Dienstag, 27. Januar 2015

Claudia Roths Erbärmlichkeit und schlechtes Timing

von Thomas Heck...

Es gibt Zufälle und es gibt geplante Umstände. Ob jetzt das Zusammentreffen einer Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, Inhaberin eines der höchsten Ämter der Bundesrepublik Deutschland, mit dem iranischen Holocaust-Leugner Arid Laridschani am Tage des Gedenkens an den Holocaust ein Zufall war oder geplant, kann ich nicht sagen. 


Wenn eine an sich emanzipierte Frau im Iran vor den Mullahs und dem dortigem Regime den amoralischen Kniefall mit Kopftuch wählt, so ist das ihre private Entscheidung. Erbärmlich, zugegeben, doch immerhin noch ihre private Entscheidung. Da Claudia Roth dort jedoch in der Funktion als Bundestagsvizepräsidentin auftritt, so ist es beschämend für jede emanzipierte Frau in diesem Land. Und wenn dieses peinliche Verhalten darin kulminiert, dass am Holocaust-Gedenktag ein offizielles Zusammentreffen mit diesem iranischen Frettchen stattfindet, so ist es an Erbärmlichkeit und Dummheit kaum zu unterbieten. 

Man dachte eigentlich kaum noch, dass Frau Roths Niveau noch weiter sinken kann. Es ist wohl auf dem Nullpunkt angekommen. Wer solche Politiker und Volksvertreter hat, braucht sich um nichts mehr Sorgen machen.

Aber es gibt ja auch noch Frauen mit Eiern. Wo? Hier.

Erschienen auch auf der Achse des Guten.

Freitag, 23. Januar 2015

Khaled und der Angriff auf die Gewaltenteilung

von Thomas Heck...


Wenn es eines Beweises dafür gebraucht hätte, bei Straftaten grundsätzlich wertfrei zu ermitteln und niemals irgendeine politische Richtung oder eine Personengruppe vorzuverurteilen, so ist es der Fall "Khaled". Linksfaschistische Antifaschisten skandierten "Rache für Khaled" und griffen Polizisten an, Pegida war sich einig, es "könne nur eine Tat unter Flüchtlingen" gewesen sein. Volker Beck machte sich zum Vollhorst, als er die Kripo in Dresden anzeigte und ihnen unterstellte, ein Tötungsdelikt unterschlagen oder verschleiern zu wollen. Und die Süddeutsche Zeitung schrieb: "Seit Khaled B. erstochen aufgefunden wurde, trauen sich seine Mitbewohner nicht mehr allein aus dem Haus. Asylbewerber leben gefährlich in Dresden, beklagt Sachsens Flüchtlingsrat. Es ist ein Klima der Angst, in dem Verständnis für Pegida wichtiger sei als die Sorgen der Flüchtlinge." - Ironischerweise hatte diese Zeilen der Mörder den Schreiberlinge diktiert. Die Tagesschau interviewte sogar den Mörder.




Aus guten Grunde gibt es eine Gewaltenteilung in Deutschland. Wir leben leider in einer Zeit, wo manche Politiker meinen, neben eines moralischen Alleinvertretungsanspruchs auch noch den Part der Exekutive und der Judikative übernehmen zu müssen. Das hatten wir schon 2x in Deutschland. Nochmal brauchen wir das nicht.

Ich bitte daher die Politiker aller Parteien zur Kenntnis zu nehmen, dass sie ausschließlich für den Part der Legislative gewählt sind. Auf moralische Belehrungen verzichtet der Bürger gerne, eine Einschränkung seiner Grundrechte mag er auch nicht hinnehmen. Denn am Reichstag sind die Worte vermerkt "Dem deutschen Volke" und nicht "Dem sympathischen Teil des Volkes".


Ich überlasse daher bei Straftaten die Ermittlungsarbeit und die Strafverfolgung der Polizei, denn ich vertraue unseren Sicherheitskräften. Das sollte ein Volker Beck auch.


Donnerstag, 22. Januar 2015

Und wieder ist der Führer in unserer Mitte. Es spricht der Führer

von Thomas Heck...

Ramelow & Co heisst das neue TV-Format des Thüringer Lokalsenders Salve TV und ist eine Mischung aus Schwarzer Kanal, Aktuelle Kamera und Goebbels TV. Der Protagonist ist kein anderer als Bodo Ramelow, seines Zeichens Thüringer Linkspartei-Ministerpräsident mit merkwürdigem Demokratieverständnis einer noch merkwürdigeren Partei, der Linkspartei.


Als wohl einziger Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes seit 1945 betreibt er ein TV-Format, wo der Führer zum Volke spricht, ohne sich mit lästigen Fragen von Journalisten auseinandersetzen zu müssen. Er plaudert dabei aus der Regierungsarbeit, interviewt sich selbst und andere. Nun soll die Landesmedienanstalt prüfen, ob das nicht gegen Pressekodex verstößt. 

Beispiel: Bodo Ramelow interviewt Aiman Mazyek

Googeln Sie bitte "Salve TV Bodo Ramelow" und staunen Sie. Realsatire at its best.

Den Leni-Riefenstahl-Preis vergeben wir heute schon, mangels vergleichbarer Sendungen jedoch ausser Konkurrenz. Heil Bodo...

Montag, 19. Januar 2015

Frau Fahimi redet nicht mit jedem

von Hamed Abdel-Samad...

Frau Fahimi von der SPD lehnt einen Dialog mit Pegida ab. Wie steht sie denn zu jungen Muslimen, die die Demokratie ablehnen und die Salafisten nicht nur toll finden, sondern auch den Dschihad in Syrien? Sie würde sagen, wir müssen um die Herzen dieser Menschen kämpfen, denn sie sind marginalisiert und entwurzelt; wir müssen sie nicht ausschließen, sonst sind sie den Islamisten ausgeliefert! Sie würde sagen: unsere Jungs werden radikalisiert und wir müssen etwas dagegen tun. Sie würde würde sagen: versöhnen statt spalten! 


Hat die SPD es abgelehnt, mit der Hamas Dialog zu führen? Nein. Mit den Muslimbrüdern? Nein. Oder mit dem Iran? Nein. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Niels Annen hat sogar mit Ali Akbar Velayati im Iran vor wenigen Wochen Dialog geführt: Velayati ist übrigens der Drahtzieher des Mykonos-Mordanschlags gegen kurdisch-iranische Oppositionelle in Berlin im Jahre 1992.

Was ist los mit der SPD?

Samstag, 17. Januar 2015

Sahra Wagenknecht eiskalt

von Thomas Heck...

