Donnerstag, 22. Januar 2015

Und wieder ist der Führer in unserer Mitte. Es spricht der Führer

von Thomas Heck...

Ramelow & Co heisst das neue TV-Format des Thüringer Lokalsenders Salve TV und ist eine Mischung aus Schwarzer Kanal, Aktuelle Kamera und Goebbels TV. Der Protagonist ist kein anderer als Bodo Ramelow, seines Zeichens Thüringer Linkspartei-Ministerpräsident mit merkwürdigem Demokratieverständnis einer noch merkwürdigeren Partei, der Linkspartei.


Als wohl einziger Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes seit 1945 betreibt er ein TV-Format, wo der Führer zum Volke spricht, ohne sich mit lästigen Fragen von Journalisten auseinandersetzen zu müssen. Er plaudert dabei aus der Regierungsarbeit, interviewt sich selbst und andere. Nun soll die Landesmedienanstalt prüfen, ob das nicht gegen Pressekodex verstößt. 

Beispiel: Bodo Ramelow interviewt Aiman Mazyek

Googeln Sie bitte "Salve TV Bodo Ramelow" und staunen Sie. Realsatire at its best.

Den Leni-Riefenstahl-Preis vergeben wir heute schon, mangels vergleichbarer Sendungen jedoch ausser Konkurrenz. Heil Bodo...

Montag, 19. Januar 2015

Frau Fahimi redet nicht mit jedem

von Hamed Abdel-Samad...

Frau Fahimi von der SPD lehnt einen Dialog mit Pegida ab. Wie steht sie denn zu jungen Muslimen, die die Demokratie ablehnen und die Salafisten nicht nur toll finden, sondern auch den Dschihad in Syrien? Sie würde sagen, wir müssen um die Herzen dieser Menschen kämpfen, denn sie sind marginalisiert und entwurzelt; wir müssen sie nicht ausschließen, sonst sind sie den Islamisten ausgeliefert! Sie würde sagen: unsere Jungs werden radikalisiert und wir müssen etwas dagegen tun. Sie würde würde sagen: versöhnen statt spalten! 


Hat die SPD es abgelehnt, mit der Hamas Dialog zu führen? Nein. Mit den Muslimbrüdern? Nein. Oder mit dem Iran? Nein. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Niels Annen hat sogar mit Ali Akbar Velayati im Iran vor wenigen Wochen Dialog geführt: Velayati ist übrigens der Drahtzieher des Mykonos-Mordanschlags gegen kurdisch-iranische Oppositionelle in Berlin im Jahre 1992.

Was ist los mit der SPD?

Samstag, 17. Januar 2015

Sahra Wagenknecht eiskalt

von Thomas Heck...

Die Linkspartei zieht in Ihrem Kampf gegen den Kapitalismus und den Westen alle Register. Da werden Opfer instrumentalisiert und über Leichen gegangen. Vom Antisemitismus dieser linksfaschistischen Partei ganz zu schweigen. Denn wenn es eine Partei in Deutschland schafft, jüdische Opfer oder Opfer des islamischen Terrorismus zu verschweigen oder gar zu rechtfertigen, dann ist es die Linkspartei, da kann Parteichef Gysi solange versuchen, auf dem Klo des Deutschen Bundestages ein anderes Bild darzustellen, wie er will. Diese Partei ist so braun, dass es stinkt.

So hat Sahra Wagenknecht, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei und Betthase von Genosse Oskar "Gevatter" Lafontaine, die Terroranschläge von Paris mit Drohnenangriffen auf Terroristen verglichen und auf eine Stufe gestellt.

"Wenn eine vom Westen gesteuerte Drohne eine unschuldige arabische oder afghanische Familie auslöscht, ist das ein genauso verabscheuenswürdiges Verbrechen wie die Terroranschläge von Paris, und es sollte uns mit der gleichen Betroffenheit und dem gleichen Entsetzen erfüllen"

Man dürfe da nicht mit zweierlei Maß messen. Und als wichtigste Konsequenz aus den Anschlägen von Paris fordert sie nicht etwa die Ächtung des Islamismus, sondern allen Ernstes das Ende aller Militäreinsätze des Westens im Nahen und Mittleren Osten.


