Dienstag, 23. Juni 2015

Der Uno-Report zum Gaza-Krieg 2014

von Ullrich W. Sahm...


Der Report A/HRC/29/CRP.4 des UNO Menschenrechtsrates enthält 82.226 Wörter. Wie „ausgewogen“ er ist, lässt sich anhand der Reaktionen aus Israel und der Hamas ablesen.



Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach anderen Politikern aus Koalition wie Opposition aus dem Herzen, indem er Israel als „den Gesetzesregeln verpflichtete Demokratie“ bezeichnete, die sich gegen „palästinensische Terroristen“ verteidigen müsse. Die verstecken sich hinter Zivilisten und missbrauche sie als „menschliche Schutzschilde“. Die UNO-Kommission sei von Israel besessen, anstatt sich um Syrien, Nord-Korea und Iran zu kümmern. 


Der palästinensische Sprecher Saeb Erekat ging auf die Vorwürfe gegen die Hamas gar nicht ein und meinte nur, dass Israel wegen der Besatzung an allem Schuld sei. Hamas-Sprecher Abu Suhri sagte bei Al Dschesira, dass Israel „genauere Waffen“ hätte. Die Hamas habe nur auf Soldaten gezielt und Israel sogar vorgewarnt vor dem Abschuss von Raketen auf Tel Aviv, Aschkelon oder Beer Schewa. Deshalb gehöre Israel vor das internationale Kriegsverbrechergericht. 

Tränen wegen Kindersoldaten? 


Problematisch war schon die Vorstellung des 220-Seiten-Reports bei einer Pressekonferenz in Genf. Richterin Mary McGowan Davis hatte Professor William Schabas als Vorsitzenden ersetzt. Er musste wegen Befangenheit zurückgetretenen. „Herzzerbrechend“ sei der Tod von 551 Kindern gewesen. Sie hat Recht. Doch verschwieg sie, dass zwei-Drittel dieser „Kinder“ männlich waren und davon die Hälfte posthum als Kämpfer gerühmt worden sind: 14 bis 17 Jahre alte bewaffnete Kindersoldaten.

Lächerliche Spitzfindigkeiten 

Die Lektüre des Reports ist wegen der technischen und legalistischen Details mühselig. Doch gibt es Passagen, die man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte. Dazu gehört eine Debatte, ob Israel auch nach dem Rückzug von 2005 noch als „Besatzer“ des Gazastreifens gelten könne. Zwar physisch nicht mehr präsent, stehe es mit Militär rund um den Küstenstreifen bereit zum schnellen Eingreifen. Es verhindere Zugang aus der Luft und vom Meer her, kontrolliere das Bevölkerungsregister und könne mit der Anlieferung von Baumaterial sogar bestimmen, was im Gazastreifen gebaut werde. Nicht erwähnt wird, dass Palästinenser auch ohne Grenzkontrolle und Reisepapiere durch Schmugglertunnel über Ägypten ausgereist sind. Aus Israel angelieferter Zement wurde auch zum Bau von Angriffstunnels missbraucht.

Israel wie 1944 Deutschland und die Griechen 

Die UNO beruft sich auf einen historischen Vergleich. Deutschland sei 1944 „Besatzer“ in Griechenland geblieben, obgleich sich die Wehrmacht zurückgezogen habe. Historiker müssen entscheiden, ob dieser Vergleich hinkt. Aber selbst ein Laie kann da herauslesen, dass Israel nicht nur Besatzer im Gazastreifen ist, sondern genauso im Libanon und in Syrien, in Jordanien und Ägypten, weil es dort jederzeit eingreifen könnte. So betrachtet sind die Deutschen heute Besatzer in Luxemburg und die Schweizer in Liechtenstein.

