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Montag, 29. April 2024

Islamisten-Demo versus Rollatoren-Reichsbürger-Rentner-Putsch...

von Thomas Heck...

Wie groß war doch die Aufregung, als die RRR-Gang, die Rollatoren-Rentner-Reichsbürger-Gang rund um Prinz Reuß Ende 2022 kurz davor standen, die Macht im Lande zu übernehmen. In letzter Sekunde konnte der Rechtsstaat die Demokratie retten und Putschisten festsetzen. Groß war die mediale Unterstützung der eingeweihten Journaille, um zu dokumentieren, wie die brandgefährlichen Putschisten und Prinz Reuss im Bausparkassen-Jacket abgeführt wurde. Der Prozeß beginnt jetzt.

Deutlich entspannter ist der deutsche Staat da angesichts der "kleineren" antisemitischen Vorfälle, die das Land seit den Progomen der Hamas vom 07.10. letzten Jahres umtreibt, die ihren vorläufigen Höhepunkt vor 2 Tagen in Hamburg fanden, als um die 1.000 Muslime lautstark für das Kalifat eintraten und damit nichts anderes forderten, als die Abschaffung des deutschen Rechtsstaats in seiner jetzigen Form zugunsten der Einführung der Scharia.

Ich kann nur allen empfehlen, sich bereits jetzt mit dem islamischen Glaubensbekenntnis zu beschäftigen, denn eines Tages werden sie auch vor Ihrer Tür stehen. Und wenn sie nicht fehlerfrei Allah U Snackbar aussprechen können, säbelt Ihnen Lamya Kaddor oder der Fußballer Rüdiger eigenhändig die Rübe ab.


Wohin die Reise gehen wird, beschreibt Julian Marius Plutz eindrücklich auf ansage.org, wo es einem eiskalt den Rücken herunterläuft. 

Es gibt Linke, denen ich großen Respekt zolle – und das sind die “Antideutschen”: Eine marginalisierte, weil unverstandene Minderheit, die aus einer Mehrheit stammt, die sich saturiert und selbstzufrieden fühlt, weil sie zu Tode verbeamtet ist, und zunächst nichts als Unverständnis hervorruft. Antideutsche Linke haben genau zwei Gegner: Die Rechten und die Linken. Die Rechten mögen sie nicht, weil sie links sind. Die Linken lehnen sie ab, weil sich Antideutsche weigern, sich „Antizionisten“, die buckelige Schwester des Judenhasses, zu nennen. So hat hierzulande jeder seins.

Dabei ist die Geisteshaltung der Antideutschen zutiefst wichtig, weil sie Auschwitz eben nicht nur als Endstufe des Bösen sehen, sondern als Menetekel: Etwas, was nie hätte passieren dürfen und dennoch geschehen ist. Denn „nie wieder“ ist tatsächlich „jetzt“ – wie spätestens der gestrige 27. April in Hamburg eindrücklich bewiesen hat. Dort sind mehr als 1.000 Muslime mit der Forderung auf die Straße gegangen, das hiesige Rechtssystem – unsere freiheitlich-demokratische – Grundordnung abzuschaffen und gleichzeitig die Scharia einzuführen. Schön, nicht wahr? Echte Umsturzpläne, die nicht erst herbeiphantasiert oder in Aussagen der Opposition listig hineininterpretiert werden müssen, sondern die ganz offen herbeigebrüllt werden.

Faeser ist entsetzlich empört

Einige Teilnehmer brachten Schilder mit Aufschriften wie „Kalifat ist die Lösung“ zur Kundgebung mit, auch „Nein zur Wertediktatur“ oder „Stoppt die Wertediktatur“. Immer wieder riefen die Demonstranten auch „Allahu Akbar“ im Chor – als Antwort auf Redner auf einer Bühne. Einige Teilnehmer schwenkten Fahnen, die das islamische Glaubensbekenntnis, die Schahada, zeigten. Zudem reckten sie den Zeigefinger in die Höhe, den sogenannten Tauhid-Finger, auch Islamisten-Finger (oder in Deutschland neuerdings “Rüdiger-Finger”) genannt.

Natürlich zeigte sich Innenministerin Faeser „sehr besorgt“; die Demonstrationen seien für sie, so die SPD-Frau, „schwer erträglich“. Ach was! Faeser wörtlich: “Keine Terrorpropaganda für die Hamas, keine Hassparolen gegen Jüdinnen und Juden, keine Gewalt. Wenn es zu solchen Straftaten kommt, muss es ein sofortiges, hartes Einschreiten bei Demonstrationen geben.” So kommentiert die für die “innere Sicherheit” zuständige Ministerin dieses eindrucksvolle Resultat ihrer eigenen Politik? Die Frau hat wahrlich Humor.

