Freitag, 31. Oktober 2014

Palim Palim... hier kommt ein Antisemit

von Thomas Heck...

Früher war Didi Hallervorden einer meiner Helden. Seine Slapstick-Sendung Nonstop Nonsens habe ich als Kind verschlungen. Über den Sketch "Palim, Palim... " amüsiere ich mit heute noch. Ich könnte ihn persiflieren. 

Als ihm Rassismus vorgeworfen wurde, weil in seinem Steglitzer Schloßparktheater in Berlin ein weißer Schauspieler als Schwarzer geschminkt war habe ich ihn noch in Schutz genommen. Der Vorwurf war wirklich zu lächerlich.


Doch heute produziert er nur noch Nonsens und zwar nonstop. Seine einseitige Verurteilung Israels im Gaza-Krieg konnte man noch als Privatmeinung durchgehen lassen, die unter Deutschlands Linker sowieso weit verbreitet ist. Sie nennen es Antizionismus. Ich nenne es Judenhass. 

Und es häuft sich. Und wenn ein Komiker Israel vorwirft, nicht an Frieden interessiert zu sein, weil es den Botschafter in Schweden abberufen hat und es selbst versäumt, den Tod eines israelischen Babys nur wenige Tage zuvor zu kommentieren oder auch nur zu bedauern, muss sich schon fragen lassen, was ihn umtreibt. Damals kein Wort über Raketen aus Gaza, heute kein Wort über Steinewerfer, Mörder und Attentätern. Auch eine Aussage, über das eigene Gerechtigkeitsempfinden.

Ein Blick in die Kommentare seiner Posts offenbart da schon mehr rechte und antisemitische Gesinnung, was auch Didi nicht weiter kommentiert. Da wird fleißig von KenFM und anderer antijüdischer Verschwörungstheoretiker zitiert, dass sich die Balken biegen. Reaktion von Didi: gleich null. Er negiert den Vorwurf, er sei ein Antisemit, weil sein Sohn und er zahlreiche Organisationen gegen rechts unterstützen. Vielleicht hätten beide mal den Antisemitismus von links bekämpfen sollen. Doch zur Erkenntnis reicht es nicht. Genauso hätte er das Argument anführen können, der Sketch "Palim, Palim..." spiele in Wirklichkeit im KZ. 

Palim, Palim... 




Dieter Hallervorden hat Johannes HallervordenStatus geteilt.
31. Oktober
Ein großer Schritt:
Schweden erkennt als 1. Westeuropäisches Land den Staat Palästina an!
Respekt und danke für diesen wunderbaren Friedensappell!
Lächerliche Reaktion von Israel: Abzug des Botschafters aus Stockholm. Da sieht man mal, wer hier an Frieden interessiert ist!



Dieter Hallervorden hat Johannes HallervordenStatus geteilt.
31. Oktober
Liebe Shitstorm-Verursacher,
mir den Vorwurf zu machen, dass ich ein Antisemit sei ist ziemlich lächerlich...
Wenn Sie sich nämlich informiert hätten, hätten Sie herausfinden können, dass mein Vater und ich zahlreiche Organisationen gegen rechts unterstützen.
Nirgendwo auf der Welt ist Platz für Antisemitismus, Judenhass und Verfolgung von Minderheiten!
Aber: Genauso, wie die Israelis einen eigenen legitimen Staat haben, haben auch die Palästinenser das Recht, dass Palästina als eigenständiger Staat anerkannt wird.




Es ist wahrhaft Zeit für eine Welt ohne Krieg und Volksverhetzung!

In Tel Aviv grölen Orthodoxe: "Macht Gaza dem Erdboden gleich!" (2014)
Das erinnert mich VERZWEIFELT an: "Lasst uns Deutschland vom jüdischen Gift befreien!" (1938)

Die Liebe ist vielleicht einäugig, aber der Hass gänzlich blind!

Wollen Sie mal schauen, was Didi Hallervordens Filius so drauf hat? Dann halten Sie sich fest. Aber nicht liken.


Löschen von Kommentaren ist billig, genauso wie Antisemitismus. Ihre Seite strotzt davon. Sie sollten sich schämen.

Danke, gleichfalls.
Ich bin nicht der Antisemit.

Ich auch nicht. Und jetzt?
Das sehe ich anders. Ihre Seite strotzt vor Antisemetismus. Eifern Sie Ihrem Vater jetzt nach?

Meine besten Freunde sind Juden. Spielt bei mir überhaupt keine Rolle.
Ich habe nie Juden kritisiert, nur die Israelische Politik. Das gleiche gilt für meinen Vater.

