Montag, 31. Juli 2017

Mein kleiner geiler Flüchtling...

von Thomas Heck...

Junge Männer um 25 stehen alle auf Frauen, die 30 Jahre älter sind. Oder nicht? Oder sind die Motivationen  der illegalen Einwanderer doch etwas anders gelagert? Wir werden es nie erfahren. So berichtet Blick von einem besonders niedlichen Fall:

Barbara Schwager (56) erlebt in Italien wechselvolle Tage. Wegen der Beziehungskrise mit ihrem pakistanischen Lover Nadeem Akram (26) beging sie gar einen Selbstmordversuch. Diesen überlebte sie nur, weil der in der Schweiz abgewiesene Asylbewerber nochmals in ihrem Unterschlupf in San Giovanni Valdarno (I) vorbeischaute. Zu BLICK sagte sie: «Ich habe da eine grosse Dummheit gemacht. Ich wusste einfach weder ein noch aus. Wäre Nadeem nicht gewesen – ich würde nicht mehr leben!»


Ein Leben in Geldnot


Mittlerweile befindet sich Schwager auf dem Weg der Besserung. Aus der wiederentfachten Liebe schöpft sie neue Kraft. Für ihren Nadeem ging sie in Deutschland gar als Schlepperin in den Knast. Trotzdem bleibt die Situation für das ungewöhnliche Liebesduo angespannt: Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Jobs? Fehlanzeige!

Und: Die Gemeinde Aadorf TG, wo Schwager noch immer gemeldet ist, hat ihre Sozialhilfezahlungen eingestellt. «Das Sozialamt hat mich fallen gelassen. Jetzt geht es ans Lebendige», sagt Schwager verbittert. Keinen Franken habe sie mehr. Ausserdem habe die Gemeinde ihre Wohnung im Ortsteil Ettenhausen gekündigt, behauptet sie.

Weshalb die Gemeinde nicht bezahlt

«Wir schicken ihr kein Geld nach Italien. Der Lebensmittelpunkt ist entscheidend, und dieser liegt momentan definitiv nicht in Aadorf», sagt Gemeindepräsident Matthias Küng (38) zum Fall. Deshalb wurde die Zahlung von Ergänzungsleistungen bis zu ihrer Rückkehr ausgesetzt, obwohl Schwager noch Geld zugut hätte.

Und was ist mit der Wohnung? «Eine Kündigung könnte nur Frau Schwager vornehmen, da sie die Mieterin ist», erklärt Küng. Oder der Vermieter – wenn die Zahlungen über längere Zeit ausbleiben.

Liess Schwager ihre Tochter im Stich?

Fakt ist: In der Wohnung hatte Barbara Schwager mit ihrer behinderten Tochter (19) gelebt. Diese musste von der Gemeinde in einem Heim für betreutes Wohnen untergebracht werden, weil ihre Mutter keine Zeit mehr für sie hatte. «Frau Schwager lässt sich nicht helfen und geht ihren eigenen Weg. Das können wir nicht verhindern», so Matthias Küng. Die Frau sei mündig und habe keine Beistandschaft. Schwager beteuert, ihre Tochter sei schon ins Heim umgezogen, als sie noch in der Schweiz gelebt habe.

Wie geht es weiter? Der Gemeindepräsident hofft darauf, sich mit Schwager schnellstmöglich an einen Tisch zu setzen und die vielen Fragen besprechen zu können. Schwager hat keine Lust an einer Aussprache: «Ich habe kein Geld, um in die Schweiz zu fahren. Und ich will auch nicht!»

Für Tiere lässt Merkel sogar Krebskranke über die Klinge springen...

von Thomas Heck...

Dass Empathie nicht die große Stärke unserer Großen Führerin, Bundeskanzlerin Angela Merkel ist, weiß jeder, der sie schon einmal anläßlich einer der vielen Anschläge in Deutschland emotionslos vorgetragenen Trauerbekundungen  hören oder, noch schlimmer, sehen musste. Reflexartig zuckt immer mein Arm zur bereitliegenden Fernbedienung, um das Bild des Grauens vom Bildschirm zu verbannen, doch egal wie schnell die Reaktion erfolgt, hallt doch ihre blechernde Stimme mit der Semantik und dem Wortschatz einer 5jährigen noch lange nach und verursacht stechende Kopfschmerzen.