Es ist aber doch ein Unterschied, ob islamische Attentäter in Paris Zivilisten angreifen und einen koscheren Supermarkt in der Absicht angreifen, möglichst viele Juden zu töten und das auch so deutlich öffentlich sagen oder ob eine pakistanische Familie aus Versehen Opfer eines Drohnenangriffs wird, denn absichtlich greifen die USA eben keine Zivilisten an. Frau Wagenknecht sieht das anders. Ihr billiger Antiamerikanismus ist dabei zu offensichtlich und steht da in einer Linie mit den anderen peinlichen Protagonisten dieser peinlichen Partei. Oskar Lafontaine ist da gewiefter und wird seiner geliebten Sahra noch einiges beibringen müssen. Zum Beispiel, dass man in einer solchen Situation besser schweigen sollte. Und es bleibt zu hoffen, dass Sahra im Umgang mit Gevatter Lafontaine etwas empathischer umgeht, als mit den Opfern der Anschläge von Paris.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Fröhlicher Schulterschluss vor dem Brandenburger Tor

von Dr. Rafael Korenzecher...


Nach einem der schrecklichsten in einer westeuropäischen Stadt durch Kämpfer für den Islam verübten Terror- und Mordanschlag tituliert Spiegel Online zu der gestrigen Islam-Veranstaltung in Berlin unter der Rubrik Nachrichten>Politik>Deutschland>Joachim Gauck:


Nach Terror in Paris: Gauck dankt Muslimen in Deutschland 

Unbedachtes Headline-Deutsch der Redakteure könnte man sagen und sicher auch nicht so gemeint wie es klingt , vielleicht ----- aber irgendwie, irgendwie trifft es doch -- gegebenenfalls sogar ungewollt -- den Nagel auf den Kopf.

In Paris werden im Namen des Islam Journalisten ermordet, weil sie von ihrem Recht auf Pressefreiheit Gebrauch gemacht haben und es werden ebenfalls im Namen des Islam Juden ermordet, weil sie gar nichts gemacht haben, außer einfach Juden zu sein.


Und den Spitzen unserer Politik fällt -- bejubelt von unseren Mainstream-Medien – folgerichtig nichts anderes ein, als nur allzu gern auf das weinerliche „Der-Islam-hat-damit-nichts-zu-tun“-Mimikry des hiesigen Islam-Vertreters Mazyek reinzufallen und ihm den ranghöchsten Bundesrepublikanischen Polit-Rahmen und eine beeindruckende Hauptstadtkulisse für seinen gegen besseres Wissen routinemäßig vorgeheuchelten „Der-Islam-ist-eine-Religion-des-Friedens“-Auftritt und sein aus plötzlich entdeckter tiefer Zuneigung zur Demokratie und allen Religionen , ganz besonders zu den Juden, entsprungenes „Der-Islam-hat-Euch-alle-so-furchtbar-lieb“-Gestotter zu liefern.

„Taqqiya, Heuchelei und grenzenlose Verlogenheit, mehr fällt mir zu der unfassbaren Dauerfarce nicht ein“ formuliert Anna Bessey auf ihrer Seite zu dem gestrigen überaus gelungenen Islam-Happening in Berlin.

Die Zutaten jedenfalls waren perfekt abgestimmt: Unter dem Beifall der anwesenden , offensichtlich vollkommen schmerzfreien Bessermensch-Claqueure dankt Bundespräsident Gauck dem Islam aufs Herzlichste , die Bundeskanzlerin adoptiert die Lieblingsthese des vor gar nicht so langer Zeit fortgejagten Präsidenten Wulff und stellt -- gelobt von den saudischen Menschenrechts-Experten -- ein x-tes Mal fest, dass der Islam sich nun, spätestens nach Paris, endgültig qualifiziert hat, zu Deutschland zu gehören. Die Kirchen übertreffen sich im Vergessen der zahlreichen durch den Islam in dessen Stammländern malträtierten und vertriebenen Christen und beteuern ihre tiefe unerwiderte Liebe zu den Muslimen ------- und besonders die katholische Kirche freut sich, dass sie mit der nun wieder in voller Beleuchtung strahlenden schönen Judenhass-wand vor dem Kölner Dom vielen unserer hiesigen Muslime ein besonders wohles Gefühl des Zuhause-seins bescheren kann. Nur der Vertreter der Juden stört mit seinem spalterischen Hinweis auf den Terror und den Juden-Vernichtungs-Willen der „Nicht-mehr-Terror-sondern-auch-wir-sind-jetzt-Charlie“-Organisation Hamas die Harmonie und erntet auch prompt einigen Unwillen und einige Buh-Rufe der Versammelten.

