Donnerstag, 28. Dezember 2017

Your daily Einzelfall... Messerangriff aus dem Nichts...

von Thomas Heck...

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Messerattacken sind aus dem Tagesgeschehen gar nicht mehr wegzudenken. Ob nun Beziehungstat, Eifersucht, Ehrenmord, Überfall, islamistischer oder terroristischer Hintergrund oder einfach nur Langeweile: An solche Nachrichten haben wir uns mittlerweile soweit gewöhnt, dass es nur noch die auffälligsten Vorfälle in die Nachrichten bringen. Das Verschweigen, das Verschleiern läuft ungehindert weiter. In der Tagesschau werden Sie davon nichts hören, worüber hier die BILD-Zeitung berichtet. Ein weiteres Opfer auf der langen blutigen Liste Merkelscher Einwanderungspolitik. Stellungnahme der Kanzlerin? Sicher nicht mehr dieses Jahr. Letztes Update: Der Staatsanwalt hat Haftbefehl erlassen und nimmt die Ermittlungen wegen, bitte festhalten, Totschlags auf.

Man stelle sich übrigens den Hype vor, wäre das Opfer eine Kopftuchträgerin gewesen. Merkel stünde schon an den Mikrophonen, Lichterketten würden sich bilden, mehr Geld gegen Rechts gefordert (und bewilligt), die AfD stünde am Pranger.

Dazu die Berichterstattung: Im gestrigen heute-journal wurde zwar über die Tat berichtet, aber die Herkunft des Täters wurde nicht genannt. In der gleichen Sendung ein Rührstück über IS-Kämpfer, die dem islamistischen Terror angeblich abgeschworen haben und deshalb nach Deutschland geholt werden müssen. Was muss noch passieren, damit dieses Staatsversagen endlich Konsequenzen hat? Und dass hier komplettes Staatsversagen auf allen Ebenen vorliegt, kann man hier nachlesen. Eine Tragödie mit Ansage. Und vielleicht kann mir jemand erklären, warum das Leben einer 15jährigen Deutschen weniger Wert sein soll, als das der Flüchtlinge, die Deutschland so bereitwillig aufnimmt?



Ein 15 Jahre alter Afghane hat im rheinland-pfälzischen Kandel (16.000 Einwohner) ein gleichaltriges deutsches Mädchen erstochen. Dem Angriff sei ein Streit zwischen den Teenagern in einem dm-Drogeriemarkt vorausgegangen, teilten die Staatsanwaltschaft Landau und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Mittwoch mit. Das Mädchen sei im Krankenhaus an den Verletzungen gestorben.



Passanten überwältigten den jungen Afghanen nach der Tat am Nachmittag, die Polizei nahm ihn fest. Ein Schild am Eingang des Marktes weist auf das Verbrechen hin. Das Opfer war nach ersten Erkenntnissen in Begleitung in dem Drogeriemarkt. Der Festgenommene soll nicht zusammen mit der 15-Jährigen zu dem Geschäft gekommen sein. Der Auslöser des Streites ist noch unbekannt.


Nach Informationen der Zeitung „Die Rheinpfalz“ gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus. Antje Sch. (48), Kellnerin aus Kandel, zu BILD: „Ich war total geschockt, als ich mit dem Auto gegen 15.40 Uhr an dem Drogeriemarkt vorbeigefahren bin. Da war schon alles voller Polizeiautos, Rettungssanitätern. Ein Notarztauto stand auch da. Alles hat sich in dem Geschäft abgespielt.“



Der Afghane soll voraussichtlich am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Ob es sich bei dem Jugendlichen um einen Flüchtling handelt, wurde nicht mitgeteilt.

Soweit die BILD-Zeitung. Eine ganz andere Sichtweise präsentiert die Facebook-Seite der ZGI - Zusammen gegen Intoleranz. Irrsinn oder Satire. So ganz sicher bin ich mir da bislang nicht. Urteilen Sie selber. 