Sie sollten sich übrigens besser überlegen, in welchem Ton Sie mir gegenübertreten und in welchem Ton ich antworte.
Wer von uns ist denn aggressiv?
Daran erkennt man den Antisemit: "Meine Freunde sind Juden..." - Kritisieren Sie doch mal Boko Haram, IS. Sie kritisieren den einzigen jüdischen Staat, die einzige Demokratie des Nahen Osten. Was ist mit Syrien, kein Wort von Ihnen und Ihrem Vater. Das IST Antisemitsmus.
Ich trete Ihnen in dem Ton gegenüber, den Leute wie Sie offensichtlich brauchen. Lassen Sie Ihre Drohungen sein.

Habe ich schon oft kritisiert, wenn Sie sich informieren würden.
Wann habe ich Ihnen gedroht?
Ich habe einige Posts zur Krise im Irak gemacht.
Wenn ich die israelische Regierung kritisiere, dann ist das nichts anderes, wie wenn ich die deutsche, französische oder polnische Regierung kritisiere.
Mit Juden hat diese Diskussion nun wirklich garnichts zutun, sondern mit internationaler Politik.

Ich führe diese Diskussion nicht.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nachtruhe.
Von der Sie offensichtlich nichts verstehen. Auf Ihre Seite kritisieren Sie nur Israel. Aber wir sind ja ein freies Land. So jetzt muss ich noch meinen Artikel über Sie fertigschreiben. Arbeiten Sie weiter an Ihrer Karriere, denn mit Politik wird das wohl nichts mehr.


1822direkt-GiroSkyline

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Thomas de Maizière: "Die Islamisten sind unsere Kinder"

von Thomas Heck

Das Politiker zuweilen dummes Zeug reden, weiß jeder, der regelmäßig Talkshows sieht. Auch in öffentlichen Reden finden sich Inhalte, bei denen der Bürger oft nur mit sprachlosen Kopfschütteln reagieren kann. Es scheint sich um eine Berufskrankheit zu handeln. Insbesondere beim Islam wird dieser Religion eine Wertigkeit und eine Aufmerksamkeit zuteil, dass man als Bürger schon fast glauben könne, die Scharia sei bereits integraler Bestandteil des Bürgerlichen Gesetzbuches und in Teilen der Republik ist da ja auch schon so. 

Alt-Präsident Wulff und aktuell auch Bundeskanzlerin Merkel finden, dass der Islam zu Deutschland gehört. Ob das Ausdruck von Dummheit, die Sicherung von Wählerpotential und schlichtweg die Beschreibung einer demographischen Realität ist, soll hier nicht weiter thematisiert werden. Von Thomas de Maizière, CDU (und das muss man sich einmal vergegenwärtigen), kamen bislang solche Erkenntnisse nicht über seine Lippen. Doch der geht jetzt noch einen Schritt weiter.



"Die deutschen Kämpfer sind nun mal auch Teil des Konflikts, den wir zu lösen haben", so de Maizière in einem Interview mit dem Magazin stern. "Es sind unsere Söhne und Töchter. Ein Großteil wurde hier geboren. Sie sind in unsere Schulen gegangen, in unsere Moscheen, in unsere Sportvereine. Wir tragen für deren Radikalisierung Verantwortung". 

Wieso tragen wir für deren Radikalisierung eine Verantwortung? Wird in unseren Schulen der Hass gepredigt? Zwingen wir die muslimischen Jugendlichen zum Dschihad? Wieso unsere Moscheen? Kann es sein, dass die Botschaft des Hasses in "unseren" Moscheen verbreitet wird? Hat der Mann, der für die innere Sicherheit Deutschlands Verantwortung trägt, dieses kleine Detail einfach übersehen? 

Der Innenminister räumte ein, keine eindeutige Erklärung für die Faszination zu haben, die der IS hierzulande offenbar auf Einzelne ausübe: "Wir müssen verstört zur Kenntnis nehmen, wie dünn die Schicht der Zivilisation offenbar ist." Wenn er höre, so der Minister, "dass auch Minderjährige, die eben noch auf der Schulbank saßen, von heute auf morgen in den "Heiligen Krieg" zögen, "dann erschüttert mich das auch als Familienvater". Die Dschihadisten seien oft Menschen, die nach Orientierung suchten, denen Vorbilder fehlten. Wer bei der IS mitkämpfe, fühle sich dann plötzlich "als Teil einer globalen Bewegung." 