Trotz dieser kleinen Unebenheit ein Erfolg auf der ganzen Linie. Das beigefügte, wunderbar getroffene, überaus fotogene und dem schönen Anlass angemessen fröhliche, natürlich ohne den Juden-Vertreter aufgenommene Schulterschlussbild mit Dame dokumentiert in hervorragender Weise die tiefe Zufriedenheit der Beteiligten mit dem für den Islam -- denn darum ging es ja wohl – erzielten Ergebnis. Sorge dürfte A. Mazyek allerdings bereiten, wie er beim nächsten, ganz sicher auf uns zukommenden friedvollen Islam-bezogenen Mord- und Terroranschlag wieder ohne jede Gegenkonzession so viel Honig für sich und die Festigung der hiesigen Islam-Position wird ziehen können, wie bei der diesmaligen überaus glücklichen Fügung.

Nur schade, dass der größte Teil der von ihm angeblich vertretenen hiesigen Muslime ihn in seiner Sternstunde nicht erleben durften, weil sie der großen islamischen Friedens-Demonstration einfach ferngeblieben waren und sie den Islam-verliebten nicht-muslimischen Gutmenschen überlassen haben. Vielleicht waren sie aber einfach auch nur noch zu erschöpft von den von ihnen dagegen sehr gut besuchten, tollen und friedliebenden „Juden-ins-Gas“-Demos des letzten Sommers.

Dienstag, 13. Januar 2015

Ulla Jelpke geht für die Verhältnismäßigkeit über Leichen

von Thomas Heck...

Ulla Jelpke von der Linkspartei hat sich dieser Tage wieder zu Wort gemeldet. Wer die Dame noch nicht kennt, einen kurzen Abriss der Vita der Hamburgerin. 


Sie war Mitglied des Kommunistischen Bundes, der GAL, der PDS und nun der Linken. Die gelernte Friseurin, Kontoristin und Buchhändlerin, arbeitete als Strafvollzugshelferin, studierte über den 2. Bildungsweg Sozialpädagogik und Volkswirtschaft, ist Unterstützerin der überwachungskritischen Datenschutzdemonstration "Freiheit statt Angst", lehnt die Vorratsdatenspeicherung ab, ist gegen einen Einsatz der Bundeswehr im Innern bei Katastrophen oder Großschadensereignissen und tritt für die Auflösung des Bundesnachrichtendienstes ein. 

Sie meint, in Kuba würden Menschenrechte eingehalten werden und fand, eine Diskussion über politische Häftlinge in Kuba sei "kleinkariert", wobei sie sich sicher nicht auf deren Häftlingskleidung bezog. Das Bundeskriminalamt nannte sie 2008 eine "geheim ermittelnde Staatspolizei", sie grüßte ehemalige Stasi-Agenten und dankte ihnen für ihren "mutigen Einsatz für den Frieden". Sie gab Insider-Wissen an militante Antimilitaristen weiter, Polizei und Staatsschutz in Berlin stufen sie als Gefahr für die Sicherheit Deutschlands dar. Die innenpolitische Sprecherin der Linkspartei war nach den Anschlägen in Paris plötzlich auch Charlie und forderte, Muslime nicht in Geiselhaft für den Terror zu nehmen. Für Juden galt das wohl nicht.

Aber die dreiste Dame hat auch Grundsätze und setzt sich für die Grundrechte insbesondere von Terroristen ein, deren Einschränkung der Reisefreiheit durch den Entzug von Reisepässen und Personalausweisen deren Grundrechte nicht verletzen dürften. Sie bezweifelte, ob der Entzug der Ausweisdokumente überhaupt "verhältnismäßig" sei. Außerdem führe ein Ersatzdokument zu einer "Stigmatisierung" der Betroffenen.

Was daran nicht verhältnismäßig ist, wenn durch die Wegnahme eines Personalausweises der eine oder andere Kurde, Jeside oder Christ im IS-Gebiet seinen Kopf behalten kann, führt sie mit ihren wirren Gedanken auch nicht aus. Damit kann der IS und seine Anhänger sich auch künftig auf die tatkräftige Unterstützung durch die Linkspartei sicher sein. Denn für die Verhältnismäßigkeit kann man schon mal ein IS-Opfer über die Klinge springen lassen.


n-tv sieht Bedrohung für... Muslime

von Thomas Heck...