„Freie Radikale“ drehen frei

Endlich sagt mal einer etwas! Mein Gedächtnis ist zwar aufgrund der anstrengenden Tage und des massiven “Konsums” etwas getrübt, jedoch bin ich mir sicher, dass es Faesers SPD war, die die Türen für die Feinde der „Jüdinnen und Juden“ 2015 sperrangelweit öffnen half; zuerst als mitregierende Komplizin Merkels, dann in der Ampel. Ihre jetzigen Krokodilstränen wirken daher bizarr fehl am Platz, genauso wie ihre gespielte Härte. Der letzte scharfe Hund der Sozialdemokratie auf diesem Posten hieß übrigens Otto Schily; danach ging es nur noch steil bergab.

Bergauf geht es hingegen mit den radikalen Muslimen im Land: Diese „freien Radikalen“ (frei nur in dem Sinn, dass sie nicht eingeknastet oder wahlweise abgeschoben sind) bereiten vor unser aller Augen die nächste Machtergreifung in Deutschland vor. Klinge ich mit dieser Einschätzung zu radikal? Wohl kaum. „Muslim Interaktiv“ heißt der Verein, der hinter der Veranstaltung steht. Er hatte bereits Ende Oktober – natürlich trotz Verbots – eine Demonstration in Hamburg organisiert. Und im Februar vergangenen Jahres hatte die Gruppe sogar 3.500 Menschen zu einer Kundgebung gegen eine Koranverbrennung in Schweden mobilisiert.

„Nie wieder“ ist tatsächlich jetzt

Das alles wird erst der Anfang sein. Der politische Islam wird, wenn sich die “Zivilgesellschaft” (die eigentliche Zivilgesellschaft, im Gegensatz zu der im “Kampf gegen rechts” auf die Straße gebrachten Söldnerschar!) nicht wehrt, über kurz oder lang das Ruder in diesem Land übernehmen. In den letzten Jahren erlebten wir immer wieder Provokationen und Machtdemonstrationen, unter denen die gestrige in Hamburg sicherlich einen vorläufigen Höhepunkt markiert. Denn dabei wird es nicht bleiben: Eine Islamisierung findet nicht nur statt, sie ist in vielen Quartieren deer Ballungsgebiete Deutschlands bereits abgeschlossen. Dort zum Beispiel, wo es so gut wie keinen deutschen Schüler mehr in Schulklassen gibt. Wo Frauen nur noch verhüllt oder mit Kopftuch, in züchtiger Kleidung, in der Öffentlichkeit geduldet werden. Wo Homosexuelle nicht so leben können, wie sie es möchten. Und dort, wo es natürlich längst keine Juden mehr gibt.

Der gesellschaftsfähige Rüdiger-Finger...



Das letzte Mal, als ich in St. Georg in Hamburg war – dort, wo gestern die islamische Machtdemonstration stattfand –, war ich mit meinem Freund Bijan unterwegs. Irgendwann saßen wir bei Antideutschen in einer WG bei Wodka und schrägen Drogen. Und auch wenn ich längst nicht mehr links bin und ich die allermeisten Ziele der Bewegung nicht teile: Antideutsche haben verstanden, dass die Schockstarre von Auschwitz zu überwinden ist; jedoch nicht etwa, um den Holocaust zu vergessen, wie dies Teile der Rechten tun. Vielmehr geht es darum, daraus endlich die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Appeasement, diesmal aus der linken Bourgeoisie

Die Bedrohung der Juden ist heute eine andere, doch sie ist in ihrer Konsequenz nicht minder bedrohlich. Auschwitz, Buchenwald oder Dachau werden nicht mehr aufgesperrt und in Betrieb genommen (auch wenn die Erinnerungsvereine die Anlagen so prächtig gepflegt haben, dass ein Relaunch wohl technisch möglich wäre). Das wird nicht geschehen. Stattdessen wird jüdisches Leben heute vor allem von radikalen Muslimen bedroht. Es wäre geradezu komisch , wenn es nicht so traurig wäre: Das Land der Täter von 1933 (im engeren Sinne 1938) bis 1945 lässt zu und macht erst möglich, dass sich Geschichte wiederholen wirklich könnte.

Das wächst zusammen, was zusammengehört...



Währenddessen werden Stolpersteine poliert und der #NoAfD”-Sticker angeklebt. Gratismut ganz kostenlos – während das große Schlachten längst begonnen hat. Und wieder einmal ist es das Appeasement, das das Grauen erst möglich macht. Doch dieses Mal kommt diese so feige wie ignorante Geisteshaltung nicht aus England, sondern aus der linksgrünen Bourgeoisie, die ihre Augen ganz fest vor einer primitiven Wüstensekte, die sich Islam nennt, verschließt. Träumt schön weiter.


 

Sonntag, 21. April 2024

Etwas stimmt nicht bei diesem prämierten World-Press-Foto

von Thomas Heck...