Beeindruckend, wie der Innenminister dem gewaltbereiten moslemischen Jugendlichen noch Argumentationshilfe und Begründung liefert, ihm die Verantwortung für sein Tun im Namen Allahs abnimmt und der deutschen Gesellschaft aufbürdet. Sie, ich, wir alle sind schuld am Morden eines IS. Sie sind überrascht? Ich auch, denn das war mir nicht bekannt. De Maizière übernimmt damit die Argumentationskette der Islamisten. Der Westen ist schuld. Immer und grundsätzlich.

Aus deutschen Städten ziehen Hunderte junge Menschen in den Krieg nach Syrien um im Namen Allahs die vermeintlich "Ungläubigen" zu vertreiben. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sieht Deutschland in besonderer Verantwortung im Kampf gegen die Terrororganisation IS. In deren Reihen kämpfen nach Schätzungen zwischen 450 und 1800 Dschihadisten aus Deutschland.

Ich habe die begründete Zweifel, dass Thomas de Maizière bereits erkannt hat, dass die vermeintlich "Ungläubigen" wir alle sind, die hier in Deutschland leben. Die Christen, die Juden, Konfessionslose, Hamster und Dackel. Wir alle sind legitime Ziele. Doch das ficht de Maizière nicht an. 

Nach der Verantwortung des Islam fragt keiner. Auch de Maizière nicht. Und dieser Mann ist für die Sicherheit Deutschlands verantwortlich. Mir wird schlecht.

Bundeswehr und Attraktivität - eine Analyse

von Thomas Heck

Die Bundeswehr hat ein massives Problem. Das hat jetzt sogar Ursula von der Leyen erkannt und versucht, durch geeignete Maßnahmenpakete die Attraktivität der Streitkräfte zu verbessern. Das Ziel: geeignetes Personal in ausreichender Zahl. Auch damit wird sie scheitern, weil die Bundeswehr und die Gesellschaft ein grundsätzliches Problem hat.

Der Beruf des Soldaten ist ein besonderer Beruf. Ich kann das beurteilen. Ich habe diesem Land 12 Jahre als aktiver Soldat und Offizier gedient und leiste bis heute meinen Betrag als Stabsoffizier der Reserve. Ich weiss also wovon ich rede, wenn ich sage, dass in keinem anderen Beruf bereits im Arbeitsvertrag steht, ggf. sein Leben und seine Gesundheit aufs Spiel zu sein. 

"Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes, tapfer zu verteidigen" - So lautet die Eidesformel. Das "tapfer zu verteidigen" impliziert, das Thema Tod und Verwundung billigend in Kauf zu nehmen ist.  Diese Erkenntnis erlangt so mancher Soldat erst später, doch jeder sollte sich bei Dienstantritt darüber im Klaren sein. Und jeder, der diesen Eid schwört, sollte sich vorher überlegen, ob dieser Staat diesen Einsatz wert ist.

Verteidigung ist Aufgabe und Verantwortung des gesamten Volkes und sollte demnach auf vom gesamten Volk wahrgenommen werden. So etwas nennt man Wehrpflicht. Man zwingt alle Bürger, auch die, die eigentlich nicht wollen, ihren Beitrag zur Landesverteidigung zu leisten. Doch davon ist Deutschland heute weit entfernt. Dies Bundeswehr erreicht den normalen Bürger nicht mehr. Nur der, der schon eine gewisse Affinität zur Armee hat, wird die Bundeswehr als Arbeitgeber in die nähere Auswahl nehmen. Viele Soldaten scheitern in der Grundausbildung, weil eine Grundausbildung nun mal nicht angenehm ist, sondern eine harte körperliche und geistige Herausforderung, der manche schlichtweg nicht gewachsen sind.

Doch beim Wehrpflichtigen hat das keinen interessiert. Denn ihn hat man gezwungen es durchzustehen. Mit Motivation, mit Vorbild und manchmal mit Maßnahmen, die nicht den Spielregeln der Demokratie entsprechen. Denn die Bundeswehr verteidigt die Demokratie, sie praktiziert sie nicht. 

Während der Zeitsoldat heute bei körperlichen und geistigen Hänger auch das Handtuch werfen kann und schlichtweg kündigt, war dies dem Wehrpflichtigen nicht vergönnt. Er musste durchhalten und das funktionierte so gut, dass die Bundeswehr 50% ihres Nachwuchses an Offizieren und Unteroffizieren aus den Wehrpflichtigen rekrutierte. Menschen also, die heute keinerlei Berührung mit der Bundeswehr haben würden.

Die Folge: Fähiges Personal wird nicht mehr erreicht, die Anforderungen müssen immer weiter heruntergeschraubt werden, viel Geld muss für Marketingmaßnahmen ausgegeben werden, was in lächerlichen Werbespots im Kino zu Gelächter führt. Und, was noch schlimmer ist: das wachsende Desinteresse einer Bevölkerung, deren Kinder eben nicht mehr zur Bundeswehr müssen.