Der Wahn in den deutschen Medien geht unvermindert weiter. Sitzt der Zentralrat der Muslime, der Propagandaminister des IS oder Mohammed persönlich bereits in den Redaktionen? Man könnte das so verstehen. So werden laut n-tv in Frankreich Muslime so stark bedroht, wie nie zuvor... lesen Sie ruhig den letzten Satz nochmal... Muslime werden in Frankreich so stark bedroht, wie nie zuvor. Waren die terroristischen Akte der Barbarei gar Selbstverteidigung der Muslime?

So hat es in seit vergangenen Mittwoch 50 antimuslimische Vorfälle in Frankreich gegeben. 21 Schüsse wurden auf Moscheen abgegeben. Es gab 33 Bedrohungen, insbesondere Beleidigungen. Ob das Zeigen von islamkritischen Karikaturen darunter fällt, war trotz Nachfrage bei der n-tv Redaktion nicht zu ermitteln. Verletzte gab es nicht, Hinweise auf die Täter ebenfalls nicht.

Der Präsident des muslimischen Dachverbandes zeigte sich schockiert über die Vielzahl der Angriffe, obwohl die Muslime mit anderen Demonstranten zusammen gedachten. Es wurde eine verstärkte Überwachung moslemischer Gebetshäuser, sowie des Internets, um "Hass und Rache" Einhalt zu gebieten, gefordert. Muslimische Einrichtungen müßten stärker geschützt werden.

Dass 7000 Juden Frankreich in Richtung Israel verlassen haben, verschweigt n-tv. Juden, die die Kippa tragen, werden auf der Straße beschimpft und bespuckt, Schulbusse mit Steinen beworfen, Geschäfte verwüstet. Statistiken des französischen Innenministeriums belegen, dass von sämtlichen als rassistisch eingestuften Taten knapp die Hälfte gegen Juden gerichtet ist - und das bei einem Bevölkerungsanteil von weniger als einem Prozent.

Es sind fast ausnahmslos Jugendliche oder junge Männer aus muslimischen Familien, die für die antisemitischen Übergriffe verantwortlich sind. Nein, das heißt nicht, dass der Islam per se gewalttätig ist. Die überwiegende Mehrheit der fünf Millionen französischen Muslime lebt ein friedliches Leben, es gab diese Woche Tausende und Abertausende von muslimischen Solidaritätsbekundungen für die Ermordeten und Empörung über die Attentäter. Zu erwähnen auch Lassan Bathily, ein Moslem aus Bali, der als Angestellter 15 jüdische Kunden im Kühlraum des Supermarkt versteckte und so schützte. Für seine Religion hat er mehr getan, als alle muslimischen Verbandsvertreter zusammen. Er ist einfach als Mensch aufgetreten.


Eine seriöse Berichterstattung sieht anders aus, liebe n-tv Redaktion. Der Versuch, die Muslime als das Opfervolk der Gegenwart zu etablieren, scheitert schon am Ansatz und an der Realität.  Die Religion der Opfer vergisst man, die Religion der Täter umarmt man. Ich verstehe das nicht.

Montag, 12. Januar 2015

Wir praktizieren Datenschutz und die anderen bomben...

von Christian Winterhager...

Unter den vielen "Beauftragten" unserer Behörden spielen sich besonders die Datenschutzbeauftragten als komplette Idioten auf. Statt dem McDonalds-Restaurant dafür zu danken, daß sie die Aufnahmen zur Verfügung gestellt haben, muss die Kamera nun abgebaut werden.

Dass der Datenschutz sich ausgerechnet in diesem Fall als Hüter der Rechte von Passanten (unter denen ja gelegentlich auch Terroristen sind) aufspielt, passt ins Bild dieser vom Antiamerikanismus durchtränkten Behörde. 

Demnächst darf unsere Presse auch keine Fotos mehr von Terroristen veröffentlichen, denn die könnten ja auch die Datenschutzrechte dieser "verzweifelten, irregeleiteten" Menschen verletzen.