Problematisches Mandat 

Die Kommission hatte das Mandat, die Ereignisse zwischen dem 13. Juni und dem 26. August 2014 auf Kriegsverbrechen zu untersuchen. Allein das erste Datum ist vielsagend. Aus israelischer Sicht begann alles am 12. Juni mit der Entführung von drei Jugendlichen im Westjordanland. Nach wochenlanger Suche wurden deren Leichen entdeckt, ermordet durch zwei Täter aus Hebron. Die hatten volle Unterstützung der Hamas. Allein wegen der Wahl dieses Datums war klar, dass es um eine Anklageschrift gegen Israel ging. Deshalb verweigerte Israel jede Kooperation. Es liess die Mitglieder der Kommission nicht einreisen, weder nach Israel, noch in die „palästinensischen Gebiete“. Ägypten liess sie auch nicht nach Gaza einreisen, „wegen der Sicherheitsverhältnisse“.

So mussten die UNO-Ermittler ihre Erkenntnisse aus dem Internet fischen, Medienberichten und fragwürdigen Menschenrechtsorganisationen entnehmen. Die Organisation NGO-Monitor bemängelte die Glaubwürdigkeit des Reports, weil der sich auf unglaubwürdige Quellen wie „Breaking the Silence“ und Betzelem berufe. 



Israel hat trotz der Kooperationsverweigerung der Kommission einiges Material zugeschickt. Zitate daraus wurden mit Worten wie „es scheint“, „es könnte sein“ und „möglicherweise“ in den Report integriert. 


Insgesamt bemühten sich die Ermittler, „ausgewogen“ zu erscheinen, jedenfalls mehr als der Goldstone-Report nach dem Krieg von 2009. Von dem hatte sich dessen Autor, Richard Goldstone, später klar distanziert. 

Während Israel eigene Untersuchungen eingeleitet hat und mehrere Soldaten gerichtlich verfolgen liess, gebe es auf Seiten der Hamas keinerlei Bemühungen, eigene Verstösse zu prüfen. 

Tel Aviv und Aschkelon sind Militärstützpunkte 

Absurd wirkt eine ausführliche Diskussion zur Frage, ob die Hamas in Wirklichkeit nur „militärische“ Ziele wie Netivot, Aschkelon und Tel Aviv mit ihren Raketen attackiert habe. Das Kapitel endet mit der Behauptung, dass die Hamas Israel doch rechtzeitig gewarnt habe vor Raketenangriffen auf Tel Aviv und dem Ben Gurion Flughafen.

Hier dazu ein Originalzitat aus dem Report: „Angesichts der offensichtlichen Abwesenheit jeglichen militärischen Vorteils und Erklärungen palästinensischer bewaffneter Gruppen, wonach sie israelische Städte treffen wollten, kann die Kommission nicht die Möglichkeit ausschliessen, dass willkürliche Raketenangriffe Gewaltakte bedeuten könnten, mit der vordergründigen Absicht, Terror unter der zivilen Bevölkerung zu streuen, unter Verletzung der Paragrafen….“ 

Bei der Beschreibung einzelner Vorfälle mangelt es nicht an Vorwürfen gegen die Hamas. Die hatte aufgerufen, Warnungen der Israelis zu ignorieren. Die Zivilisten sollten auf die Dächer steigen, um verwarnte Gebäude vor Angriffen zu schützen. Gleichwohl habe sei Israel schuld, dennoch mit grossen Bomben angegriffen zu haben. 

Die Kommission gesteht, wegen mangelndem Zugang nach Gaza, Israel und dem Westjordanland und wegen fragwürdiger Definitionen des Völkerrechts keinen perfekten Report verfasst zu haben. 

Doch politisch wird er wirken, Israel erneut delegitimieren und die Palästinenser bestärken, Israel zur Anklagebank beim Internationalen Gerichtshof zu zerren. 

Der offizielle Bericht Israels zum Gaza-Konflikt 2014 wurde letzte Woche veröffentlicht. Hier können Sie die Zusammenfassung des Berichts auf Deutsch lesen. Hier​ können Sie die vorläufigen Untersuchungsergebnisse einer hochrangigen internationalen militärischen Gruppe zum Gaza-Konflikt 2014 lesen. Die Ergebnisse wurden der Untersuchungskommission des UN Menschenrechtsrats vorgelegt. 