Und so verwundert es weniger, dass Merkel gut gelaunt und plötzlich sehr emotional die beiden neuen Pandabären im Berliner Zoo willkommen hieß und dabei den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in einem ersten Staatsakt für Tiere hofierte, um die neue Freundschaft zu China als Reaktion auf Trumps kalte Schulter zu beschwören. Währenddessen lag die Posse um den krebskranken Liu Xiabo in den letzten Zügen. China ließ ihn nicht ausreisen. Kurze Zeit später verstarb er. 

Als Mensch in Deutschland kann man angesichts der blutigen Spur, die diese Irre im Kanzleramt politisch zu verantworten hat, nur sagen. Panda müsste man sein. So schreibt FOCUS-Autor Zhou Qing über seinen verstorbenen Freund Liu Xiabos:


Ich bin niemand, der seine Gefühle zur Schau stellt. In meinem Leben habe ich nie ein Banner geschwungen, einen Aufkleber getragen – aber am Tag nach Liu Xiaobos Tod ziehe ich ein schlichtes Trauergewand an und dann die Gesichtsmaske mit seinem Konterfei. Ein alter Freund, der Maler Meng Huang, hat sie gemacht.

Es dämmert noch, als ich in die Bahn steige. Unterwegs rufe ich halblaut und wie ein Geisteskranker: „Xiaobo, du hast gesagt, du möchtest nach Deutschland kommen. Nun habe ich dich hergebracht. Sieh, hier sind die Reste der Berliner Mauer, das ist der Zoo, das der Checkpoint Charlie!“ So laufe ich durch die Stadt und denke an sein Vermächtnis.

Mehr Herzlichkeit für Pandabären als für Menschenrechtler?

Ich erinnere mich an den Abend des 8. oder 9. Dezember 2008. Ich befand mich damals in Düren, als Liu anrief. Mit stockender Stimme sagte er, er hätte die „Charta 08“ verfasst und hoffte, ich würde sie unterzeichnen. Ich sagte sofort zu. Dann fügte er hinzu: „Ich mag Deutschland sehr, eines Tages würde ich gern einmal dorthin reisen und mich umsehen.“ Wer hätte gedacht, dass jene wenigen vernünftigen Zeilen die erste Gruppe von Literaten im China der Reform und Öffnung das Leben kosten würde!

Anfang Juli, als Lius Leben langsam erlosch, hegten wir, die wir an ihm hingen, die Hoffnung, Merkel möge beim Besuch von Xi Jinping seine Freilassung offen ansprechen. Ihre Herzlichkeit den Pandabären gegenüber übertraf allerdings bei Weitem ihr Gefühl für Liu Xiaobo, der doch wie sie an Freiheit und Demokratie glaubte! 1936 hatte Hitler auf Druck der internationalen Gemeinschaft den schwer kranken Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky freigelassen. Ihm wurde die Ehre des Preises immerhin als freier Mann zuteil.



Die KP hat bei Liu sogar die Nazis übertroffen

81 Jahre später musste der Friedensnobelpreisträger Liu sein Leben als „Verbrecher“ in einem bewachten Krankenhaus beschließen. Die KP hat in diesem Fall die Nazis übertroffen. Merkel soll Xi, so hieß es, unter vier Augen auf Liu angesprochen haben. Aber in China sagt man: „Hinter dem Rücken eines Menschen gut von ihm reden hat keinen Wert.“

Hat auf dem G20-Gipfel einer der sogenannten Führer der Welt öffentlich nach Liu gefragt? Es gab keinen Hauch von Kritik. Stattdessen lobte US-Präsident Trump, Xi sei ein großer Führer und ein sehr guter Mensch. Die globalisierte Welt glaubt, mit dem Wohlstand werde auch die Demokratie wachsen. Aber Chinas KP hat in den 90er- und frühen 2000er-Jahren dem Westen noch nachgegeben und wichtige politische Gefangene freigelassen.

Westliche Prinzipienlosigkeit trägt Mitschuld an Lius Tod

Jetzt, mit deutlich gewachsener Wirtschaft, bringt sie sie um. Seit dem Ende des Kalten Kriegs sind Geld und Deals zum alleinigen Maßstab geworden! Liu haben nicht nur die chinesischen Kommunisten getötet, denen jegliche Menschlichkeit abgeht, sondern auch kalte westliche Politiker und ihr Mangel an Prinzipien. Das Schreckliche ist, dass dieses gleiche Schicksal auch Chinas Menschenrechtsanwälten, politischen Oppositionellen, Gläubigen droht.