Sonntag, 11. Januar 2015

Wie definiert die EU Terrorismus?

von Shey Lev erschienen in Israel HaYom...


Letzte Woche klingelte mein Telefon. Es war früh morgens, ich hatte gerade angefangen die Zeitung zu lesen. Am anderen Ende war eine bekannte Stimme. Mein Innerstes sagte mir, ich würde diese Person vielleicht lieber vergessen, denn wir trafen uns unter tragischen Umständen. Der Anrufer war jemand, dessen Tochter beim Bombenanschlag auf den Bus der Linie 37 in Haifa am 5. März 2003 getötet wurde. „Erinnern Sie sich an mich?“, fragte er. „Natürlich“, sagte ich zu mir selbst. „Wie könnte ich Sie vergessen.“


Das Schicksal wollte es, dass wir beide in diesem Bus saßen. Ich blieb das gesamte Blutbad hindurch bei Bewusstsein. Ich war von dem Moment an Zeuge des Horrors, als der Selbstmordbomber sich sprengte, bis die Ersthelfer die Flammen löschten. Ich erinnere mich daran zu sehen, wie Fahrgäste bei lebendigem Leib verbrannten. Die schiere Kraft der Explosion löste eine zweite im Benzintank aus. Es gab zwei Schockwellen. Das hatte letztlich zur Folge, dass dem Bus das Dach abgerissen wurde.


Ich habe wegen der Erfahrungen dieses Tages immer noch Albträume, in denen jede Sekunde eine Ewigkeit zu dauern scheint.

Ich kann mich an die nach Hilfe rufenden, sterbenden Kinder erinnern. Einige waren von dem Sprengstoff verbrannt worden, andere von Metallkugel getroffen worden, die als Granatsplitter verwendet worden waren – die Art des Selbstmordbombers den Job erledigt zu bekommen.

„Ich würde Sie gerne bitten in einer gerichtlichen Klage gegen die Arab Bank als Zeuge auszusagen“, sagte der Vater. Die Bank soll verschiedene Organisationen finanziert haben, obwohl diese als Terrororganisationen gekennzeichnet sind.

Natürlich sagte ich Ja. Immerhin glaube ich, dass alle Opfer eine große Familie sind. Nachdem ich auflegte, las ich weiter die Zeitung. Im ersten Artikel, den ich sah, ging es um verschiedene offizielle Europäer, die die Schaffung eines Palästinenserstaats begrüßten. Der Maßnahme wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. An genau diesem Tag entschied ein Gericht der EU die Hamas von der Liste der Terrororganisationen zu nehmen.

Europa, wann wirst du aufwachen und den Kaffee riechen? Wenn die Hamas keine Terrororganisation ist, was dann? Wenn der Anschlag, den ich erlebte, für den die Hamas die Verantwortung beanspruchte, kein Terrorismus ist, was genau ist die Hamas dann? Bin ich ein Opfer von durch Hamas begangenem Terrorismus oder nur ein Opfer seiner Friedensbemühungen? Wer zur Hölle soll ich sein? Wie genau sollte ich auf diese Entscheidungen reagieren, bedenkt man die Tatsache, dass ich ein Terroropfer bin, der immer noch die Narben dieses Tages trägt? Was soll ich dem Vater sagen, dessen Tochter bei diesem Anschlag ermordet wurde, der aus mir einen Behinderten machte? Wenn einer dieser Parlamentarier oder Richte so gehandicapt worden wäre wie ich, würden sie es immer noch wagen diese Entscheidungen zu treffen?

Bei diesem Anschlag starben fünfzehn Menschen. Er fand am Rosch Hodesch im Adar II des Jahres 5763 statt. Es war ein Mittwoch. Die meisten Toten waren unter 18 Jahre alt. Der Selbstmordbomber, Mahmud Umdan Salim Qawasmeh, war mit der Hamas verbunden. Er war 20 Jahre alter Student. In den 11 Jahren, die seitdem vergangen sind, hat die Hamas Tunnel gegraben und Raketen hergestellt, um uns anzugreifen.

Als Terroropfer sah ich, wie der Tod aus der Nähe aussieht. Glauben Sie mir, es ist ein schmerzlicher Anblick. Sehr schmerzlich.

Und wie ich gibt es weitere 2.700 Menschen, die körperliche und emotionale Narben haben. Diese Wunden werden niemals wirklich heilen.