Für mich gibt es da nur eine Lösung, die eigenartigerweise mit der globalen Sicherheitslage korreliert. Die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Israels Siedlungsbau, Radio Eins und ein totes Baby

von Thomas Heck...

Radio Eins ist ein öffentlich-rechtlicher Radiosender beim RBB und wirbt mit dem Slogan "Nur für Erwachsene". In den Nachrichten zur vollen Stunde werden 4-5 Nachrichten thematisiert, davon 1-2 mit Einspielern von Journalisten vor Ort. Heute war mal wieder Israels Siedlungspolitik angesagt. Premierminister Netanjahu hatte den Bau weiterer 1.000 Wohnung im Osten der Hauptstadt Jerusalem genehmigt, was wieder einmal zum Anlaß genommen wurde, zu kolportieren, dass der Siedlungsbau das vermeintliche Haupthindernis für Frieden im Nahen Osten ist.

Vor ein paar Tagen starb bei einem Anschlag eines 21jährigen Palästinensers mit seinem Auto auf einen Bahnhof der Jerusalemer Strassenbahn ein 3 Monate altes Baby, eine weitere junge Frau starb gestern an ihren schweren Verletzungen, weitere 7 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Was sagt Radio Eins dazu? Nichts. Weil ein getötetes Baby im Gegensatz zum Wohnungsbau Israels eben nicht ein Hindernis für den Frieden ist. Ja, liebe Nachrichten-Redaktion von Radio Eins... Euer Motto ist Programm. Schämt Euch.


Ich warte auf die Schlagzeile: "Israel vergeltet Mord an Baby mit Bau von Wohnungen" - Die Absurdität dieses Vergleichs wird jedem klar. Warum nicht auch Radio Eins?

Montag, 27. Oktober 2014

Hooligans als Verteidiger der Demokratie

von Thomas Heck...

Wie muss es um unsere Demokratie bestellt sein, wenn sich bereits Hooligans, für mich bislang der Bodensatz der Gesellschaft, als die Verteidiger der Demokratie und Freiheit aufspielen und gegen Salafisten ankämpfen und wenn Rocker in den Irak und nach Syrien reisen, um sich am Kampf gegen die IS anzuschließen?


Schlimm ist es bestellt. Der Islamismus macht sich immer mehr breit, stiehlt immer mehr ein Stück unserer Freiheit, schafft Scharia-Zonen, zeigt Satiriker an und der deutsche Staat schaut zu, linke Intellektuelle verteidigen den Islam gegen vermeintlich islamophobe Tendenzen in der Gesellschaft, selbst Schwule setzen sich für ihn ein und verharmlosen nachweislich homophobe Tendenzen im Islam. Und währenddessen zieht sich eine Blutspur durch die Welt, verursacht von Schmutzlappen, die sich auf den Islam berufen, der in seinen Suren Mord und Totschlag an Ungläubigen und Juden propagiert, da kann der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime Aiman A. Mazyek soviel abwiegeln und beschwichtigen, wie er will. Es ändert nichts an den Tatsachen. Aber es ist natürlich für ein ein gefundenes Fressen für Mazyek, in diesem Kontext wieder auf die Friedlichkeit des Islam hinzuweisen.


Die Gesellschaft polarisiert und radikalisiert immer mehr. Zwischen Islamisten, Salafisten, rechtsnationalen Wahnwichteln unter moralischer Führung eines Xavier Naidoo und dem linksfaschistischen Pöbel steht unsere Polizei und muss für Ordnung und Sicherheit sorgen. Allein gelassen von der Politik, die ratlos zuschaut und angesichts der Gewalt auf unseren Strassen seltsam schweigsam ist.

Deutschland muss aufpassen, dass die Strasse nicht dem rechten, linken und islamistischen Pöbel überlassen wird. Schon Bismarck meinte, die rechten Schläger der Nazis in der Weimarer Republik kontrollieren zu können. Eine massive Fehleinschätzung, die letztlich den Nazis zur Macht verhalf. Es wird Zeit, dass die Demokraten in diesem Land aufstehen und dieses Land wieder stark machen. Stark gegen Extremismus von links und recht, stark gegen religiöse Eiferer, stark gegen Kriegstreiber in Russland und der IS. Was Deutschland zur Zeit bietet, ist erbärmlich und beschämend. Die Gefahr für unser Gemeinwesen ist größer, als wir wahrhaben wollen. Und da hilft es nicht, Hooligans und Rocker als vermeintliche Söldner der Demokratie vorzuschicken.