von Thomas Heck...
Zum Reformationstag müssen sich die Christen im bayerischen Altdorf anhören, was Muslime von Christen erwarten. Man versuche sich vorzustellen, Kardinal Marx, Bischof Bedford-Strom oder die Zeugen Jehovas würden vom Minarett zum Freitagsgebet rufen.
Die geplante Rede des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, am Reformationstag in einer evangelischen Kirche im bayerischen Altdorf sorgt weiter für Wirbel. Wie die Polizei Mittelfranken bestätigte, ist für Montag vom Pegida-Bündnis in Altdorf eine Versammlung gegen die Veranstaltung unter dem Titel "Keine Islamschweinerei in Altdorf" für 20 bis 50 Teilnehmer angemeldet.
Die geplante Rede des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, am Reformationstag in einer evangelischen Kirche im bayerischen Altdorf sorgt weiter für Wirbel. Wie die Polizei Mittelfranken bestätigte, ist für Montag vom Pegida-Bündnis in Altdorf eine Versammlung gegen die Veranstaltung unter dem Titel "Keine Islamschweinerei in Altdorf" für 20 bis 50 Teilnehmer angemeldet.
Der Sprecher des Altdorfer Bündnisses für Toleranz und Respekt, Sepp Feder, rief daraufhin zu einer Gegendemonstration auf. Dazu werden laut Polizei 700 bis 800 Teilnehmer erwartet. Dem Bündnis gehören unter anderem die evangelische und katholische Kirchengemeinde sowie der türkisch-islamische Kulturverein und die Parteien im Stadtrat an.
Die Einladung an Mazyek, am Reformationstag in der Laurentiuskirche zu sprechen, geht auf den evangelischen Dekan Jörg Breu zurück. Mazyek wird über das Thema "Was ich mir von Christen erhoffe: Christen und Muslime, gemeinsam für Barmherzigkeit und Nächstenliebe" referieren. Breu begründete die Einladung mit den Worten, es sei Anliegen der Reformation, "althergebrachte Denkstrukturen aufzubrechen".
Nach der Ankündigung hagelte es Kritik, auch Schmähbriefe trafen beim Dekan ein. Breu sagte dem evangelischen "Sonntagsblatt", er bekomme Zuschriften aus dem pietistischen und evangelikalen Umfeld. Diese seien "meist freundlich, manchmal auch mahnend"; die Verfasser fragten auch, warum Mazyek ausgerechnet am Reformationstag in einer evangelischen Kirche spreche. Er erhalte aber auch Schmäh- und Hetzschriften, in denen unter anderem von "Islamschweinerei" die Rede sei. Für Mazyek ist es nach eigenen Angaben der erste Auftritt in einer Kirche. Hoffentlich auch der Letzte.
Die Kirchen in Deutschland können sich ja gerne künftig selbst zerlegen, ihre Gläubigen verraten. Und auch gerne Muslime Reden schwingen lassen. Solange es nicht möglich ist, dass ein Jude die Al-Nur Moschee in Berlin ohne Polizeischutz betreten kann, ist das alles nichts wert, schwächt nur unsere Position und stärkt die Islamisten in Deutschland.
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