Es ist traurig zu sehen, wie Europa von seiner Feindseligkeit gegenüber dem jüdischen Volk verdunkelt wird. Ich erinnere mich immer wieder an die Erzählung eines berühmten Rabbiners über die Taube und den Falken: „Wehe der Taube, die einen Falken in ihrem Nest hat“, sagten unsere Weisen. Das könnte leicht für Europa übernommen werden.


Tagesschau: Ein Jude kann nur Täter sein, ein Moslem nur ein Opfer

von Thomas Heck...

Die Berichterstattung der Tagesschau lässt häufig zu wünschen übrig. Eigentlich immer. Ob es zum Gaza-Krieg war oder zu anderen Gelegenheiten, dass ist man ja schon gewohnt und es hörte sich an manchen Tage so an, als säße die Hamas bereits in der Chefredaktion. Das Team der Tagesschau schafft es immer, die Nachricht so zu verdrehen, bis es politisch ins Konzept passt. Frei nach dem Motto, es kann kann nicht sein, was nicht sein darf. Man sagt, dass das erste, was im Krieg stirbt, die Wahrheit ist. Bei der Tagesschau ist die Wahrheit schon viel früher tot.


So fällt in der aktuellen Berichterstattung aus Frankreich auf, wie es präzise vermieden wird, Moslems als Täter und Juden als Opfer zu erwähnen, weil traditionell der Jude nur ein Täter und ein Moslem nur ein Opfer sein kann. So wie man es aus der Nahost-Berichterstattung kennt. Sollte es mal anders sein, wird sich schon ein Weg finden. Und so geschah es und mir blieb heute bei der Tagesschau um 20 Uhr doch die Spucke weg.

O-Ton Tagesschau: "Bei der Geiselnahme im Südosten von Paris starben gestern vier Geiseln – wohl alle durch die Schüsse des später getöteten Geiselnehmers"

So wurde verschwiegen, dass es sich um einen koscheren Supermarkt handelte. Es wurde verschwiegen, dass es sich um ermordete Juden handelte. Es wurde verschwiegen, dass der Täter in einem Radiointerview Juden als ausdrückliches Ziel erwähnte, sein muslimischer Hintergrund findet gar keine Erwähnung. Es wurde verschwiegen, dass die Geiseln ermordet wurden, für die Tagesschau starben sie einfach. Selbst die Tat des Mörders wird relativiert.

In Verbindung, dass unisono die Politik demonstrativ den Schulterschluss mit den Moslems sucht und ausdrücklich mit denen Solidarität demonstriert, die eine Religion vertreten, auf die islamistische Mörder sich berufen, ist widerlich, pietätlos und lässt Böses erahnen. Wie verzweifelt sind die Parteien, wenn Pegida-Demonstranten mit Salafisten gleichgestellt werden? Wie verzweifelt muss eine SPD sein, wenn auf Teufel komm heraus dem Bürger ungefragt das Thema Doppelte Staatsangehörigkeit aufgedrückt wird, nur um sich Wählerstimmen zu sichern und wohlwissend, dass niemand abschätzen kann, was für Gefahren entstehen können?

Wie mag es in einem Juden in Deutschland vorgehen, der das alles beobachtet und eins und eins zusammenzählt? Ich mag es mir nicht vorstellen. Als Nicht-Jude bekomme ich es schon mit der Angst zu tun und schäme mich dessen nicht.

Samstag, 10. Januar 2015

Eine große Nation und eine erbärmliche Nation

von Thomas Heck...

Während in Frankreich der Opfer des islamistischen Terrors gedacht wird und die französische Nation enger zusammenrückt, darunter auch die friedlichen französischen Muslime, wird in Deutschland nicht etwa der Opfer gedacht, sondern der Islamismus weiter verharmlost und eine Bewegung namens Pegida, also friedlich demonstrierende Bürger weiter ausgegrenzt und mit dem mordenden islamistischen Pöbel auf eine Stufe gestellt. Anstatt die Muslime aufzufordern, Islamisten auszugrenzen, biedern sich Gutmenschen in Politik und Medien den Muslimen an und offenbaren ihre offensichtliche Schwäche und Unfähigkeit, mit dieser Bedrohung umzugehen, anstatt klare Kante zu zeigen.