Die Linkspartei zieht in Ihrem Kampf gegen den Kapitalismus und den Westen alle Register. Da werden Opfer instrumentalisiert und über Leichen gegangen. Vom Antisemitismus dieser linksfaschistischen Partei ganz zu schweigen. Denn wenn es eine Partei in Deutschland schafft, jüdische Opfer oder Opfer des islamischen Terrorismus zu verschweigen oder gar zu rechtfertigen, dann ist es die Linkspartei, da kann Parteichef Gysi solange versuchen, auf dem Klo des Deutschen Bundestages ein anderes Bild darzustellen, wie er will. Diese Partei ist so braun, dass es stinkt.

So hat Sahra Wagenknecht, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei und Betthase von Genosse Oskar "Gevatter" Lafontaine, die Terroranschläge von Paris mit Drohnenangriffen auf Terroristen verglichen und auf eine Stufe gestellt.

"Wenn eine vom Westen gesteuerte Drohne eine unschuldige arabische oder afghanische Familie auslöscht, ist das ein genauso verabscheuenswürdiges Verbrechen wie die Terroranschläge von Paris, und es sollte uns mit der gleichen Betroffenheit und dem gleichen Entsetzen erfüllen"

Man dürfe da nicht mit zweierlei Maß messen. Und als wichtigste Konsequenz aus den Anschlägen von Paris fordert sie nicht etwa die Ächtung des Islamismus, sondern allen Ernstes das Ende aller Militäreinsätze des Westens im Nahen und Mittleren Osten.


Es ist aber doch ein Unterschied, ob islamische Attentäter in Paris Zivilisten angreifen und einen koscheren Supermarkt in der Absicht angreifen, möglichst viele Juden zu töten und das auch so deutlich öffentlich sagen oder ob eine pakistanische Familie aus Versehen Opfer eines Drohnenangriffs wird, denn absichtlich greifen die USA eben keine Zivilisten an. Frau Wagenknecht sieht das anders. Ihr billiger Antiamerikanismus ist dabei zu offensichtlich und steht da in einer Linie mit den anderen peinlichen Protagonisten dieser peinlichen Partei. Oskar Lafontaine ist da gewiefter und wird seiner geliebten Sahra noch einiges beibringen müssen. Zum Beispiel, dass man in einer solchen Situation besser schweigen sollte. Und es bleibt zu hoffen, dass Sahra im Umgang mit Gevatter Lafontaine etwas empathischer umgeht, als mit den Opfern der Anschläge von Paris.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Fröhlicher Schulterschluss vor dem Brandenburger Tor

von Dr. Rafael Korenzecher...


Nach einem der schrecklichsten in einer westeuropäischen Stadt durch Kämpfer für den Islam verübten Terror- und Mordanschlag tituliert Spiegel Online zu der gestrigen Islam-Veranstaltung in Berlin unter der Rubrik Nachrichten>Politik>Deutschland>Joachim Gauck:


Nach Terror in Paris: Gauck dankt Muslimen in Deutschland 

Unbedachtes Headline-Deutsch der Redakteure könnte man sagen und sicher auch nicht so gemeint wie es klingt , vielleicht ----- aber irgendwie, irgendwie trifft es doch -- gegebenenfalls sogar ungewollt -- den Nagel auf den Kopf.

In Paris werden im Namen des Islam Journalisten ermordet, weil sie von ihrem Recht auf Pressefreiheit Gebrauch gemacht haben und es werden ebenfalls im Namen des Islam Juden ermordet, weil sie gar nichts gemacht haben, außer einfach Juden zu sein.


Und den Spitzen unserer Politik fällt -- bejubelt von unseren Mainstream-Medien – folgerichtig nichts anderes ein, als nur allzu gern auf das weinerliche „Der-Islam-hat-damit-nichts-zu-tun“-Mimikry des hiesigen Islam-Vertreters Mazyek reinzufallen und ihm den ranghöchsten Bundesrepublikanischen Polit-Rahmen und eine beeindruckende Hauptstadtkulisse für seinen gegen besseres Wissen routinemäßig vorgeheuchelten „Der-Islam-ist-eine-Religion-des-Friedens“-Auftritt und sein aus plötzlich entdeckter tiefer Zuneigung zur Demokratie und allen Religionen , ganz besonders zu den Juden, entsprungenes „Der-Islam-hat-Euch-alle-so-furchtbar-lieb“-Gestotter zu liefern.

„Taqqiya, Heuchelei und grenzenlose Verlogenheit, mehr fällt mir zu der unfassbaren Dauerfarce nicht ein“ formuliert Anna Bessey auf ihrer Seite zu dem gestrigen überaus gelungenen Islam-Happening in Berlin.

Die Zutaten jedenfalls waren perfekt abgestimmt: Unter dem Beifall der anwesenden , offensichtlich vollkommen schmerzfreien Bessermensch-Claqueure dankt Bundespräsident Gauck dem Islam aufs Herzlichste , die Bundeskanzlerin adoptiert die Lieblingsthese des vor gar nicht so langer Zeit fortgejagten Präsidenten Wulff und stellt -- gelobt von den saudischen Menschenrechts-Experten -- ein x-tes Mal fest, dass der Islam sich nun, spätestens nach Paris, endgültig qualifiziert hat, zu Deutschland zu gehören. Die Kirchen übertreffen sich im Vergessen der zahlreichen durch den Islam in dessen Stammländern malträtierten und vertriebenen Christen und beteuern ihre tiefe unerwiderte Liebe zu den Muslimen ------- und besonders die katholische Kirche freut sich, dass sie mit der nun wieder in voller Beleuchtung strahlenden schönen Judenhass-wand vor dem Kölner Dom vielen unserer hiesigen Muslime ein besonders wohles Gefühl des Zuhause-seins bescheren kann. Nur der Vertreter der Juden stört mit seinem spalterischen Hinweis auf den Terror und den Juden-Vernichtungs-Willen der „Nicht-mehr-Terror-sondern-auch-wir-sind-jetzt-Charlie“-Organisation Hamas die Harmonie und erntet auch prompt einigen Unwillen und einige Buh-Rufe der Versammelten.