Beiträge
Tragischer Unfall nach Streit zwischen zwei Teenagern
Kandel (zgi) - Ein 15-jähriger Bursche geriet in einer Drogerie im rheinland-pfälzischen Kandel mit einem gleichaltrigen Mädchen in Streit, was einen tragischen Unfall mit Todesfolge nach sich zog.
Psychologe Mustafa Al-Afghani zu ZGI: „Konflikte gehören natürlich zum Erwachsenwerden. Leider unterschätzen Jugendliche oft die Tragweite ihres Handelns, weshalb es immer wieder zu solchen furchtbaren Unfällen kommt. In diesem Alter reichen oft Provokationen, die zu einer Eskalation führen. Es muss nur ein Gegenstand, wie in diesem Fall ein Messer, in der Nähe liegen, schon kann dies im Affekt als Waffe genutzt werden. Besonders betroffen ist der minderjährige Bursche - er wird den Rest seines Lebens mit schweren Traumata zu kämpfen haben. Jedoch sind auch die Familien der beiden Heranwachsenden die Leidtragenden.”
Der Auslöser des Streites war zunächst nicht bekannt. Der wohl unter Schock stehende Minderjährige war bis jetzt nicht für eine Stellungnahme zu erreichen, da er sich aktuell noch zur Aussage in der Polizeiwache befindet.
Unsere Gedanken sind bei den Familien der beiden Jugendlichen, dem traumatisierten Jungen und dem inzwischen verstorbenen Mädchen. #ZGI #ZusammenGegenIntoleranz
Werbung: Spenden Sie für afghanische Flüchtlinge! Mehr: http://www.wiesbaden-akademie.de/jetzt-spenden-fuer-afghan…/
Kommentare
Jürgen Morbe Und in der Apotheke liegt dann gerade ein Messer so herrenlos auf Theke, lachnummer
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Heinz Döhmer Was für ein linksversifftes Arschloch muss man sein, um sich diese Geschichte auszudenken???!!!
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Florian Aleister Crowley Unfall wäre es, wenn der Messerstecher ausgerutscht wäre und sich das ding in Körper gerammt hätte. Das ist aber kein Unfall
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Frank Do Unfall ? Wer das geschrieben hat, sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Das war Mord ! 
Genau genommen war es die Sorte von Mord, von der wir die letzten Jahre fast tagtäglich lesen und hören. Bei den Tätern handelt es sich übrigens
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Jean Pierre Hintze Das #ZGI kann nur ein Fake von rechtspopulistischen Provokateuren sein - eine "Satire" von Pegida-Leuten, um auf den Zynismus bestimmter Interessengruppen aufmerksam zu machen...
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Martin Bäuml Whow....der arme Täter. Wie konnte das Mädchen auch nur in sein Messer laufen....Leute ich könnte kotzen über diesen Beitrag. Wie hirnlos seid ihr eigentlich?
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Alfred Hala STRAFANZEIGE _ verharmlosung eines kapitalverbrechens,
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Roland Kügler Leichen können schon mal im Lebenslauf auftauchen, wenn man erwachsen wird. Messer liegen bei uns auch nur so rum, kann man schon schwach werden. Dieser arme, traumatisierte Bursche. Der kann doch nichts dafür.
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Jana Harris Ich darf leider nicht schreiben, was ich wirklich denke und dem Verfasser dieser obszönen Widerwärtigkeit von Relativierung wünsche!
Wäre ich seine Mutter, hätte er jetzt ein Problem, ein Großes, ein sehr Großes!
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Brigitta Köster ZGI: ihr habt doch nicht alle Latten am Zaun! Begebt euch schleunigst in Behandlung, ihr seid doch krank!!!!
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John Tsuchiya Noch spenden für so ein Gesindel Nein DANKE! Eher für die arme Familie des Mädchens!
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Johann Wasenauer In meinen Augen ist das Mord, ob er 16 Jahre alt ist könnte man nachweisen, wenn man will 👹
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Sascha Teupel tragischer unfall? ein junge bekommt einen korb und findet durch zufall ein messer in seiner tasche und sticht damit 15mal!! zu; das soll als tragischer unfall verharmlost werden?
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Karl Krass NOCHMAL AN ALLE! DAS IST SEHR GUT GEMACHTE SATIRE!
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Bibi Blacksberg Als betroffene Mutter würde ich ausflippen. 
Das Geschreibsel und das Gefasel des 'Psychologen' ist purer Hohn. 