So sehr sich Frankreich in der Krise als eine bewundernswert große Nation präsentiert, schafft es Deutschland aus dem gleichen Anlass, sich als erbärmliche und schwache Nation zu präsentieren. Heute schäme ich mich, ein Deutscher zu sein und beneide die Franzosen um ihren Patriotismus, so wie ich die Deutschen für Ihre erbärmliche Hasenfüßigkeit verachte...


Rigobert Pilot    

Sehr geehrter Herr Heck,
bis vor wenigen Stunden hätte ich Ihrem Artikel noch vollumfänglich beigepflichtet. 
Wir sind in kleinem Kreis zu unserem „Italiener“ zum Essen gefahren. Natürlich haben wir uns über die aktuelle Thematik ausgetauscht.
Ein Freund von mir ist Lehrer und wurde im letzten Sommer pensioniert. Aus erster Ehe mit einer Französin sind zwei Söhne hervor gegangen. Der jüngere Sohn ist Lehrer an einem Gymnasium in Paris. Mein Freund berichtete über das letzte Telefonat mit seinem jüngeren Sohn. Hierbei ging es um die Gedenkminute für die Opfer „Charlie Hebdo“. Knapp die Hälfte der Klasse setzt sich aus Schülern mit muslimischen Glauben zusammen. Ein Großteil der muslimischen Schüler hat ihre Anteilnahme versagt.

Michael Heckert    

Genauso ist es.Richtige und beeindruckende Worte. Ein starker Kommentar.
Ich überlege mir, auch nach Dresden zu fahren um die Zahl der Pegida zu vergrößern. Wir stehen vor bewegenden Zeiten. Es ist eine rote Linie überschritten und eine Lawine losgetreten. So wie jetzt kanns nicht weitergehen.

Sabine Rainer    

Vielen Dank Herr Heck, das kann ich sofort unterschreiben - vor allem den letzten Absatz. Aktuell schäme ich mich, Frankfurterin zu sein.
Ein in Frankfurt stattfindender Trauermarsch wurde angegriffen, weil er den “falschen” Veranstalter hatte: die Freien Wähler. Die Teilnehmer wurden von grölenden, linksradikalen Bierflaschenwerfern wie Hasen gejagt und mußten mit einer Polizeieskorte in Dom und Römer in Sicherheit gebracht werden.
(Dieselbe Polizei übrigens, die im letzten Jahr den “Juden ins Gas”-Brüllern noch zusätzlich das Megaphon reichte).
Nachzulesen in der Frankfurter Rundschau, die explizit einen Tag zuvor aufrief, diesen Trauermarsch zu stören. Kommentare werden von der FR systematisch gelöscht oder nach unten verschoben.
Ein ausländischer Teilnehmer des Trauermarsches schilderte die Vorgänge mit Fassungslosgkeit, ich denke, er wird bei Rückkehr in seine Heimat schildern, wie demokratisch Deutschland wirklich ist und wie man Hierzulande Ermordeter gedenkt.

Dirk Ahlbrecht    

Leute wie Heiko, “eine Schande für Deutschland”, Maas werden dies natürlich komplett anders sehen, Herr Heck. Die sind natürlich besorgt um das geheihliche Miteinander und lassen sich bei dieser Gelegenheit gern die verkürzte Fassung der Sure 5, Vers 32 erzählen.
Maas ist halt ein Opportunist vor dem Herrn.

Markus Sommer    

Hatten wir doch schon. Als Japan um seine Tsunami- und Erdbebenopfer trauerte, deuteten die Bio-Deutschen die Naturkatastrophe in eine Atomkatastrophe um und es wurden unbewältigte infantile Ängste vor unsichtbarer dämonischer Strahlung hysterisch und exzessiv ausgelebt. Für die toten Japaner interessierte sich kaum noch jemand. In Österreich war es übrigens nicht besser, auf den Wiener Flughafen Schwechat wurden japanische Touristen mit Geigerzählern belästigt und auf Demos forderte man den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie, nur übersahen die Hysteriker freilich, dass es in Österreich überhaupt keine Kernkraftwerke gibt.

Lukas Casutt    

Sie haben vollkommen recht. In der Schweiz tendiert man im Übrigen neuerdings nicht nur in energiepolitischen Fragen dazu, die Dummheiten des nördlichen Nachbarn zu wiederholen.