Trotz dieser kleinen Unebenheit ein Erfolg auf der ganzen Linie. Das beigefügte, wunderbar getroffene, überaus fotogene und dem schönen Anlass angemessen fröhliche, natürlich ohne den Juden-Vertreter aufgenommene Schulterschlussbild mit Dame dokumentiert in hervorragender Weise die tiefe Zufriedenheit der Beteiligten mit dem für den Islam -- denn darum ging es ja wohl – erzielten Ergebnis. Sorge dürfte A. Mazyek allerdings bereiten, wie er beim nächsten, ganz sicher auf uns zukommenden friedvollen Islam-bezogenen Mord- und Terroranschlag wieder ohne jede Gegenkonzession so viel Honig für sich und die Festigung der hiesigen Islam-Position wird ziehen können, wie bei der diesmaligen überaus glücklichen Fügung.

Nur schade, dass der größte Teil der von ihm angeblich vertretenen hiesigen Muslime ihn in seiner Sternstunde nicht erleben durften, weil sie der großen islamischen Friedens-Demonstration einfach ferngeblieben waren und sie den Islam-verliebten nicht-muslimischen Gutmenschen überlassen haben. Vielleicht waren sie aber einfach auch nur noch zu erschöpft von den von ihnen dagegen sehr gut besuchten, tollen und friedliebenden „Juden-ins-Gas“-Demos des letzten Sommers.

Dienstag, 13. Januar 2015

Ulla Jelpke geht für die Verhältnismäßigkeit über Leichen

von Thomas Heck...

Ulla Jelpke von der Linkspartei hat sich dieser Tage wieder zu Wort gemeldet. Wer die Dame noch nicht kennt, einen kurzen Abriss der Vita der Hamburgerin. 


Sie war Mitglied des Kommunistischen Bundes, der GAL, der PDS und nun der Linken. Die gelernte Friseurin, Kontoristin und Buchhändlerin, arbeitete als Strafvollzugshelferin, studierte über den 2. Bildungsweg Sozialpädagogik und Volkswirtschaft, ist Unterstützerin der überwachungskritischen Datenschutzdemonstration "Freiheit statt Angst", lehnt die Vorratsdatenspeicherung ab, ist gegen einen Einsatz der Bundeswehr im Innern bei Katastrophen oder Großschadensereignissen und tritt für die Auflösung des Bundesnachrichtendienstes ein. 

Sie meint, in Kuba würden Menschenrechte eingehalten werden und fand, eine Diskussion über politische Häftlinge in Kuba sei "kleinkariert", wobei sie sich sicher nicht auf deren Häftlingskleidung bezog. Das Bundeskriminalamt nannte sie 2008 eine "geheim ermittelnde Staatspolizei", sie grüßte ehemalige Stasi-Agenten und dankte ihnen für ihren "mutigen Einsatz für den Frieden". Sie gab Insider-Wissen an militante Antimilitaristen weiter, Polizei und Staatsschutz in Berlin stufen sie als Gefahr für die Sicherheit Deutschlands dar. Die innenpolitische Sprecherin der Linkspartei war nach den Anschlägen in Paris plötzlich auch Charlie und forderte, Muslime nicht in Geiselhaft für den Terror zu nehmen. Für Juden galt das wohl nicht.

Aber die dreiste Dame hat auch Grundsätze und setzt sich für die Grundrechte insbesondere von Terroristen ein, deren Einschränkung der Reisefreiheit durch den Entzug von Reisepässen und Personalausweisen deren Grundrechte nicht verletzen dürften. Sie bezweifelte, ob der Entzug der Ausweisdokumente überhaupt "verhältnismäßig" sei. Außerdem führe ein Ersatzdokument zu einer "Stigmatisierung" der Betroffenen.

Was daran nicht verhältnismäßig ist, wenn durch die Wegnahme eines Personalausweises der eine oder andere Kurde, Jeside oder Christ im IS-Gebiet seinen Kopf behalten kann, führt sie mit ihren wirren Gedanken auch nicht aus. Damit kann der IS und seine Anhänger sich auch künftig auf die tatkräftige Unterstützung durch die Linkspartei sicher sein. Denn für die Verhältnismäßigkeit kann man schon mal ein IS-Opfer über die Klinge springen lassen.


n-tv sieht Bedrohung für... Muslime

von Thomas Heck...

Der Wahn in den deutschen Medien geht unvermindert weiter. Sitzt der Zentralrat der Muslime, der Propagandaminister des IS oder Mohammed persönlich bereits in den Redaktionen? Man könnte das so verstehen. So werden laut n-tv in Frankreich Muslime so stark bedroht, wie nie zuvor... lesen Sie ruhig den letzten Satz nochmal... Muslime werden in Frankreich so stark bedroht, wie nie zuvor. Waren die terroristischen Akte der Barbarei gar Selbstverteidigung der Muslime?

So hat es in seit vergangenen Mittwoch 50 antimuslimische Vorfälle in Frankreich gegeben. 21 Schüsse wurden auf Moscheen abgegeben. Es gab 33 Bedrohungen, insbesondere Beleidigungen. Ob das Zeigen von islamkritischen Karikaturen darunter fällt, war trotz Nachfrage bei der n-tv Redaktion nicht zu ermitteln. Verletzte gab es nicht, Hinweise auf die Täter ebenfalls nicht.

Der Präsident des muslimischen Dachverbandes zeigte sich schockiert über die Vielzahl der Angriffe, obwohl die Muslime mit anderen Demonstranten zusammen gedachten. Es wurde eine verstärkte Überwachung moslemischer Gebetshäuser, sowie des Internets, um "Hass und Rache" Einhalt zu gebieten, gefordert. Muslimische Einrichtungen müßten stärker geschützt werden.

Dass 7000 Juden Frankreich in Richtung Israel verlassen haben, verschweigt n-tv. Juden, die die Kippa tragen, werden auf der Straße beschimpft und bespuckt, Schulbusse mit Steinen beworfen, Geschäfte verwüstet. Statistiken des französischen Innenministeriums belegen, dass von sämtlichen als rassistisch eingestuften Taten knapp die Hälfte gegen Juden gerichtet ist - und das bei einem Bevölkerungsanteil von weniger als einem Prozent.

Es sind fast ausnahmslos Jugendliche oder junge Männer aus muslimischen Familien, die für die antisemitischen Übergriffe verantwortlich sind. Nein, das heißt nicht, dass der Islam per se gewalttätig ist. Die überwiegende Mehrheit der fünf Millionen französischen Muslime lebt ein friedliches Leben, es gab diese Woche Tausende und Abertausende von muslimischen Solidaritätsbekundungen für die Ermordeten und Empörung über die Attentäter. Zu erwähnen auch Lassan Bathily, ein Moslem aus Bali, der als Angestellter 15 jüdische Kunden im Kühlraum des Supermarkt versteckte und so schützte. Für seine Religion hat er mehr getan, als alle muslimischen Verbandsvertreter zusammen. Er ist einfach als Mensch aufgetreten.