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Swen Neumann Wenn ich den Namen des Psychologen lese , wundert mich an dieser Aussage gar nicht mehr..... Das sind genau die Richtigen Leute für diesen job..... da werden schon Regimetreu und Pressekorrekt Täter zu Opfern gemacht.
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Dieter Humbs Nur immer alles schön reden, der arme Junge der für sein künftiges Leben Traumatisiert durch die Gegend laufen muss. Wen interessieren eigentlich die Eltern ?
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Margrith Klein Was für Schande der gut Menschen
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Jörg Krämer Das muss Satire sein , so dumm kann niemand sein
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Sascha Zinsmeister "Tragischer Unfall"?
Wenn ich sowas lese überkommt mich die pure Wut!
Ihr journalistischen Fehlbesetzungen seid nichtmal den Dreck unter den Nägeln wert!
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Birgit Kämmerer Es ist schon unglaublich, wie hier versucht wird, die furchtbare Tat zu relativieren. 
Als Mutter einer Tochter lassen einem die Worte des "angeblichen " Psychologen, einen Schauer über den Rücken laufen. 
Würde er auch so sprechen, wenn seine Tochter das Opfer wäre?
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Emmy Cero-Friedl Ist das jetzt eine Satire oder seid ihr wirklich so Depots????
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Johannes Kl Unfall??? Soll das ein Scherz sein? Das ist ein ganz klarer Totschlag! Und besonders betroffen ist nicht der Mörder, sondern die Angehörigen des Mädchens!
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Ralf Doerig Emotionsgeladene Diskussionen..gähn...1' Täter.muß bestraft werden und gehört in psychologische Behandlung. Un fertisch...Was die URSACHEN dafür angeht daß diese.minderjährigen Flüchtlinge so austicken kann sich DIE POLITIK an die Nase fassen. Tausende...Mehr anzeigen
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Bel Hohmann Messer lag auch griffbereit herum ,Unfall pfff
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Detlef Teipel Was ist das denn hier für eine bekloppte Seite? Wenn es keine Satire hier ist,sind die hier in meinen Augen verrückt und gefährlich,da sie blind oder bewusst gefährliche Sachen wie Mord oder Totschlag verharmlosen😤
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Marén Te Ein Unfall!!?....sorry ich bekomme jetzt Brechreiz.
Letztendlich stellen die rot-grün versifften in diesem Land noch fest, dass das Mädel schuldig ist.
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Stefan Hövelmann Dies ist doch LINKE HETZE!!! SOWAS muss raus!!!
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Thomas Honings Zum Kotzen, also dieser arme Junge ist jetzt das Opfer oder wie und ein Unfall war es , so zufällig ein Messer dabei gehabt und zufällig ist das Mädel ins Messer gefallen. Leute macht Euch nicht lächerlich, denn ich denke , dass hier mit Tötungsvorsatz...Mehr anzeigen
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Ludwig Korp Mustafa geh zurück in den Busch...... einfach krank
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Inge Bick Ist das Satire oder kann das weg??? Hier wird ein Mord grenzenlos verharmlost. Von einem "tragischen Unfall" kann ja wohl nicht die Rede sein. Wer ein Messer zückt und auf Menschen einsticht, nimmt den Tod des Anderen vorsätzlich in Kauf. Aber gut....ein buntes Brett vor dem Kopf bleibt ein Brett vor dem Kopf.
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Hein Blöd ...und gleichzeitig Werbung: Spenden Sie für afghanische Flüchtlinge! Echt jetzt? Das ist doch nicht ernst gemeint, oder?
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Wolfgang Mundus Es ist keine Satire, das ist Deutschland. Von mir wurden schon 2 Kommentare gesperrt. Mir platzt gleich der Arsch....
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Wagges Schmal Hans Küchenmeister Kennedys tot war auch ein tragischer Unfall !! Idiots
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Lena Henigin Hat man euch eigentlich ins Gehirn geschissen?
Besonders betroffen ist der traumatisierte Jugendliche ? Wollt ihr mich verarschen dieser verkackte flüchtling hatte ein Mädchen auf dem Gewissen ! Er hat ein unschuldiges Mädchen umgebracht !!!!
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Radikale Frauen-Netzwerke und die Grenzen des Rechtsstaates...