Erschienen auf Audiatur-Online


Die endlose griechische Tragödie...

von Thomas Heck...
Griechenland, Griechenland, Griechenland... gibt es eigentlich keine anderen Themen mehr? Haben wir eigentlich keine anderen kritischen Probleme? Wer zur Zeit Radio hört, Fernsehen schaut, Zeitungen liest und sich auch nur unterhält, könnte den Eindruck gewinnen, dass ein Volk von 11 Mio. Menschen, die es geschafft haben, eine Staatsverschuldung von 175% des BIP aufzubauen und deren wesentliche eigene Leistungen die Produktion von Olivenöl und gepanschten geharzten Weißweinen ist, der Nabel der Welt ist.
Dabei geht es doch gar nicht um die Frage, wer an dieser Entwicklung schuld hat. Wenn eine Bank in Deutschland einen Kredit an einen Kunden ohne Einkommen geben würde, wäre sie selbst schuld. Dafür gibt es ja Auskunftdateien, wie die Schufa oder Creditreform, die versuchen, Informationen über die Solidität einer Schuldners zu sammeln und Wahrscheinlichkeiten über Kreditausfälle (sogenanntes Scoring) zu ermitteln. Bei Krediten zwischen Staaten drückt ebenfalls der Zinssatz das Risiko aus. Wer eine argentinische Staatsanleihe zu 17% kauft, sollte wissen, was er tut und muss einkalkulieren, dass durch das Emittentenrisiko ein Totalausfall droht.
Sahra Wagenkenecht sprach den geflügelten Satz, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden, weil der deutsche Staat das Verlustrisiko der Banken für griechische Staatsanleihen übernahm, die diese Staatsanleihen als Zockerpapiere genau wegen der hohen Zinsen ihren Kunden anbot und auch selbst ins Portefeuille nahm. Und da sprach diese eine Mal ein wahres Wort. Wer zockt, muss sich das auch leisten können. Dieser Grundsatz sollte doch auch für Banken gelten.
Der eigentliche Skandal ist ja das, was so nebenbei bei diesen Griechenland-Diskussionen ans Tageslicht kommt. Wußten Sie, dass eine Austritt aus dem Euro gar nicht vorgesehen ist, die Entscheidung für den Euro unumkehrbar war? Mich hatte damals keiner informiert oder gar gefragt. Demokratie sieht anders aus. Das passt eher zu einer Bananenrepublik. Heute haftet der deutsche Steuerzahler quasi unbegrenzt für die Schulden der anderen Euroländer, etwas, was nie vorgesehen war. Das ist so, als würden Sie für den Dispokredit Ihres Nachbarn bei der Sparkasse haften. Das wäre nicht gerecht, insbesondere, wenn Ihr Nachbar keine Ahnung vom Umgang mit Geld hätte und einen Rolls Royce auf Leasing-Basis fahren würde, obwohl eher ein Fahrrad einkommensgerecht und angebracht wäre.
Als Wirtschaftswissenschaftler frage ich mich permanent, wie Griechenland das Problem lösen kann, doch ich muss nicht studiert haben, um zu wissen, dass mehr Kredite nicht funktionieren werden. Und durch die Politik der Alternativlosigkeit unserer blinden Regierung unter Merkel werden eben diese Alternativen einfach ausgeblendet. Griechenland sollte den Euro verlassen und wieder die Drachme einführen, die latent dem Euro gegenüber unterbewertet wäre, somit wären griechische Waren und Dienstleistungen günstig zu erwerben. Griechenland müsste allein aufgrund seiner geographischen Lage europaweit führend in der Nutzung der Solarenergie sein, könnte über Pipelines mit Solarenergie produzierten Wasserstoff als Gasersatz exportieren, doch um das aufzubauen, fehlen für die notwendigen Investitionen das Geld. Doch Griechenland investiert woanders, z.B. in die Rüstung. Es leistet sich mit 133.000 Soldaten im Verhältnis zur Bevölkerungszahl eine der größten Armeen der Welt, gibt europaweit pro Einwohner am meisten Geld aus. 1.612 Kampfpanzer runden das Bild ab. Deutschland leistet sich nur 300 Stück. Auch wenn die Rüstung sich gegen die Türkei richtet, muss es letztlich bezahlbar bleiben. Was nutzen diese Kampfpanzer, wenn man sich den Diesel und die Munition nicht mehr leisten kann?
Da müssen die Griechen eben ihren Stolz runterschlucken und der Realität in die Augen schauen, dass ihre Wirtschaftskraft nicht zur Kaufkraft des Euros passt und nie gepasst hat. Griechenland hatte bei der Aufnahme in den Euro bei den Konvergenzkritierien schlichtweg beschissen, bei der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gelogen und betrogen und Statistiken gefälscht. Nun sind sie erwischt worden und die volkswirtschaftlichen Realitäten haben die Griechen eingeholt. Den Schaden trägt Europa. Denn diese unwürdige Spiel desauvoriert die gesamte Idee des Haus Europas. Sinnlose Wirtschaftsgipfel, auf denen unsere Volksvertreter unsere eigenen Interessen auf dem Altar eines Europas opfern, dass so keiner haben will.