Eine seriöse Berichterstattung sieht anders aus, liebe n-tv Redaktion. Der Versuch, die Muslime als das Opfervolk der Gegenwart zu etablieren, scheitert schon am Ansatz und an der Realität.  Die Religion der Opfer vergisst man, die Religion der Täter umarmt man. Ich verstehe das nicht.

Montag, 12. Januar 2015

Wir praktizieren Datenschutz und die anderen bomben...

von Christian Winterhager...

Unter den vielen "Beauftragten" unserer Behörden spielen sich besonders die Datenschutzbeauftragten als komplette Idioten auf. Statt dem McDonalds-Restaurant dafür zu danken, daß sie die Aufnahmen zur Verfügung gestellt haben, muss die Kamera nun abgebaut werden.

Dass der Datenschutz sich ausgerechnet in diesem Fall als Hüter der Rechte von Passanten (unter denen ja gelegentlich auch Terroristen sind) aufspielt, passt ins Bild dieser vom Antiamerikanismus durchtränkten Behörde. 

Demnächst darf unsere Presse auch keine Fotos mehr von Terroristen veröffentlichen, denn die könnten ja auch die Datenschutzrechte dieser "verzweifelten, irregeleiteten" Menschen verletzen.

Sonntag, 11. Januar 2015

Wie definiert die EU Terrorismus?

von Shey Lev erschienen in Israel HaYom...


Letzte Woche klingelte mein Telefon. Es war früh morgens, ich hatte gerade angefangen die Zeitung zu lesen. Am anderen Ende war eine bekannte Stimme. Mein Innerstes sagte mir, ich würde diese Person vielleicht lieber vergessen, denn wir trafen uns unter tragischen Umständen. Der Anrufer war jemand, dessen Tochter beim Bombenanschlag auf den Bus der Linie 37 in Haifa am 5. März 2003 getötet wurde. „Erinnern Sie sich an mich?“, fragte er. „Natürlich“, sagte ich zu mir selbst. „Wie könnte ich Sie vergessen.“


Das Schicksal wollte es, dass wir beide in diesem Bus saßen. Ich blieb das gesamte Blutbad hindurch bei Bewusstsein. Ich war von dem Moment an Zeuge des Horrors, als der Selbstmordbomber sich sprengte, bis die Ersthelfer die Flammen löschten. Ich erinnere mich daran zu sehen, wie Fahrgäste bei lebendigem Leib verbrannten. Die schiere Kraft der Explosion löste eine zweite im Benzintank aus. Es gab zwei Schockwellen. Das hatte letztlich zur Folge, dass dem Bus das Dach abgerissen wurde.


Ich habe wegen der Erfahrungen dieses Tages immer noch Albträume, in denen jede Sekunde eine Ewigkeit zu dauern scheint.

Ich kann mich an die nach Hilfe rufenden, sterbenden Kinder erinnern. Einige waren von dem Sprengstoff verbrannt worden, andere von Metallkugel getroffen worden, die als Granatsplitter verwendet worden waren – die Art des Selbstmordbombers den Job erledigt zu bekommen.

„Ich würde Sie gerne bitten in einer gerichtlichen Klage gegen die Arab Bank als Zeuge auszusagen“, sagte der Vater. Die Bank soll verschiedene Organisationen finanziert haben, obwohl diese als Terrororganisationen gekennzeichnet sind.

Natürlich sagte ich Ja. Immerhin glaube ich, dass alle Opfer eine große Familie sind. Nachdem ich auflegte, las ich weiter die Zeitung. Im ersten Artikel, den ich sah, ging es um verschiedene offizielle Europäer, die die Schaffung eines Palästinenserstaats begrüßten. Der Maßnahme wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. An genau diesem Tag entschied ein Gericht der EU die Hamas von der Liste der Terrororganisationen zu nehmen.

Europa, wann wirst du aufwachen und den Kaffee riechen? Wenn die Hamas keine Terrororganisation ist, was dann? Wenn der Anschlag, den ich erlebte, für den die Hamas die Verantwortung beanspruchte, kein Terrorismus ist, was genau ist die Hamas dann? Bin ich ein Opfer von durch Hamas begangenem Terrorismus oder nur ein Opfer seiner Friedensbemühungen? Wer zur Hölle soll ich sein? Wie genau sollte ich auf diese Entscheidungen reagieren, bedenkt man die Tatsache, dass ich ein Terroropfer bin, der immer noch die Narben dieses Tages trägt? Was soll ich dem Vater sagen, dessen Tochter bei diesem Anschlag ermordet wurde, der aus mir einen Behinderten machte? Wenn einer dieser Parlamentarier oder Richte so gehandicapt worden wäre wie ich, würden sie es immer noch wagen diese Entscheidungen zu treffen?

Bei diesem Anschlag starben fünfzehn Menschen. Er fand am Rosch Hodesch im Adar II des Jahres 5763 statt. Es war ein Mittwoch. Die meisten Toten waren unter 18 Jahre alt. Der Selbstmordbomber, Mahmud Umdan Salim Qawasmeh, war mit der Hamas verbunden. Er war 20 Jahre alter Student. In den 11 Jahren, die seitdem vergangen sind, hat die Hamas Tunnel gegraben und Raketen hergestellt, um uns anzugreifen.

Als Terroropfer sah ich, wie der Tod aus der Nähe aussieht. Glauben Sie mir, es ist ein schmerzlicher Anblick. Sehr schmerzlich.

Und wie ich gibt es weitere 2.700 Menschen, die körperliche und emotionale Narben haben. Diese Wunden werden niemals wirklich heilen.

Es ist traurig zu sehen, wie Europa von seiner Feindseligkeit gegenüber dem jüdischen Volk verdunkelt wird. Ich erinnere mich immer wieder an die Erzählung eines berühmten Rabbiners über die Taube und den Falken: „Wehe der Taube, die einen Falken in ihrem Nest hat“, sagten unsere Weisen. Das könnte leicht für Europa übernommen werden.


Tagesschau: Ein Jude kann nur Täter sein, ein Moslem nur ein Opfer

von Thomas Heck...

Die Berichterstattung der Tagesschau lässt häufig zu wünschen übrig. Eigentlich immer. Ob es zum Gaza-Krieg war oder zu anderen Gelegenheiten, dass ist man ja schon gewohnt und es hörte sich an manchen Tage so an, als säße die Hamas bereits in der Chefredaktion. Das Team der Tagesschau schafft es immer, die Nachricht so zu verdrehen, bis es politisch ins Konzept passt. Frei nach dem Motto, es kann kann nicht sein, was nicht sein darf. Man sagt, dass das erste, was im Krieg stirbt, die Wahrheit ist. Bei der Tagesschau ist die Wahrheit schon viel früher tot.