von Thomas Heck...

Weil der Rechtsstaat gegen Islamisten und deren Anhänger, auch beim weiblichen Geschlecht, nicht die notwendige Härte zeigen kann oder darf, können wir uns künftig auf unheimliche Begegnungen der dritten Art in unseren Kindergärten und Schulen einstellen, wenn sich Ihre und meine Kinder und Enkelkinder im Integrationskindergarten mit den kleinen salafistischen Rackern herumärgern und etwas schneller erwachsen werden müssen, als uns und ihnen lieb sein kann. 

Denn bei denen geht es nicht nur um Sand werfen im Buddelkasten als Mittel kindlicher Auseinandersetzung, da werden schon mal Hinrichtungsphantasien der kleinen traumatisierten Patienten, die im gemeinsamen Spiel mit unseren Kindern verarbeitet werden müssen. Und es ist schon ein starkes Stück, welches riskante Gesellschaftsexperiment der deutsche Staat da auf den Rücken unserer Kinder anstrebt, welches die sozialen Folgen der illegalen Migration in den Schatten stellen wird. Mit den Müttern werden sie sich sicher nicht in der Vorweihnachtszeit zum Plätzchen backen treffen wollen. Da wird schon das Torte anschneiden beim Kindergeburtstag zur lebensbewältigenden Aufgabe werden. Mit schönen Gruß der Bundesregierung.


Mit Sorge beobachten die Staatsschützer die wachsende Propaganda radikaler Musliminnen im Netz, darunter etwa die Frau des Ex-Chefs der so genannten Sauerländer Terrorgruppe. Zudem enttarnten die Sicherheitsbehörden in NRW ein „Schwesternnetzwerk“, das für den inhaftierten Hassprediger Abu Walaa und die Terrormiliz „Islamischer Staat“ via Facebook & Co. die Werbetrommel rührte.

In WhatsApp-Chats sprechen sie von „der Kriegsbeute, vom Leben im Kriegsgebiet.“ Gegen die christlichen Ungläubigen (Kuffar) verspritzen sie verbales Gift. Denn in Deutschland und den anderen westeuropäischen Staaten gilt: Die „Herrscher sind alle Kuffar“. Diese radikal-islamische Propaganda via Netz aus dem Herbst 2015 geht nach Informationen von FOCUS Online auf eine salafistische Frauengruppe zurück, die vor allem in Niedersachsen, im Ruhrgebiet, im Bergischen und im Rhein/Main-Gebiet aktiv ist.

„Schwesternetzwerke“ und geheime Koranschulen

Der mutmaßliche Statthalter der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) hierzulande soll über die Ehefrau eines engen Vertrauten und Mitangeklagten aus Dortmund ein „Schwesternnetzwerk“ aufgebaut haben. Dies bestätigte ein IS-Rückkehrer den Ermittlern des Landeskriminalamts NRW im Herbst 2016. 

Nadine H., so die Erkenntnisse, soll diese Gruppe in seinem Auftrag gelenkt haben. In der geheimen Koranschule (Madrasa) ihres Mannes indoktrinierte sie strenggläubige Schwestern mit der rückwärts gewandten Salafisten-Ideologie. Mitunter verbreitete Sheikh Abu Walaa dort seine radikalen Sentenzen.

Von den Männern sitzen fast alle im Knast

Auch soll die muslimische Konvertitin einen Telegram-Chat der Frau eines deutschen IS-Kämpfers an das Frauennetzwerk weitergeleitet haben. Im „Leben einer Muhajira“ geht es vor allem um Schönfärberei des Alltags im selbsternannten Kalifat.