Wer ist der Nächste? Der Priester Hu Shigen oder der Anwalt Zhou Shifeng, beide zu sieben Jahre Haft verurteilt? Der vor zwei Jahren verhaftete Jurist Wang Quanzhang, von dem wir nicht wissen, ob er noch lebt? Oder Lius Witwe Liu Xia, die ohne jede gesetzliche Grundlage unter Hausarrest steht und unter schwersten Depressionen leidet?

Frau Merkel, Sie und andere westliche Führer müssen die Inhumanität offen und laut kritisieren! Es wäre auch eine Ermunterung für die Andersdenkenden in China.

Sonntag, 30. Juli 2017

Von verwirrten Einzeltätern oder EInzelkämpfern

von Thomas Heck...

Bei der großen Zahl der Angriffe in immer kürzeren Abständen kommt man schon gar nicht mehr hinterher. Man scheitert bereits an den Klassifizierung des Anschlags. War es ein Anschlag, ein Attentat, ein Amoklauf oder die Tat eines verwirrten Einzeltäters. Doch ist eine derartige Klassifizierung überhaupt angezeigt? Vielleicht ist der verwirrte Einzeltäter in Wirklichkeit ein hoch motivierter Einzelkämpfer? Egal. Wer Zivilisten angreift, ist ein Terrorist.


Ist Ihnen eigentlich bereits aufgefallen, dass bei Anschlägen in Israel eine derartige Klassifizierung gar nicht vorgenommen wird? Ob ein Anschlag oder Attentat nun aus antisemitischen Motiven erfolgte, das Falaffel schimmelig war, der Koitus nicht befriedigend oder weil das Freitagsgebet eine Blitzradikalisierung hervorrief. Entscheidend ist doch das Ergebnis. Wer wahllos Menschen mit Messern angreift, ist ein Terrorist.

Genau so halte ich es seit Beginn des Heck Tickers. Der Anschlag von Hamburg könnte von einem verwirrten Einzeltäter begangen worden sein. Fakt ist aber, es war ein muslimischer Palästinenser der mordete. Und ob er nur mit dem linken Bein aufgestanden war oder er frustiert war, weil er seine Papiere nicht erhielt, ist sekundär. Im Ergebnis gibt es einen Getöteten und 7 Verletzte. Dies wäre nicht passiert, wenn der Täter gar nicht erst ins Land gekommen wäre oder die überfällige Abschiebung vollzogen worden wäre. Oder es sich bei dem Täter um einen Nicht-Muslimen gehandelt hätte. Und ich werde nicht schweigen oder mich von einem Bundesjustizminister Heiko Maas mundtot machen lassen.

Der Angriff auf die Diskothek von Koblenz, bei dem ein Iraker mit einem M16-Sturmgewehr in der Diskothek seines Schwiegervaters um sich schoß, bevor die Polizei in ins Reich der Jungfrauen befördern konnte, könnte einer Beziehungstat gewesen sein, könnte aber auch dem Auftrag des IS entspringen oder das Ergebnis eines Moscheebesuches vom letzten Freitag sein. Es könnte die Tat eines selbst ernannten Gotteskriegers sein. Wen juckts es? Im Ergebnis gibt es drei Tote, die vermutlich noch leben würden, wäre der Iraker kein Iraker, sondern ein Isländer. Die noch leben würden, wenn der Täter kein Muslim gewesen wäre. Hier ging es nicht um eine Beziehungstat. Und keiner fragt, wie der Iraker an eine Kriegswaffe kam. Wer Menschen mit einem Sturmgewehr angreift, ist ein Terrorist.

Daher ist für mich jeder Vergewaltigung, jeder Messerangriff, jeder "Ehrenmord", jeder Säureangriff, jedes illegale Autorennen ein Anschlag auf unsere Gesellschaft, einige in der Absicht zu töten, einige in der Absicht uns alle zu verunsichern, andere Taten in der Absicht unsere Gesetze zu mißachten. Deshalb frage ich immer nach der Herkunft, nach der Nationalität, nach der Religion eines Täters. Denn ist kein Zufall, dass die Angriffe vom Wochenende auf das Konto von Muslimen geht. Es ist kein Zufall, dass Vergewaltigungen zunehmen, dass Kapitalverbrechen zunehmen, seit Merkel unser Land mit illegalen Einwanderen flutet.

Seit Jahresbeginn gab es 1.600 "Vorfälle" mit Messern. Alles Einzelfälle oder Angriffe von Einzelkämpfern? 125 Getötete durch islamisch motivierte Terrorakte in Deutschland, in Europa ca. 1.200. Alles Einzelfälle? Die Zeitungen sind gefüllt und nur, weil die Redaktionen aus Gründen der Political Correctness nicht wahrheitsgemäß berichtet, heisst das nicht, dass sie nicht geschehen.