Montag, 22. Juni 2015

Zum Wohle des fremden Volks...

Von Thomas Böhm...


Die EU zerbricht an der Flüchtlingsfrage, so viel ist schon mal klar. Denn nun, wo es etwas eng wird, reagieren zumindest die Politiker, die noch so etwas wie Anstand haben und denen die Sorgen ihrer Bürger noch etwas bedeuten. Sie machen die Schotten dicht, wie zum Beispiel die Ungarn, die Franzosen, die Tschechen, die Schweizer, die Slowaken und die Bulgaren, oder sie lassen durchwinken, wie die Italiener, die Griechen und die Mazedonier. Damit fällt das wertegemeinsame Konstrukt der Kontinentalfaschisten in Brüssel wie ein Kartenhaus zusammen, einfach weil es von vornherein ein künstliches und kein natürliches war. Was kulturell und historisch nicht zusammengehört, wächst eben auch nicht zusammen und in der Not ist sich immer noch jeder selbst der Nächste – wenn er nicht so gutmenschlich verwirrt ist wie viele unserer verlinkten Politiker.


Um den regierungspolitisch katastrophalen Zustand unserer Republik zu zeigen, lohnt es sich, diesen Artikel in der „Bild“ durchzulesen:

Da braut sich was zusammen in Hamburgs Osten: Im Rahlstedter Ortsteil Oldenfelde will die Sozialbehörde bis Oktober eine Unterkunft für 48 junge Flüchtlinge aus dem Boden stampfen.

Dagegen regt sich Protest. Grund: Im Umkreis von zwei Kilometer sind bereits 1279 Flüchtlinge untergebracht.

Claudia Schurig (53) von der örtlichen Bürgerinitiative: „Das ist eine enorme Verdichtung, die hier stattfindet. Da fehlt völlig das Augenmaß der Behörden. Wir engagieren uns hier in Sachen Flüchtlingshilfe und Integration bereits massiv. Aber noch mehr – das geht einfach nicht.“

Gestern Abend stellten sich die Behörden rund 500 Anwohnern in der völlig überfüllten Karl-Schneider-Sporthalle (Farmsen).

Und hier die entscheidende Aussage:

Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff (53, SPD) machte sich gleich zu Beginn mächtig unbeliebt: „Wir diskutieren mit Ihnen nicht über das Ob, sondern nur über das Wie. Die Einrichtung kommt hier her. Punkt.“


Wohl gemerkt, hier handelt es sich nicht um ausländerfeindliche Nazis. Wer sich hier Sorgen macht, sind die Bürger, die bis jetzt nicht nur Geld gaben, sondern auch fremdenfreundliche Initiative zeigten.

Aber auch sie stoßen nun an ihre Grenzen und da wir wissen, dass in diesem Jahr noch mindestens 700.000 „Flüchtlinge“ auf die Städte, Kommunen und Dörfer verteilt werden sollen, wird der Unmut wachsen, der in blanke Wut umschlagen könnte und dann sicherlich wie immer die Schwächsten treffen wird.

Überall im Land wird deutlich, dass nicht nur die Volksverräter auf Bundesebene gegen die eigenen Bürger arbeiten. Auch in den Ländern, Städten und Kommunen ersticken die Politiker die Interessen und Sorgen ihrer Wähler zugunsten der illegalen Einwanderer im Keim.