Seit einiger Zeit rücken radikale Musliminnen verstärkt ins Blickfeld der Staatsschützer. Burkhard Freier, NRW-Chef der Verfassungsschützer, warnte kürzlich in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vor dem wachsenden Einfluss weiblicher Salafisten. Weil viele charismatische Führungspersonen der salafistischen Szene in Haft säßen, füllten Frauen die Lücken, erläuterte Freier.

Falsches Reue-Bekenntnis?

Besondere Sorge bereitet den Sicherheitsbehörden nach Informationen von FOCUS Online ein 40-köpfiges „Schwesternnetzwerk" um Filiz G.. Die Frau des ehemaligen Kopfes der so genannten „Sauerländer Terrorzelle“, die 2007 mit Autobomben ein Blutbad anrichten wollte, agitiert offenbar nach wie vor für einen Gottesstaat. So soll die Fundamentalistin bei einer großen Facebook-Gruppe mit 3000 Mitgliedern für Spenden zur Unterstützung islamistischer Gefangener werben.

Im März 2011 hatte das Berliner Kammergericht die damals 29-Jährige wegen der Unterstützung ausländischer Terrororganisationen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Seinerzeit hatte sich Angeklagte im Prozess von ihren Taten distanziert. „Es kommt mir vor, als sei es eine andere Person gewesen, die die Texte geschrieben hat“, hatte die nicht vorbestrafte Muslimin erklärt. Sie verabscheue Krieg und Gewalt. Sie habe nicht gemerkt, dass sie sich habe radikalisieren lassen. Inzwischen aber sehen die hiesigen Verfassungsschützer das Reue-Bekenntnis in einem anderen Licht. 
  
Selbst Kinder fabulierten über das Töten

Das extremistische Schwesternnetzwerk speist sich aus verschiedenen Gruppierungen. Mal geht es um Tipps für die korrekte Ernährung nach streng islamischem Ritus, mal um die Deutung der Religionsvorschriften bis hin zur Hetze gegen Andersdenkende. Ganz wichtig sind die Ratschläge zur Kindererziehung nach salafistischer Couleur.

Eine Muslima, deren Mann durch den Hassprediger Abu Walaa für den Dschihad in Syrien rekrutiert worden sein soll, gewährte den Ermittlern Einblicke in die islamistische Praxis erzieherischer Methoden. So wurde ein siebenjähriger Junge namens Islam mit einer Schusswaffe abgelichtet. Manch andere Kinder aus dem Kreis um Abu Walaa seien so radikalisiert, dass sie viel über das Töten fabulierten, berichtete die Frau. Für die Kinder sei der selbsternannte IS-Kalif Abu Bakr al Baghdadi der Führer. 

Laut ihren Angaben habe ihr Mann dann versucht, dem älteren Sohn IS-Hinrichtungsvideos vorzuführen. „Ich war total dagegen und habe dies meinem Mann auch deutlich erklärt“, erinnert sich die Zeugin. Der habe ihr dann erklärt, dass sein Sohn sich dann eben später diese Clips anschauen werde.

Pierre Vogel ist ihnen nicht radikal genug

Zudem veranlasst der Niedergang des IS im Irak und Syrien die hiesige Terrorabwehr zu erhöhter Aufmerksamkeit: Kürzlich erst warnte Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, vor der Rückreise von Frauen, Jugendlichen und Kindern deutscher „Gotteskrieger“. Es gebe Kinder, so Maaßen, „die in den ‚Schulen‘ im IS-Gebiet einer Gehirnwäsche unterzogen wurden und in starkem Maße radikalisiert sind.“ Dies sei ein Problem, weil diese Kinder und Jugendlichen mitunter gefährlich werden könnten. 