So fällt in der aktuellen Berichterstattung aus Frankreich auf, wie es präzise vermieden wird, Moslems als Täter und Juden als Opfer zu erwähnen, weil traditionell der Jude nur ein Täter und ein Moslem nur ein Opfer sein kann. So wie man es aus der Nahost-Berichterstattung kennt. Sollte es mal anders sein, wird sich schon ein Weg finden. Und so geschah es und mir blieb heute bei der Tagesschau um 20 Uhr doch die Spucke weg.

O-Ton Tagesschau: "Bei der Geiselnahme im Südosten von Paris starben gestern vier Geiseln – wohl alle durch die Schüsse des später getöteten Geiselnehmers"

So wurde verschwiegen, dass es sich um einen koscheren Supermarkt handelte. Es wurde verschwiegen, dass es sich um ermordete Juden handelte. Es wurde verschwiegen, dass der Täter in einem Radiointerview Juden als ausdrückliches Ziel erwähnte, sein muslimischer Hintergrund findet gar keine Erwähnung. Es wurde verschwiegen, dass die Geiseln ermordet wurden, für die Tagesschau starben sie einfach. Selbst die Tat des Mörders wird relativiert.

In Verbindung, dass unisono die Politik demonstrativ den Schulterschluss mit den Moslems sucht und ausdrücklich mit denen Solidarität demonstriert, die eine Religion vertreten, auf die islamistische Mörder sich berufen, ist widerlich, pietätlos und lässt Böses erahnen. Wie verzweifelt sind die Parteien, wenn Pegida-Demonstranten mit Salafisten gleichgestellt werden? Wie verzweifelt muss eine SPD sein, wenn auf Teufel komm heraus dem Bürger ungefragt das Thema Doppelte Staatsangehörigkeit aufgedrückt wird, nur um sich Wählerstimmen zu sichern und wohlwissend, dass niemand abschätzen kann, was für Gefahren entstehen können?

Wie mag es in einem Juden in Deutschland vorgehen, der das alles beobachtet und eins und eins zusammenzählt? Ich mag es mir nicht vorstellen. Als Nicht-Jude bekomme ich es schon mit der Angst zu tun und schäme mich dessen nicht.

Samstag, 10. Januar 2015

Eine große Nation und eine erbärmliche Nation

von Thomas Heck...

Während in Frankreich der Opfer des islamistischen Terrors gedacht wird und die französische Nation enger zusammenrückt, darunter auch die friedlichen französischen Muslime, wird in Deutschland nicht etwa der Opfer gedacht, sondern der Islamismus weiter verharmlost und eine Bewegung namens Pegida, also friedlich demonstrierende Bürger weiter ausgegrenzt und mit dem mordenden islamistischen Pöbel auf eine Stufe gestellt. Anstatt die Muslime aufzufordern, Islamisten auszugrenzen, biedern sich Gutmenschen in Politik und Medien den Muslimen an und offenbaren ihre offensichtliche Schwäche und Unfähigkeit, mit dieser Bedrohung umzugehen, anstatt klare Kante zu zeigen.


So sehr sich Frankreich in der Krise als eine bewundernswert große Nation präsentiert, schafft es Deutschland aus dem gleichen Anlass, sich als erbärmliche und schwache Nation zu präsentieren. Heute schäme ich mich, ein Deutscher zu sein und beneide die Franzosen um ihren Patriotismus, so wie ich die Deutschen für Ihre erbärmliche Hasenfüßigkeit verachte...


Rigobert Pilot    

Sehr geehrter Herr Heck,
bis vor wenigen Stunden hätte ich Ihrem Artikel noch vollumfänglich beigepflichtet. 
Wir sind in kleinem Kreis zu unserem „Italiener“ zum Essen gefahren. Natürlich haben wir uns über die aktuelle Thematik ausgetauscht.
Ein Freund von mir ist Lehrer und wurde im letzten Sommer pensioniert. Aus erster Ehe mit einer Französin sind zwei Söhne hervor gegangen. Der jüngere Sohn ist Lehrer an einem Gymnasium in Paris. Mein Freund berichtete über das letzte Telefonat mit seinem jüngeren Sohn. Hierbei ging es um die Gedenkminute für die Opfer „Charlie Hebdo“. Knapp die Hälfte der Klasse setzt sich aus Schülern mit muslimischen Glauben zusammen. Ein Großteil der muslimischen Schüler hat ihre Anteilnahme versagt.

Michael Heckert    

Genauso ist es.Richtige und beeindruckende Worte. Ein starker Kommentar.
Ich überlege mir, auch nach Dresden zu fahren um die Zahl der Pegida zu vergrößern. Wir stehen vor bewegenden Zeiten. Es ist eine rote Linie überschritten und eine Lawine losgetreten. So wie jetzt kanns nicht weitergehen.

Sabine Rainer    

Vielen Dank Herr Heck, das kann ich sofort unterschreiben - vor allem den letzten Absatz. Aktuell schäme ich mich, Frankfurterin zu sein.
Ein in Frankfurt stattfindender Trauermarsch wurde angegriffen, weil er den “falschen” Veranstalter hatte: die Freien Wähler. Die Teilnehmer wurden von grölenden, linksradikalen Bierflaschenwerfern wie Hasen gejagt und mußten mit einer Polizeieskorte in Dom und Römer in Sicherheit gebracht werden.
(Dieselbe Polizei übrigens, die im letzten Jahr den “Juden ins Gas”-Brüllern noch zusätzlich das Megaphon reichte).
Nachzulesen in der Frankfurter Rundschau, die explizit einen Tag zuvor aufrief, diesen Trauermarsch zu stören. Kommentare werden von der FR systematisch gelöscht oder nach unten verschoben.
Ein ausländischer Teilnehmer des Trauermarsches schilderte die Vorgänge mit Fassungslosgkeit, ich denke, er wird bei Rückkehr in seine Heimat schildern, wie demokratisch Deutschland wirklich ist und wie man Hierzulande Ermordeter gedenkt.

Dirk Ahlbrecht    

Leute wie Heiko, “eine Schande für Deutschland”, Maas werden dies natürlich komplett anders sehen, Herr Heck. Die sind natürlich besorgt um das geheihliche Miteinander und lassen sich bei dieser Gelegenheit gern die verkürzte Fassung der Sure 5, Vers 32 erzählen.
Maas ist halt ein Opportunist vor dem Herrn.