Anschläge im Minutentakt...

von Thomas Heck...

Es überschlagen sich die Meldungen. Anschläge häufen sich in einer Geschwindigkeit, dass man Agenturen bräuchte, diese zu sortieren, einzuordnen und zu vermelden. Ich als kleiner Blogger kann das nur auszugsweise tun, ich bin keine Nachrichtenagentur. Aber der Trends in Deutschland ist klar erkennbar. Mehr Anschläge, mehr Gewalt. Diesmal kein illegaler Einwanderer, kein Flüchtling, sondern ein Iraker, der bereits länger in Deutschland lebt. Die Frage, ob es ein Islamist, Dschihadist oder verrückter Einzeltäter, ob eine Blitzradikalsierung vorlag, er unter Hodenfäule litt oder ob der nur seine Ex-Freundin niederstrecken wollte, ist noch unklar. Ich stelle nur fest, ein Araber schießt in Konstanz um sich und tötet, schon wieder.



Am frühen Morgen gehen bei der Polizei Konstanz mehrere Notrufe ein. In einer Diskothek in Baden-Württemberg werden Schüsse abgefeuert, dabei werden zwei Menschen getötet. Darunter ist auch der Täter. Die Polizei sieht derzeit keinen Hinweis auf einen Terroranschlag.

In einer Diskothek in Konstanz in Baden-Württemberg sind in der Nacht um etwa 4.30 Uhr Schüsse gefallen. Zwei Menschen starben, unter ihnen ein Gast und der mutmaßliche Täter. Weitere Menschen wurden bei dem Angriff verletzt, einige von ihnen schwer. Auch ein Polizeibeamter erlitt beim Schusswechsel mit dem Angreifer eine Verletzung. Die Polizei erklärte, derzeit sei keine Gefahr mehr im Verzug ist. Es handelt sich vermutlich um einen Einzeltäter. Ermittelt werde in alle Richtungen. Möglich sei eine Beziehungstat, sagte ein Polizeisprecher in Konstanz. Wie Polizeivertreter bei n-tv erklärt, gibt es zunächst kein Hinweis auf einen terroristischen Anschlag. 

Der Angreifer soll mit einer großkalibrigen Waffe um sich geschossen haben. n-tv Reporterin Sarina Sprengelmeyer berichtet, dass sich Menschen vor dem Täter versteckten und aus dem Nachtclub flüchteten. Als der Täter die Discothek anschließend verließ, gab es einen Schusswechsel mit der Polizei. Der Angreifer wurde dabei angeschossen und kam ins Krankenhaus. Kurze Zeit später erlag er dort seinen Verletzungen.

Ein Augenzeuge berichtet der dpa: "Die Diskothek war rammelvoll. Ich schätze, dass mehrere hundert Menschen da waren", sagte er. Er selbst habe nur einen Täter gesehen und sei sofort mit Freunden geflüchtet. Die Polizei ist mit starken Kräften vor Ort. Sie hatte auch Spezialkräfte und einen Polizeihubschrauber für mögliche Fahndungsmaßnahmen angefordert.

Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Laut Polizei handelt es sich bei dem Angreifer um einen 34-jährigen Iraker, der schon länger in Deutschland lebt. Der Mann ist kein Asylbewerber. Der Club "Grey" liegt in einem Konstanzer Industriegebiet.

Deutsche als Kollateralschäden im eigenen Land...

von Thomas Heck...

Die Messerattacke von Hamburg war kein unvorhersehbares Ereignis, die Opfer nicht unvorhersehbare Opfer. Alles erfolgte eher planvoll, folgte einer fein abgetimmten Orchestrierung eines kompletten Staatsversagens. Ein Staat, der mehr und mehr die eigene Bevölkerung als Bauernopfer oder Kollateralschaden ansieht, die auf dem Schachbrett der Flüchtlingspolitik für höhere Ziele geopfert werden, die vom Pöbel sowieso nicht verstanden würde. Wozu also erklären?


Der Asylantrag des Hamburger Messer-Angreifers Ahmad A. war im Dezember 2016 abgewiesen worden. Der 26-Jährige hätte ausreisen müssen – und wollte es auch. Dennoch ist er acht Monate später noch in Deutschland und läuft mit einem Küchenmesser Amok. Wie konnte es soweit kommen? Fragt sich zu Recht auch die Hamburger Morgenpost.