Auch ihre Mütter stellten zum Teil eine Bedrohung dar. „Frauen, die in den vergangenen Jahren in IS-Gebieten gelebt haben, sind oftmals derart radikalisiert und identifizieren sich so mit der IS-Ideologie, dass man sie mit Fug und Recht auch als Dschihadistinnen bezeichnen kann.“ Das bedeute nicht immer, dass sie auch bereit wären, Terroranschläge zu begehen. „Aber wir müssen auch diese Frauen im Blick behalten.“

Wie radikal manche dieser Extremistinnen denken, beweist die Netz-Hetze von Arzu K.. Mit ihrem Mann unterhält sie für die IS-Medienstelle einen Telegram-Propaganda-Kanal: So soll die Frau den Tod des Salafisten-Predigers Pierre Vogel gefordert haben. Weil er die Anschläge in Paris verurteilte, stellten die Hardliner der Salafisten-Bewegung ihn als Abtrünnigen dar. „Möge Allah Euch zu seiner Tötung verhelfen“, postete die IS-Anhängerin.

Asyl oder kein Asyl? Der Asylentscheider...

von Thomas Heck...

Der Job des Asylentscheiders ist sicher kein leichter Job. Man muss entscheiden, ob der Asylbewerber die Wahrheit sagt oder lügt, ob seine Geschichte stimmt oder nicht. Wenn schon die Feststellung der Identität problematisch ist, ist der Rest nicht einfacher. Der RBB hat sich dieses Themas angenommen und eine Asylentscheiderin begleitet. Was mit sofort auffiel war eine Frage während der Anhörung, ob der Asylbewerber ein Problem mit ihr als Frau habe, was ich schon wieder als den ersten Fehler betrachte, handelt es sich doch beim Asylverfahren nicht um ein Wunschkonzert und der Fakt, dass Frauen in unserer Gesellschaft selbstverständlich in allen Funktionen des Staates sitzen, gleichberechtigt für Männer, haben die hinzunehmen und zu akzeptieren, die hier Asyl begehren. Wer gegenüber dem Asylbewerber diese Frage stellt, konterkariert die Anforderungen, die an diese Menschen zu stellen sind, damit eine Integration problemlos erfolgen kann und disqualifiziert sich damit eigentlich selber. Doch lesen Sie selbst.


Liane Boenig hat keinen Job wie jede andere: Sie entscheidet über das Schicksal von Menschen, die in Deutschland Asyl beantragt haben. Wie macht sie das? Und was macht diese Verantwortung mit ihr? Ein Tag im Leben einer Berliner Asyl-Entscheiderin. Von Henrike Möller

Mit ihrer Jeans und ihrem dunkelblauen Blümchen-Shirt sieht Liane Boenig eher so aus, als würde sie gleich entspannt mit Freunden im Park abhängen, als die Anhörung eines Asylbewerbers zur leiten. Keine Bluse, kein Hosenanzug, kein Blazer. "Man darf nicht vergessen, ganz viele Antragsteller kommen aus Ländern, die vor Behörden Angst haben, weil sie wahnsinnig schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Deshalb finde ich es umso wichtiger, dass ich nicht dieses Obrigkeitsgefühl vermittle", sagt die 27-Jährige, die als Entscheiderin beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Berlin-Wilmersdorf arbeitet. Auch ihr Büro hat Liane Boenig so gestaltet, dass sich die Asylsuchenden möglichst wohl fühlen. An den Wänden hängen Landkarten, auf dem Fenstersims und den gelblichweißen Aktenschränken versuchen ein paar Zimmerpflanzen dem sterilen Raum zumindest einen Hauch von Heimeligkeit zu verleihen.

Der Antragsteller: Nadim, 27, aus Syrien

Es ist Freitag zehn Uhr. Zeit für den ersten Antragsteller. Ein paar Türen weiter befindet sich der Wartesaal. An diesem Morgen ist er relativ leer. Etwa 20 Leute sitzen dort. An den Wänden zeigen Fernsehmonitore Nachrichten in verschiedenen Sprachen. Für Kinder gibt es Spielzeug, für Eltern einen Getränkeautomaten. Die Dolmetscherin ruft den Namen von Liane Boenigs Antragsteller auf. Ein junger Typ mit schwarzen, sorgsam gegelten Haaren steht von seinem Platz auf. Akademisch sieht er aus, mit seiner beigen Hose, den hellbraunen Lederschuhen und der dicken, schwarz-umrandeten Brille. "Dann bräuchte ich ganz kurz Ihre Aufenthaltsgestattung und Ihren Ausweis", fordert Liane Boenig. Sie vergleicht den Namen mit dem auf dem Ladungsschreiben: Nadim, 27, aus Syrien. Alles klar, es ist der Richtige. "Dann würde ich Sie jetzt erstmal mitnehmen in mein Büro und dann erkläre ich Ihnen den Rest."