Welche Lösungen unsere Politiker so auf Lager haben, wenn es in Deutschland bald überall zu eng wird und wenn es sich mal nicht um die Lieblinge der Politiker handelt, zeigt uns der Tagesspiegel:

In einem Gehege in Berlin-Tempelhof gibt es zu viele Damhirsche. Ein Politiker der (Piratenpartei) schlug vor, ein paar von ihnen aufs Tempelhofer Feld zu treiben zum Abschuss freizugeben.


Andere Länder wie Frankreich, Dänemark, Polen, Finnland, Frankreich und Großbritannien machen es vor: Die Parteien, die sich um das Wohl der Bevölkerung kümmern wollen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, sind auf dem Vormarsch, lediglich im Süden Europas, wo immer schon gerne die Hand aufgehalten wurde, um das eigene Versagen der Verantwortlichen zu deckeln, gelingt den Sozialisten noch hier und da ein Wahlsieg.

Der Wunsch nach Nationalstaaten, nach Grenzen, von den Linken in Europa verachtet, ist ein natürlicher Reflex und kann auch beim besten Willen und mit aller Macht nicht aus den Menschen herausgetrieben werden.

Wenn es draußen nass und kalt ist, geht man rein und macht die Tür zu. Wenn es draußen kracht, zu voll wird und Gewalt herrscht, versteckt man sich dort, wo man sich geschützt fühlt und sich verbarrikadieren kann. Nichts anderes ist ein Nationalstaat. Basta!

Etwas anders sieht das Autor Kurt Zach in der „Jungen Freiheit“. Aber auch er zeigt uns, wie schlimm es in Wirklichkeit um unsere Politiker steht:

Aydan Özoğuz, die Beauftragte der Bundesregierung für Türkei-, Einwanderungs- und Asyl-Lobbyismus (im Orwell-Neusprech heißt das auch kurz: „Integrationsbeauftragte“), empört sich anläßlich des morgigen „Weltflüchtlingstags“ über die ungarische Regierung, weil sie an der Grenze zu Serbien einen Zaun errichten will, um die illegale Einwanderung unter Kontrolle zu bringen. Ausgerechnet Ungarn! Das vor 25 Jahren als erstes Land den Eisernen Vorhang geöffnet hatte.

Ja, ausgerechnet Ungarn. Ungarn ist wieder Vorreiter, und andere sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Denn Ungarn tut mit dem Grenzzaun letztlich nur seine Pflicht als Staat an der EU-Außengrenze, was von den meisten anderen vernachlässigt wird: Es sichert die EU-Außengrenze gegen unbefugte Eindringlinge. Nähmen alle diese Pflicht, die sich notwendig aus der EU-Binnenfreizügigkeit ergibt, so ernst wie Ungarn, wäre das Schengen-Abkommen vielleicht nicht der totale Fehlschlag geworden, als das es sich erwiesen hat…


Leider aber sind unsere linksgrünen Politiker und Journalisten zu dumm, oder ideologisch zu verbohrt, um das zu begreifen, und so könnte auch in Deutschland bald der Deckel vom Kochtopf fliegen – wenn nicht, ja wenn nicht vor 82 Jahren so ein krankes Arschloch aus Österreich die Geschichte so verändert hätte, dass sie auch heute noch den Deutschen, die damit überhaupt nichts mehr zu tun haben, das Rückgrat bricht.

Das haben natürlich auch unsere europäischen Nachbarstaaten erkannt und so prügeln sie uns mit Hilfe unserer Volksverräter mit einem gesunden egoistischen Nationalgefühl weiterhin die ewige Schuld ins schlechte Gewissen, grob geschätzt mindestens noch 3,4 Billionen Jahre lang, wenn nicht doch noch irgendwann dem braven Michel der Kragen platzt.

Anlässe gäbe es schon jetzt genug. Man muss einfach nur die Nachrichten aufmerksam verfolgen. Nachrichten wie diese zum Beispiel:

Das Heer der Altersarmen wächst. Jeden Tag sind sie in der Hauptstadt mit ihren Einkaufswägelchen unterwegs, fischen Pfandflaschen aus Müll-Containern und -Körben. Am Kudamm, auf den Bahnsteigen am Hauptbahnhof, an den Touristenplätzen in Mitte. Und es werden immer mehr.