Markus Sommer    

Hatten wir doch schon. Als Japan um seine Tsunami- und Erdbebenopfer trauerte, deuteten die Bio-Deutschen die Naturkatastrophe in eine Atomkatastrophe um und es wurden unbewältigte infantile Ängste vor unsichtbarer dämonischer Strahlung hysterisch und exzessiv ausgelebt. Für die toten Japaner interessierte sich kaum noch jemand. In Österreich war es übrigens nicht besser, auf den Wiener Flughafen Schwechat wurden japanische Touristen mit Geigerzählern belästigt und auf Demos forderte man den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie, nur übersahen die Hysteriker freilich, dass es in Österreich überhaupt keine Kernkraftwerke gibt.

Lukas Casutt    

Sie haben vollkommen recht. In der Schweiz tendiert man im Übrigen neuerdings nicht nur in energiepolitischen Fragen dazu, die Dummheiten des nördlichen Nachbarn zu wiederholen.

Die Islamisierung unserer Gedanken

von Thomas Böhm...

Der Islam, der bereits mehreren Millionen Menschen den Tod brachte, hat noch einen Nebenaspekt. Er setzt sich zunehmend in unseren Köpfen fest und manipuliert unsere Gedanken. 

Die schrecklichen Ereignisse der letzten Tagen verdeutlichen das. Muslime haben in Paris Nichtmuslime und andere Muslime im Namen eines muslimischen Propheten ermordet, woraufhin Nichtmuslime und Muslime sofort behaupteten, dass diese Anschläge nichts mit dem muslimischen Glauben zu tun hätten und dass man nun Sorge haben müsse, dass feindlich gestimmte Nichtmuslime den muslimischen Gemeinden mit muslimfeindlichen Anschlägen das muslimische Leben erschweren würden.

Da bleibt nur noch wenig Platz für den liebenswürdigen Buddhisten aus dem Räucherstäbchenladen nebenan.

Es vergeht kein Tag, an dem wir uns nicht mit dem Islam, meist aus nicht so freundlichem Anlass beschäftigen (müssen). Er ist seit vielen Jahren schon DAS Thema überhaupt. Er beherrscht die Schlagzeilen, die Nachrichten, die Kommentare, die Debatten, die Talkshows, die Stammtische und das Stadtbild. 



Er beeinflusst unsere Freizeitgestaltung und Essgewohnheiten, verdunkelt unsere Schlafzimmer, zwängt sich in unsere Garderoben, lenkt unsere politische Gesinnung, sorgt für schlechte Stimmung (nicht nur auf dem Alexanderplatz), bringt unser Miteinander und das Sprachzentrum völlig durcheinander. Er spaltet die Gesellschaft, zerstört Freundschaften (nicht nur auf Facebook), er stiftet Verwirrung (Merkel, Gauck), treibt einige sogar an den Rand des Wahnsinns (Augstein, Prantl, Todenhöfer, Bommarius), säht Hass und Zwietracht und hetzt Menschen (nicht nur Linke und Rechte) gegeneinander auf. 

Wir alle, die wir Kinder und Enkelkinder der Aufklärung sind, die wir auf eine großartige Kultur und Tradition zurückblicken können, die immer noch von Genies wie Bach, Goethe, Einstein und Schinkel zehren, werden dabei mit Problemen konfrontiert, die wir eigentlich bereits abgehakt hatten. Jetzt aber heißt es immer wieder und immer öfter: zurück in die zukünftige Steinzeit. Und das wird noch zunehmen, das sagt uns die Demographie. 

All das wäre kein Thema, wenn es sich nicht im Prinzip um eine menschliche Marotte handeln würde – um den Glauben an ein Wesen irgendwo da oben. 

Wir beschäftigen uns also permanent mit etwas, was keiner mit letzter Sicherheit belegen kann. 

All das wäre kein Problem, wenn wir Leichtgläubigen immer noch der Meinung wären, die Erde wäre eine Scheibe und die Strenggläubigen uns mit ihrem Wissen und ihrer Erkenntnis davon überzeugen könnten, dass unsere Kugel rund ist und dabei nicht gleich schnaufend die Schwerter zückten. 

So aber ist eine Debatte über das Ungewisse mittlerweile zu einem Glaubenskrieg geworden, der nicht nur lebensgefährlich, sondern auch nervig und zeitraubend ist. Warum lassen wir Leichtgläubigen unsere und die Strenggläubigen ihre Religion nicht da, wo sie hingehört, nämlich in den eigenen Köpfen. Warum werden wir tagtäglich mit Glaubensfragen belästigt, die keiner beantworten kann. Warum müssen wir unsere individuelle, schwer erkämpfte Freiheit ständig neu verteidigen, uns immer wieder entschuldigen und zurücknehmen nur wegen einer sehr einseitig formulierten Religionsfreiheit? 

Wir haben doch mit dem Christentum, weiß Gott schon unser Kreuz zu tragen. Warum also muss eine weitere gefräßige Glaubensgemeinschaft noch zusätzlich unsere Sinne trüben und den geistigen Horizont einengen? 

In unseren Köpfen rotiert der Islam. Die linke Gehirnhälfte (oder die Gehirnhälfte der Linken) schreit nach jedem neuen Blutbad immer lauter „Islam ist Frieden“ und die rechte Gehirnhälfte (oder die Gehirnhälfte der Rechten) schlägt wütend den Koran auf und liest erneut die Suren der Gewalt vor. Aber wir alle hängen irgendwie mit drin und sind dadurch mittlerweile, ob wir wollen oder nicht, auch als Nichtmuslime irgendwie zu Mit-Muslimen geworden, ohne zu konvertieren. 

Hat das etwa was mit “Unterwerfung” zu tun, oder warum habe ich diesen Beitrag, obwohl mir das Thema mächtig auf den Geist geht, überhaupt geschrieben?


Freitag, 9. Januar 2015

Paris und unsere Hilflosigkeit

von Thomas Heck...

3 Tage beschäftigen uns nun islamische Terroristen, die in Frankreich gejagt werden. In Paris haben Sie unschuldige Menschen massakriert und werden es weiter tun. Die mediale Aufmerksamkeit in Deutschland ist riesengroß und kann doch die Kernfragen nicht beantworten. Warum und wie kann man das verhindern? Die Terroristen werden von französischen Spezialeinheiten festgenommen oder getötet werden. Deren Namen wird man vergessen, deren Taten nicht und das war deren perfides Ziel.