Fragen zur Fluchtroute

Nadim (Name von der Redaktion geändert) sieht blass aus. Er lässt er sich auf einen der klapprigen Holzstühle vor dem Schreibtisch fallen und greift nach einem Glas Wasser. "Dann heiße ich Sie erstmal herzlich willkommen zu Ihrer Anhörung. Ich bin Frau Boenig und bin die Entscheiderin in Ihrem Verfahren." Liane Boenig erklärt mit knappen Worten den Ablauf: kurze rechtliche Belehrung, dann allgemeine Fragen über sein Leben in Syrien, im Anschluss die Fluchtgründe. "Bevor ich loslege, würde ich gerne noch wissen, ob es für Sie in Ordnung ist, dass ich als weibliche Person hier sitze und auch Ihre Dolmetscherin weiblich ist." Nadim nickt. Bisher habe sie noch nicht erlebt, dass Antragsteller mit ihr als Frau ein Problem hatten, sagt Liane Boenig. Kolleginnen von ihr aber schon. In ganz bestimmten Fällen würden die Anhörungen dann von Männern übernommen.

Über welche Route Nadim nach Deutschland gekommen ist, will Liane Boenig als erstes wissen. Er erzählt, dass er zunächst eine Weile in Russland gelebt habe. Eine russische Verwandte habe ihm ein Studentenvisum besorgt. Von dort aus ging es weiter nach Norwegen. Wer ihn zum Flughafen gebracht habe, fragt Liane und welche militärischen Kontrollpunkte er auf dem Weg dorthin passiert habe. Nadim schaut irritiert. Liane Boenig weiß, dass ihre Fragen misstrauisch wirken. "Natürlich ist das nicht meine Intention, aber wir müssen eben die Sachverhalte komplett ausermitteln."

Details über sein Leben in Syrien

Ganze anderthalb Stunden dauert es, dann kommt sie zum Kernstück der Anhörung: "Was war denn für Sie persönlich der Auslöser, genau zu diesem Zeitpunkt das Land zu verlassen?" Die syrische Regierung habe ihn verhaften wollen, sagt Nadim. Dann berichtet er von seiner Mitgliedschaft bei einer oppositionellen Untergrundgruppe. "Was war denn Ihre bedeutendste Aufgabe dort?" Er habe über Facebook Kontakt zu Oppositionellen im Exil aufgenommen, sagt er. Liane Boenig lässt sich die Namen diktieren, genauso wie die der anderen Mitglieder der Widerstandsgruppe. Wie er sich erkläre, warum er als einziger in der Widerstandsgruppe verschont geblieben sei, fragt sie. Die syrische Regierung wolle nach außen hin den Schein eines demokratischen Landes wahren, vermutet Nadim, und dazu müssten zumindest ein paar Oppositionelle am Leben bleiben.

Manche Fragen sind ihm unangenehm

Ob Liane Boenig Nadims Erklärung überzeugt, lässt sie sich nicht anmerken. Ihre Miene bleibt professionell distanziert. Doch sie horcht auf, als Nadim fast beiläufig seine Homosexualität erwähnt. "Haben Sie denn Ihre sexuelle Gesinnung schon in Syrien festgestellt oder erst in Deutschland? Leben Sie ihre Sexualität in irgendeiner Form in Deutschland aus? Hatten Sie in Deutschland deswegen schon irgendwelche Probleme?" Nadim fühlt sich bei diesen Fragen sichtlich unwohl. Sie müsse diese Fragen stellen, erklärt Liane Boenig. Homosexualität führt zu einem höheren Schutzstatus.