Rund 800.000 Rentner leben in Berlin. Bei vielen reicht das Geld nicht mehr, obwohl sie ihr Leben lang berufstätig waren. Sie müssen ihr Einkommen mit Flaschensammeln aufbessern.


Und mit unseren Ordnungshütern, die auf Linken-Demos verheizt werden, ist es auch nicht zum Besten bestellt:

Sie arbeiten nach Feierabend als Mechaniker, Fitnesstrainer oder Kurierfahrer. Vielen Polizisten reicht der schmale Beamtensold nicht zum Leben. Vor allem in den teuren Ballungsräumen sind die Schutzmänner häufig auf einen Zweitjob angewiesen.


Und wer immer noch von einem reichen Land spricht, wie zum Beispiel Blindgänger Gauck, verhöhnt die Wahrheit:

Die Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden sind im ersten Quartal gestiegen. Der öffentliche Schuldenstand legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,0 Prozent auf 2,06 Billionen Euro zu, wie das Statistische Bundesamt auf der Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) sprach von einem „Alarmsignal“ und stellte seine gesamtdeutsche Schuldenuhr in Berlin auf den neuen Stand ein. BdSt-Präsident Reiner Holznagel kritisierte in Berlin, dass die Defizite zudem „auf sehr intransparente Weise“ angehäuft würden. „Denn in den unzähligen staatlichen Schattenhaushalten sind mehr als 300 Milliarden Euro Schulden versteckt.“


Unseren Politikern ist das alles egal. Sie sind damit beschäftigt, auch 70 Jahre nach Kriegsende das Nazi-Image von Deutschland in der armen Welt zu verbessern und greifen dabei gerne und freimütig in die Taschen der eigenen Bevölkerung, wenn es darum geht, Tür und Tor zu öffnen. Diese so genannte Weltoffenheit und Toleranz macht sich auch in anderen Bereichen bemerkbar:

Millionen Tonnen Müll importiert Deutschland jedes Jahr aus Europa. Vor allem gefährlicher Abfall ist begehrt. Die Beseitigung ist äußerst lukrativ und somit ein idealer Nährboden für krumme Geschäfte…


Ein wenig Widerstand regt sich schon, vorerst allerdings eher auf einem anderen Kriegsschauplatz:

Mehr als vier Millionen deutsche Haushalte verweigern bislang ganz oder teilweise die neue TV-Zwangsabgabe (17,50 Euro im Monat) für ARD und ZDF! Das geht aus dem Jahresbericht des Beitragsservice (Ex-GEZ) hervor. 


Hier ist eine GEZ-PEGIDA entstanden und an der sollten sich andere orientieren und wenn sie schon dabei sind, Bernd Lucke gleich mit in den Arsch treten, denn der versucht immer noch verzweifelt, aus der einzigen politischen Alternative, die zur Zeit auf dem Markt ist, eine weitere angepasste Systempartei zu machen. Um den Wahnsinn hier in Deutschland aber endlich stoppen zu können, müsste sich jetzt nur noch die heillos zerstrittene und von eitlen Pfauen besetzte Widerstands-Szene schleunigst zusammenraffen, ansonsten bleibt der deutsche Bürger der dumme August, die Lachnummer in Europa und die Eidesformel muss bald überarbeitet werden:

„Zum Wohle des fremden Volkes“

Manchmal jedoch hat man das Gefühl, dass die Medien mit viel wichtigeren Themen als mit der „Flüchtlingskatastrophe“ beschäftigt sind. Mit Themen wie diesem zum Beispiel:

Von außen sieht es aus wie ein ganz gewöhnliches Neuköllner Mietshaus, doch hinter der cremefarbenen Holztür geht es vor allem um Schmerzen, Striemen und die Lust an der Grenzerfahrung. Der Fetisch-Hof an der Kirchhofstraße erstreckt sich auf rund 500 Quadratmetern. Hier gibt es einen Peitschenshop, eine BDSM-Lounge und eine Zimmervermietung für SM-Spielchen.