Der 26-Jährige sei willens zur Ausreise gewesen, erklärte die Hamburger Polizei bei einer Pressekonferenz am Samstag, er habe „vorbildlich“ kooperiert. Noch am Tattag habe er sich bei der Ausländerbehörde erkundigt, ob die benötigten Ersatzpapiere inzwischen vorlägen, sagt Innensenator Martin Grote (SPD).

Alles deutet darauf hin, dass Ahmad A. Deutschland bereits vor Monaten schnell wieder verlassen wollte. Dass das nicht funktionierte, hängt mit den rechtlichen Hürden zusammen, die mit einer Ausreise verbunden sind. Denn zur Ausreise in seine Heimat benötigte Ahmad A. seine Passdokumente – die lagen jedoch nicht vor. Eine absurde Situation, in der jeder ohne Reisedokumente einreisen und Asyl stammeln kann, die Abschiebung aber abhängig ist vom Wohlwollen der aufnehmenden Länder.

Die palästinensische Mission in Berlin, die Quasi-Botschaft der palästinensischen Gebiete in Deutschland, musste erst Ersatzdokumente bereitstellen. Auch das passierte noch relativ zügig, doch die Behörden in den palästinensischen Gebieten selbst waren noch nicht fertig damit, die Dokumente auf ihre Gültigkeit zu prüfen.

Wie schon bei Anis A., dem Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, waren also die Behörden des jeweiligen Heimatlandes augenscheinlich der Flaschenhals. Für die deutschen Sicherheitsbehörden ist das eine frustrierende Situation, denn ob eine Ausreise schnell erfolgt, liegt nicht allein in ihren Händen. Es habe keine Möglichkeit gegeben, um das Ausreiseverfahren noch weiter zu beschleunigen, sagt Innensenator Grote.



Sind die bürokratischen Hürden für Abschiebungen zu hoch?

Sind die bürokratischen Hürden für Abschiebungen also zu hoch? Der Fall zeige „umso dringlicher, dass diese rechtlichen und praktischen Hindernisse bei der Abschiebung beiseite geräumt werden müssen“, sagte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) in einer ersten Stellungnahme nach der Messer-Attacke.

Doch ob die Behörden wirklich alles getan haben, um den Angriff zu verhindern, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Denn Ahmad A. war den Behörden als Islamist bekannt, zusätzlich galt er als psychisch labil. In der Theorie sind das gleich zwei Hebel für die Behörden: Zum einen durch eine Einstufung als Gefährder, was es ermöglicht hätte, Ahmad A. in Abschiebehaft zu nehmen. Und zum anderen durch die Unterbringung in eine psychiatrische Anstalt – oder zumindest professionelle psychische Betreuung, die der Prävention ebensolcher Gewaltausbrüche dienen könnte.
Für die Einstufung als Gefährder fehlten Indizien

Für die Einstufung als Gefährder hätten jedoch die Indizien gefehlt, erklärte Innensenator Grote. Ahmad A. sei den Behörden als Islamist bekannt gewesen, nicht aber als Dschihadist. Der 26-Jährige sei zum Beispiel kein Teil der einschlägigen islamistischen Netzwerke gewesen, Vorstrafen habe er ebenfalls nicht. Unter anderem deswegen habe er nicht „die Stufe des Gefährders erreicht“, sagte Hamburgs Polizeipräsident Ralf Meyer.

Warum Ahmad A. nicht in die Obhut einer psychiatrischen Einrichtung kam, können sich die Behörden derzeit selbst noch nicht erklären. „Die entsprechenden Beamten sind im Moment nicht greifbar“, sagte Meyer zur „Bild“-Zeitung. Unter anderem sei der Polizei empfohlen worden, Ahmad A. dem sozialpsychiatrischen Dienst für eine Untersuchung zu überstellen. Die Polizei ist dieser Empfehlung aber nicht gefolgt – warum, ist noch unklar.

Hätte der Messer-Angriff also verhindert werden können? Noch sind zu wenige Einzelheiten bekannt. Taten dieser Art wohne immer „ein hohes Maß an Unberechenbarkeit“ inne, sagt Innensenator Grote, „weil es eine in gewisser Weise willkürliche Tat ist – mit primitivsten Mitteln, an einem fast beliebigen Ort ausgeführt“. Eine willkürliche Tat, durch die am Freitagnachmittag ein Supermarkte-Kunde sterben musste.