Was bleiben wird, ist das Unbehagen im eigenen Lande. Nicht die Gefahr des Islam für unsere Demokratie, denn dafür hat es nicht diesen Anschlag gebraucht, denn die Gefahr ist seit Jahren hoch und Deutschland hat bislang nur Glück gehabt, dass Anschlagsversuche wegen Dummheit der Täter fehlgeschlagen sind oder Terrorzellen rechtzeitig ausgehoben wurden.

In mir werden die Reaktionen unsere Medien und unserer Politiker in schlechter Erinnerung bleiben. Es sind keinerlei Intentionen erkennbar, Massnahmen einzuleiten, dieser Bedrohung zu begegnen oder auch nur die richtigen Fragen zu stellen. Im Gegenteil. Die bestehende Bedrohung wird verharmlost, potentielle Täter in Schutz genommen und, und das ist das eigentlich Widerliche daran: Die Massakrierten von Paris werden auf dem politischen Altar ein zweites Mal hingerichtet, um den parteipolitischen Gegner mal so richtig einen einzuschenken.

Da werden AfD, NPD und Pegida natürlich Zulauf bekommen, ob einem das gefällt oder nicht gefällt und sie werden natürlich dieses Massaker instrumentalisieren, weil es politisch opportun ist. Das mag uns nicht gefallen, aber so funktioniert Politik. Und wenn die Menschen Angst vor dem Islam haben, dann nicht ohne Grund.

Doch die, die sich darüber aufregen, handeln selbst in der gleichen perfiden Absicht. Das Blut der Getöteten ist noch nicht getrocknet und Politiker aller Parteien schaffen es, nach den üblichen Beileidsfloskeln zum eigentlichen Thema und zur eigentlichen Intention der Botschaft zu kommen: "Gebt den Rechten in dieser Gesellschaft nicht Eure Stimme." Das ist Wahlkampf auf dem Rücken von Opfern und somit stehen alle politischen Parteien von extrem links bis extrem rechts moralisch da, wo sie eigentlich hingehören. Nämlich ganz unten im übelsten stinkenden Sumpf der Gesellschaft. Unsere Politiker, gewählt, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden und unseren Nutzen zu mehren, treten demokratische Ideale mit Füßen. Widerlicher geht es nicht mehr. Doch so funktioniert Politik. Politik ist Macht, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Gepaart ist dieses moralische Versagen mit einer Arroganz der Politik und der Medien, die mit der teilweise berechtigten Kritik am eigenen Verhalten nicht umgehen können. Da werden Kritiker am politischen Status Quo per se in die rechte Ecke gestellt, mit Argumenten wird sich nicht auseinandergesetzt. Und der Bürger realisiert, dass es gar nicht um Politik geht, sondern das Politiker jeglicher Couleur eigentlich nur die eigenen Pfründe sicher wollen, andere würde es Macht nennen.

Bei den Medien ist es ähnlich. Wenn die Montagsdemonstranten und Teile von Pegida von einer gleichgeschalteten Presse sprechen, deren Inhalte von der Bundesregierung, von den USA oder von Israel direkt in die Tastatur diktiert werden, so zeugt diese Annahme von einer Naivität und Dummheit, dass allein aus diesen Gründen dieser Pöbel nicht Ernst genommen werden kann. Denn wir haben alles, aber keine gleichgeschaltete Presse. Wir haben nur eins. Die gleichen weichgespülten Menschen, die erkannt haben, dass sie in der freien Wirtschaft nicht bestehen würden und sich daher für eine Laufbahn in der Politik zu entscheiden, suchen eben auch eine Karriere in den Medien. Da ist es wie im Deutschen Bundestag, warm, es sitzt sich bequem und man kann ein gutes Geld verdienen. 

Denn machen wir uns nichts vor. Wir sind doch moralisch nicht besser, als das Gros der Menschen. Wir dürfen uns aber auch nicht von Politikern und Medienvertretern ins moralische Abseits stellen lassen. Demokratie und Freiheit sind ein dynamischer Prozess. Dieser dynamische Prozess ist in Deutschland und in Europa zum Stillstand gekommen. Änderungen sind kaum durchsetzbar, Meinungen werden mit Moral belegt und Andersdenkende ausgegrenzt. Dagegen gilt es aufzustehen. Mit Pegida hat das nichts zu tun. Denn die Ermordeten von Paris haben mehr für Demokratie und Freiheit getan, als die Spinner, die für Pegida auf die Strasse gehen, jemals schaffen würden.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Vous n'êtes pas Charlie

von Thomas Heck...

Reaktionen der üblichen Verdächtigen zu dem Verbrechen von Paris. Ohne Anspruch auf Vollzähligkeit:

Gregor Gysi 

...blablabla... Wir dürfen aber nicht hinnehmen, wenn Rassisten und Ausländerfeinde eine solche fürchterliche Tat dazu missbrauchen, ihre Parolen gegen friedliche Mitbürgerinnen und Mitbürger anderer Herkunft bei uns zu verschärfen...


Heiko Maas 
...blablabla... Die Art und Weise wie PEGIDA, AfD und NPD versuchen, diesen Anschlag für ihre Zwecke zu instrumentalisieren ist widerlich. Wer Muslime unter einen Generalverdacht stellt, dem müssen wir klar und deutlich entgegentreten. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft gespalten wird - und werden deutlich machen: Terror hat mit dem Islam nichts zu tun. Extremisten sind unter den Muslimen eine winzige Minderheit. Extremisten gibt es leider überall. Das war auch ein Anschlag auf den Islam. Die überwältigende Mehrheit der Muslime verurteilt diesen Anschlag als einen Verrat am eigenen Glauben. Es gibt überhaupt keinen Grund für Islamophobie. Einen Kampf der Kulturen dürfen wir nicht zulassen...

Jürgen Trittin 
...blablabla... Wir dürfen aber auch nicht zulassen, dass dieses schreckliche Verbrechen von Fanatikern instrumentalisiert wird. Die Antwort kann nur mehr Freiheit und mehr Demokratie sein... 

Sigmar Gabriel 
...blablabla... Ja, meine Befürchtung ist in der tat, dass jetzt versuchenRechtsradikale, oder die die dort die Organisatoren dieser Pegida-Veranstaltung sind, so ein terroristisches Attentat, so ein Mordstück zu missbrauchen, um bei uns daraus politisch Kapital [...] schöpfen, dagegen müssen wir uns wehren, und wir müssen auch die Muslime in unserem Land gegen einen solchen Pauschalvorwurf in Schutz nehmen, das hat nichts mit einem religiösen Glauben zu tun, was in Frankreich stattfindet, das ist blanker Fanatismus, und eben nichts anderes als Mord...