Und ich singe: Deutschland, Deutschland unter aller Sau!

Erschienen auf Journalistenwatch.com



Samstag, 20. Juni 2015

Koksen tötet...

von Fabian Faberl...



Kapitalismus ist böse, Massentierhaltung auch – unter jungen Berliner Clubgängern sind solche Positionen Konsens. Gerne werden sie beim Genuss einer Droge diskutiert, die Menschen versklavt und die Umwelt zerstört. Anklage einer Bigotterie.




In einer Kreuzberger WG: „Woah, megaleckerer Aufstrich!“ – „Pastinake-Chili.“ – „Noch nie gegessen!“ – „Ich davor auch nicht, hab ihn zufällig im Biomarkt entdeckt.“

Während der junge Mann die Vorteile eines Bio-Vollsortimenters aufzählt, setzt sich eine Freundin daneben, nickt aufmerksam und legt ihr iPhone auf den Esstisch. Aus ihrer Handtasche zieht sie eine metallene Ampulle, dreht den Verschluss auf und klopft mit dem Zeigefinger ein wenig weißes Pulver auf das Smartphone. Sie zieht ihre Mensakarte aus dem Geldbeutel und arrangiert den Pulverhügel vorsichtig in einer Linie auf dem Display.

Am selben Abend noch werde ich mit dieser Frau ein Gespräch über „ekelhafte Wurstfresser“ führen. Wie können die nur? Da werden Lebewesen in Lagern konzentriert und industriell vernichtet! Das ist doch wie damals bei den ... Ich unterbreche hier. In Wirklichkeit habe ich weiter zugehört, vor mich hingenickt und mein leeres Bier zum Anlass genommen, kurz ein neues holen zu gehen und nicht wiederzukommen. Was folgt ist, was ich gerne gesagt hätte:
70.000 Tote im Drogenkrieg seit 2006

Meinst du das eigentlich ernst? Vor ein paar Stunden hast du dir noch Zeug in die Nase gezogen, dessen langer Weg nach Berlin Kilometer für Kilometer mit Leichen gepflastert ist. In Peru, wo Bürgermilizen Koka-Bauern versklaven. In Kolumbien, wo die US-Drogenbehörde jahrelang Entlaubungspestizide über den Regenwald streute, um versteckte Kokain-Labors ausräuchern zu können. In Honduras, wo San Pedro Sula seit Jahren die Stadt mit der höchsten Mordrate der Welt ist. Am schlimmsten ergeht es Mexiko: 70 000 Tote im Drogenkrieg seit 2006, zwischen 50 000 und 100 000 Menschen werden vermisst, rund 230 000 Menschen sind wegen der Gewalt im Drogenkrieg auf der Flucht.

Und du regst dich vollgekokst über die inhumane Behandlung von Tieren auf?

Jeder zieht seine persönliche moralische Grenze anderswo. Die industrielle Massentierhaltung, die Fließbandtötung, das Schreddern von Küken wird, da bin ich mir sicher, von künftigen Generationen als unmenschliche Barbarei angesehen werden, als Schande für uns und unsere ethischen Grundsätze.

Wie kann es aber sein, dass das Stereotyp des Innerring-Berliners unter 30 versucht, vegetarisch oder vegan zu leben, auf Märkten biologisch angebaute, regionale Lebensmittel kauft, sich beim Bikram-Yoga körperlich und seelisch optimiert, den Kapitalismus kritisiert und gegen Waffenlieferungen ist, Ökostrom bezieht und Deutschunterricht für Geflüchtete gibt – und dann Freitag bis Sonntag vollgekokst im Sisyphos hängt?
Ammoniak, Kerosin, Aceton - in den Lungen der Laboranten

Man muss sich nur die Herstellung von Kokain ansehen. In Dschungel-Labors wird die Kokapflanze verseift und mit Benzocylchlorid verestert – dabei entstehen ätzende Chlorwasserstoffdämpfe. Dann kommt das Zeug in eine Plastiktonne zur Säure-Base-Extraktion, unter anderem mit Ammoniak, Kerosin, Salzsäure, Schwefelsäure und Aceton. Alles, was nicht von den Hobbychemikern eingeatmet wird, wird ganz bestimmt biologisch korrekt recycelt. Am Ende wird die Paste mit Kaliumpermanganat gebleicht. Kann nur gut sein, hilft ja auch gegen Fußpilz und Algenbefall. Bio-Koks: geht nicht.


