissen konnte. Impressive, most impressive. Wir fragen uns dagegen, was die WELT mit "ungeschickten Umgang" meinte. Erschießen vielleicht?

Mit der "Härte" des Rechtsstaates

von Thomas Heck...

Wenn der Rechtsstaat rüde wird und hart durchgreift, wundert sich der Bürger oder muss ernüchtert feststellen, dass sein Rechtsempfinden nichts mehr mit Gerechtigkeit oder Sinnhaftigkeit zu tun hat. Grob zusammengefasst: Harte Strafen gegen "schon hier länger lebende", also Deutsche, selbst bei kleinsten Delikten wie Beleidigung. Bewährungsstrafen gegen Flüchtlinge oder Menschen mit Migrationshintergrund selbst bei Vergewaltigungen und schwersten Straftaten, sofern es überhaupt zur Strafverfolgung kommt. Justitia steht Kopf...


Fall 1: 

Keine Ermittlung gegen Terrorverdächtige in Göttingen: Gegen zwei in Göttingen unter Terrorverdacht festgenommene Mitglieder der radikal-islamistischen Szene wird nicht weiter wegen Anschlagsplanung ermittelt. Die Männer hätten zwar Anschlagspläne diskutiert, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Celle. Da sie aber noch keine konkrete Straftat beschlossen hätten, könne der Anfangsverdacht auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat nicht begründet werden. In Ermittlerkreisen sorgte die Entscheidung für Verwunderung. Nach Darstellung der Polizei waren die Vorbereitungen so weit fortgeschritten, dass ein Anschlag jederzeit hätte durchgeführt werden können.

Fall 2:


Ein arbeitsloser Hausmeister, der die erfolgreiche und charismatische Ministerpräsidentin von NRW, Hannelore Kraft, beleidigt hatte, indem er ihr den „Intelligenzquotienten eines Toastbrotes“ bescheinigte, wurde von einem Kölner Amtsgericht zu 2.250.- Euro Geldstrafe verutreilt. Die Strafe wäre vermutlich noch höher ausgefallen, wenn er von einem Toastbrot behauptet hätte, es habe die Ausstrahlung und die Herzlichkeit von Hannelore Kraft. In der Berufungsinstanz wurde das Verfahren dann gegen 1.200.- Euro Geldbuße eingestellt.


Fall 3:


Einen ganz anderen Verlauf nahm dagegen ein Fall in Bremen, bei dem es um schwere Körperverletzung ging. Ein schwules Paar war von zwei jungen Männern, die „in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten in Erscheinung getreten sind“, wie es der Weser-Kuriere vornehm umschreibt, zusammengeschlagen worden. Das Ermittlungsverfahren wurde nach anderthalb Jahren eingestellt. Einer der mutmaßlichen Täter wurde als tot gemeldet, der andere war zunächst „verschollen“ und sitzt inzwischen in einem türkischen Gefängnis. Seine Akte allerdings ist auf dem Weg von Bremen nach Karlsruhe verloren gegangen.

Dienstag, 21. Februar 2017

Ein Schwede in Barcelona

von Thomas Heck...

Mit hoher Geschwindigkeit ist am Dienstag ein Lastwagen im Zentrum von Barcelona unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Auf der Ladefläche des Gefährts, das auf der falschen Straßenseite fuhr, befand sich eine Reihe von Gasflaschen, wie Bilder auf den sozialen Netzwerken zeigen.



Der Mann am Steuer reagierte demnach nicht, als Polizisten ihn zum Anhalten bewegen wollten, und fuhr ihnen davon. Eine Augenzeugin berichtete, der Geisterfahrer habe alle Warnrufe ignoriert, während er in hoher Geschwindigkeit in falscher Richtung über den Stadtring fuhr. "Als die Leute ihn anschrien, lachte er nur und machte obszöne Gesten", sagte Mireira Ruiz der Nachrichtenagentur AFP.


Es kam zu einer Verfolgungsjagd durch die spanische Metropole. Während der Fahrt seien einige Gasflaschen heruntergefallen, eine unbeteiligte Frau sei dadurch leicht verletzt worden, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“. Die Jagd endete erst, als die Beamten mehrere Schüsse auf die Windschutzscheibe des LKW abgaben.

Einen terroristischen Hintergrund wie bei den Amokfahrten in Nizza und Berlin, schlossen die Behörden in Spanien aus. „Der Fahrer des in Barcelona gestohlenen Lkw hat eine Vorgeschichte psychischer Probleme“, schrieb Innenminister Juan Ignacio Zoido auf Twitter. „Es hat sich nicht um eine Terrorattacke gehandelt.“

Der Fahrer wurde verhaftet. Es soll sich um einen 32-jährigen schwedischen Staatsbürger handeln, der das Fahrzeug gestohlen haben soll. Er sei in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht worden, hieß es. Es werde auch nicht ausgeschlossen, dass er unter dem Einfluss von Drogen gestanden habe. Ob der Schwede eher ein Malte, Sören oder Thorben oder eher ein Mohammed war, werden wir wohl nie erfahren.