Yasmin Fahimi
...blablabla... Niemand sollte deshalb den Terroranschlag instrumentalisieren, um neuen Hass zu säen. In dieser Stunde müssen alle zusammen stehen um gegen Hass und Gewalt aufzustehen...

Bernd Lucke
...blablabla... Allerdings sollte auch mit Besonnenheit reagiert werden: Man darf nicht die Gewalttat zweier Extremisten einer ganzen Religionsgemeinschaft anlasten, deren Großteil aus friedliebenden, unbescholtenen Menschen besteht...

Den Vogel schoss eine ehemalige Bundesjustizministerin ab...


Sabine Leutheuser-Schnarrenberger

Mitgefühl und Trauer sind bei ‪#‎AfD‬ und ‪#‎Pegida‬ Fehlanzeige: Wie kann man angesichts des Terrors so hetzen? ‪#‎JeSuisCharlie‬ ‪#‎CharlieHebdo‬

Kein blablabla vorher oder nachher, gleich auf den richtigen Feind gestürzt. Empathie bei Frau Leutheuser-Schnarrenberger: Fehlanzeige.

Ihr seid nicht Charlie, Ihr bestimmt nicht... Vous n'êtes pas Charlie...


Herz aus Stahl

von Thomas Heck...

Diese Woche hatte ich im Kino den Film "Fury - Herz aus Stahl" mit Brad Pitt gesehen. Ein sehr beeindruckender und bedrückender Film, der den Zuschauer aufgewühlt und nachdenklich nach Hause gehen lässt. 

Die Kinoredaktion von RadioEins beeilte sich in ihrer Rezension, den Film durchaus für seine Machart zu loben, für das Zeigen von Heldentum aber zu verurteilen. Eine typisch deutsche Gutmenschensichtweise, die meint, für Freiheit und Demokratie nichts mehr tun zu müssen. Eine typische weichgespülte Einheitsmeinung, die sich aus der Wehrpflicht verabschiedet hat und sich den Antiamerikanismus hingibt aber dennoch heute die Freiheit in vollen Zügen geniesst, die Ihnen geschenkt wurde und für die sie nichts getan haben. 


Nachdem ich diesen Film selbst gesehen habe, komme ich zu einem anderen Schluss. Der Film hinterlässt in mir Bewunderung. Bewunderung für die jungen alliierten Soldaten des 2. Weltkrieges, denen von Nazi-Deutschland ein Krieg aufgezwungen wurde, den diese sicher nicht führen wollten. Der Film hinterlässt Bewunderung für diese amerikanischen Soldaten bei mir, die uns in Deutschland letztlich Freiheit und Demokratie brachten, die bis heute anhält. Denn wir haben die Demokratie wahrlich nicht erfunden und das merkt man bis heute.

Man möge mir entgegenhalten, was ist mit den Engländern, Franzosen und Russen? Ich möchte die Engländer und Franzosen da ein wenig rausnehmen, weil diese Nationen gegen Deutschland um ihr Überleben kämpften. Die Russen nehme ich ausdrücklich auch raus, denn sie haben zwar den Faschismus in Deutschland bekämpft, brachten aber keine Freiheit oder Demokratie nach Deutschland, sondern etablierten nach dem 2. Weltkrieg die zweite Diktatur, nämlich die DDR. Die Amerikaner kämpften dagegen nicht um das eigene Überleben, sondern bekämpften einen diktatorischen und unmenschlichen Feind, sicher nicht nur selbstlos, aber im Ergebnis stand ein demokratisches Deutschland, wovon wir heute trotz aller Kritik profitieren. Dafür werde ich den USA immer dankbar sein.

Ich beteilige mich deswegen auch nicht an Pegida-Demonstrationen, wo teilweise die deutsch-amerikanische Wertegemeinschaft in Frage gestellt wird oder kolportiert wird, Deutschland wäre heute noch besetzt, obwohl ich die Motivation von Pegida durchaus verstehe und in einigen Bereichen teile. Doch jeder Polizist, jeder Soldat engagiert sich für unsere Freiheit und unsere Demokratie mehr, als Pegida-Demonstranten, die pünktlich nach der Demo zu den Cornflakes wieder zu Hause sind und sich ob ihres Heldentums selbst auf die Schulter klopfen.

Gleiches gilt für die deutsche und europäische Kritik am Staat Israel durch weite Teile der Gesellschaft und Politik, verursacht durch einen Antisemitismus, der immer mehr um sich greift und von Linkspartei, Teilen der Grünen und SPD in ekelerregender Weise instrumentalisiert wird und als Antizionismus getarnt wird, anstatt den demokratischen Staat Israel in seinem Kampf gegen den Terrorismus vorbehaltlos zu unterstützen.

Mir sind diese Gedanken gekommen, als ich gestern nachmittag bis heute morgen schlaflos die Geschehnisse in Paris verfolgte und für mich langsam verarbeite. Denn so wie die jungen amerikanischen Soldaten Nazi-Deutschland hassten, weil Ihnen ein Krieg aufgedrängt wurde, den sie sicher nicht wollten und der ihnen die Jugend nahm, so wächst in mir der Zorn auf den Islam, der uns einen Krieg aufzwingt, den von uns keiner will. Wenn diese Leute meinen, einen IS unterstützen zu müssen, die Scharia zu fordern, Frauen unter Burkas und Schleier verstecken zu müssen und nach anderen Werten leben zu müssen, als wir es im Westen tun, so werde ich das wohl akzeptieren müssen. 

Aber nicht in meinem Land, nicht in meiner Gesellschaft. Und wenn einigen das nicht passt, dass ich weiterhin für meine Freiheit in meinem Land einstehe und mir nicht den Mund verbieten lassen werde, ist mir das ziemlich egal. Es gibt hinreichend islamische Länder, wo solche Leute glücklich werden sollen. Und deswegen werde ich weiter Witze über den Islam machen und den Propheten verhöhnen. Das ist nicht nett, das ist sicher beleidigend, aber es mein Recht, dass zu tun. Und die Muslime werden das akzeptieren müssen oder gehen.

Es wächst in mir die Erkenntnis der bitteren Wahrheit, dass die lange Periode des Friedens in Europa nach 1945 endgültig vorbei ist und das der Zustand des Krieges, so wie im Rest der Welt, der Normalzustand sein wird. Ihnen macht die Vorstellung Angst? Zu recht, mir auch.