Der Großteil des Kuchens geht an die dicken Fische: Kartelle und Gangs, Waffenproduzenten und -händler, Schmugglerbanden. Pazifistisches Koks: geht nicht.
Blut von Ermordeten in der Nase

Kokain ist eher Wall Street als Weserstraße, eher Bundestagstoilette als besetztes Haus. Trotzdem ist die oben beschriebene WG-Situation durchaus üblich auf Partys in Neukölln, Kneipenabenden in Kreuzberg oder Clubnächten in Friedrichshain.

Drogen zu kritisieren, wird in Berlin gern als spießig oder lustfeindlich wahrgenommen. Deshalb noch mal deutlich: Mir ist es egal, wer was wann nimmt. Ich halte es nur für unerträglich verlogen, wenn mir jemand moralisch überlegen daherkommt, während in seinen Schleimhäuten Blut von ermordeten Mexikanern klebt.

Dieser Text erschien zunächst als Rant in der im Tagesspiegel gedruckten Samstagsbeilage Mehr Berlin.

Montag, 15. Juni 2015

Leichen zum Dessert...

von Thomas Heck...

Manchen ist die Dramatik der Flüchtlinge nicht dramatisch genug. Da muss man ggf. schon mal nachhelfen. So kommt eine Künstlergruppe nun auf die geniale schwachsinnige Idee, ertrunkene Flüchtlinge in Berlin zu bestatten.

Das Zentrum für Politische Schönheit zeichnet sich für diese provokante Aktion verantwortlich, deren Mitglieder ihre Verbindung als Denkfabrik definieren und sich als Wiedererkennungsmerkmal mit Kohle geschwärzte Gesichter gegeben haben. Die Asche soll als mahnendes Symbol für untergegangene Hochkulturen dienen. Hier dient es nur als Kennzeichen mentaler Inkompetenz.

Die Aktionen dieser vermeintlich intellektuellen Gruppe waren u.a. die Aktion "Belohnung 25.000 Euro", die versuchte, die Eigentümerfamilie von Krauss-Maffei Wegmann ohne Bewährung ins Gefängnis zu bringen, egal für welches Delikt. 

Diese Gruppe waren auch die Spinner, die die Gedenkstätte "Weiße Kreuze" für die Maueropfer geschändet wurden, als die 14 Kreuze in Reichstagsnähe entfernt und an die Außengrenzen der EU verbracht wurden. Über die Aktion berichten die Gruppe auf ihrer Homepage. Respektvoller Umgang sieht anders aus. Eigentlich unnötig, mit sich mit solchen Hohlköpfen näher zu beschäftigen. Strafrechtlich ist da ja wohl nichts passiert. Leider.


Nun geht es um Leichen. Mittels Crowdfunding wurden Gelder gesammelt. Jeder Transfer und die Beisetzung kostet pro Leiche 14.900 Euro. Die Leiche wird es freuen, wird doch der Genesungsprozeß im gelobten Land abgeschlossen. Und nur der normale Bürger fragt sich, wie vielen Flüchtlingen man mit diesem Geld helfen könnte, insbesondere in deren Heimatländern.


Und diese schwachsinnige Aktion zeigt, dass ein normale Diskussion in dieser Frage gar nicht mehr möglich ist. Sie wird geführt von bekloppten Politikern, denen aus grenzenlose Einwanderung keine Alternativen mehr einfallen wollen, von einer bekloppten Presse, die grenzenlose Einwanderung gut heißt, eine bekloppte Bevölkerung, die noch gar nicht begriffen hat, was für eine Welle an sozialen Problemen auf uns zukommen wird. Und eine Gruppe von bekloppten Künstlern, die über Leichen gehen und tote Flüchtlinge importieren. Bekloppter geht es nimmer.