Nadim antwortet so knapp wie möglich: Schon in Syrien habe er gemerkt, dass er homosexuell sei. Es habe aber keiner davon gewusst, auch in Deutschland nicht, und das solle auch so bleiben. Liane hat genug gehört. Nach fast drei Stunden beendet sie die Anhörung. Nadim wirkt erleichtert. Sein Gesicht hat Farbe bekommen. Höflich verabschiedet er sich. Er hätte ein gutes Gefühl, sagt er.

Woher weiß sie, ob das Gegenüber die Wahrheit sagt?

Aber ist Nadim wirklich homosexuell, hat er wirklich im Widerstand gegen die Regierung gearbeitet? Beides sind ernstzunehmende Fluchtgründe. Aber entsprechen sie der Wahrheit? Das ist selbst für Liane nicht so einfach herauszufinden: "Da kommt es insbesondere darauf an, wie glaubwürdig die gesamte Person ist. Da hat man bestimmte Kriterien, angefangen beim Bauchgefühl bis hin zum Auftreten." Aber lässt sich Homosexualität nicht auch vortäuschen? "Kommt vor", sagt Liane Boenig, "es gibt da aber auch entsprechende Fortbildungen für Entscheider."

Anders sieht es mit Nadims Tätigkeit in der Widerstandsgruppe aus. Hier konnte die 27-Jährige gezielte Nachfragen stellen. Nadims Antworten überprüfte sie im Internet. Aber reicht das? "Ich kann mich logischerweise nicht nur auf die Sachen stützen, die ich bei Google finde. Aber bei ihm hat man gemerkt, dass er bei diesem Thema sehr erzählfreudig war. Es war Begeisterung in seinem Gesicht zu sehen, und er konnte aus seinem aktiven Tagesablauf erzählen. Alles in allem hat das für mich dann ein sehr schlüssiges Bild ergeben." 

Dass Liane Boenig ihm glaubt, wird Nadim erst in vier Wochen erfahren. Er wird eine Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre bekommen.

Schutzschild, um entscheiden zu können

Liane Boenig steht von ihrem Schreibtisch auf. Der nächste Antragsteller wartet. Bis zu drei Anhörungen hält sie pro Tag ab. Nicht alle laufen so reibungslos ab wie bei Nadim, gibt sie zu. Es gebe zwei Extreme. "Die, die sich in seitenlangen Briefen dafür bedanken, dass Deutschland ihnen die Möglichkeit gewährt, in Ruhe und Frieden zu leben. Oder aber genau das Gegenteil: Diejenigen, die aggressiv auftreten, drohen oder tatsächlich sagen: 'Wenn Sie mir jetzt keine Anerkennung schreiben, dann stürz ich mich von der nächsten Brücke‘."

Liane Boenig muss solche Situationen ganz ohne psychologisches Studium meistern. Sie hat ein Diplom in Verwaltungswissenschaften. Vor einem Jahr hat sie sich zur Entscheiderin weiterbilden lassen. Sechs Wochen dauerte der Kurs. Seitdem habe sie sich ein Schutzschild antrainiert, sagt sie: "Weil es mir nichts hilft, wenn der Antragsteller weint, der Dolmetscher weint, und ich weine auch noch. Man muss da auch einfach eine gewisse Distanz schaffen, und das gelingt mir tatsächlich sehr gut." Davon sei sie selbst überrascht. "Ich dachte, das fällt mir schwerer."

Liane ist stolz auf ihren Job. Sie sieht sich als Verfechterin der Demokratie. Ihre Arbeit lässt sie aber noch etwas anderes fühlen: Demut. "Man merkt plötzlich: Ich lebe hier in einer kleinen glücklichen Blase. Wir können in diesem Land frei leben mit all unseren Meinungen, mit all unserem Wollen, Wissen, Können und nicht-Können. Mir kommt ganz oft der Gedanke: 'Du hast verdammt viel Glück, dass deine Eltern Dich hier geboren haben‘."