Das prämierte World-Press-Foto des Jahres ist das i-Pünktchen auf der größten False-Flag-Aktion seit dem Reichstagsbrand mit dem Ziel, den Staat Israel zu diskreditieren. Israelische Opfer verschwinden mehr und mehr aus der öffentlichen Wahrnehmung, seit dem 07.10. festgehaltene, gefolterte und vergewaltiget israelische Geiseln werden vergessen, der 07.10. verblasst vor einer gigantischen Kulisse aus Falschinformationen und Terror-Propaganda. Vor diesem Hintergrund der Lügen der Palästinenser über "zivile" Opfer muss auch dieses Foto gesehen werden. Es ist Öl ins lodernde Feuer von wiedererstarktem linken Antisemitismus und Israelhasses. Jedes Foto der Opfer des 07.10. ist mehr aussagekräftig über den Terror der Hamas, als dieses gestellte Foto.

Das siegreiche Bild des „World Press Photo Awards“ von Mohammed Salem



Im vergangenen Jahr passierte auf der Welt viel Furchtbares, das durch Fotografien festgehalten wurde. Die Jury des Wettbewerbs hat verschiedene Bilder ausgezeichnet, aber keines von der Hamas-Mordaktion vom 7. Oktober 2023. Diese Leerstelle ist ein Skandal.

Über Art und Stil des Fotos, dessen Fotograf gerade Gewinner des „World Press Photo Awards“ wurde, kann man streiten. Das Foto, das die Jury der niederländischen Stiftung ausgewählt hat, zeigt eine in ein blaues Gewand gekleidete Frau in gebeugter, hockender Haltung, mit dem Rücken an eine gekachelte Wand gelehnt. Ihr Kopf ist von einem hellbraunen Kopftuch bedeckt. Mit beiden Armen umfasst sie ein längliches Etwas, das von einem weißen, an beiden Enden verknoteten Tuch umhüllt ist. Die Bildunterschrift klärt auf: „Inas Abu Maamar (36) trauert nach einem israelischen Raketenangriff um ihre getötete Nichte Saly (5).“

Das Foto nahm der palästinensische Fotograf Mohammed Salem, der schon einmal den Award gewonnen hat, am 17. Oktober 2023 in Chan Junis im Gazastreifen auf. Zwei Menschen, kein Gesicht, nur eine Hand der Frau ist zu sehen. Das Foto, schreibt die Jury, bezeuge Vorsicht und Respekt des Fotografen. Und es erlaube einen zugleich metaphorischen und tatsächlichen Blick auf einen unvorstellbaren Verlust. Das Bild verbreitet eine weltabgewandte, fast intime Atmosphäre. Und erinnert von Ferne an Vermeer-Gemälde, auch der Farbe Blau wegen. Es ist ein Menschen-Stillleben. Eine Pietà.

Doch die Vollkommenheit irritiert. Man mag kaum glauben, dass dieser Moment nicht inszeniert ist. Dazu ist alles zu perfekt. Und man sträubt sich gegen die Indienstnahme eines Moments großer Trauer für eine im Grunde politische Aussage, für einen propagandistischen Effekt. Das Foto teilt mit: Unschuldigen Menschen wird – von Israel – entsetzliches Leid zugefügt. Zwei Opfer, die nur Opfer sind, werden abgebildet. Die reine Humanitas.

Das Foto zeigt einen Ausschnitt – und dieser lässt die Umwelt verschwinden: die Gazastreifen-Realität, in der die Menschen Geiseln der rücksichtslosen Terrororganisation Hamas sind und oft auch mit ihr sympathisieren. Die Hamas, die in Wahrheit nebenan agiert, ist auf diesem Foto um Lichtjahre entfernt. Das ist technisch gut gemacht. Aber Kitsch, Kollwitz-Kitsch, ähnlich dem, mit dem die kommunistischen Parteien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf Humanismus machten: hungernde Kinder mit weit aufgerissenen Augen, versehrte, auf Krücken humpelnde Kriegsheimkehrer, verzweifelte Mütter.

Neben der Aufnahme von Mohammed Salem (Reuters), die zum Foto des Jahres gekürt wurde, bekamen auch zahlreiche andere Fotografien Auszeichnungen. Sie zeigen zum Beispiel einen demenzkranken Greis auf Madagaskar, Migranten an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, die Not von Kindern im heutigen Afghanistan, den Krieg in der Ukraine als Alltag oder einen Vater, der nach einem Erdbeben in der Türkei zwischen Trümmern sitzt und die Hand seiner toten Tochter hält. Fast alle dieser Fotografien haben einen aktivistischen Zug, sie sind nicht nur gutes Handwerk oder Kunst, sondern fast durchweg Anklage.

Zu einem Skandal wird die diesjährige World-Press-Photo-Award-Veranstaltung aber durch ein Fehlen, eine Unterlassung, eine Leerstelle. Es passierte im vergangenen Jahr viel Furchtbares, das durch Fotografien festgehalten werden sollte. Zu diesem Furchtbaren gehörte auch die Hamas-Mordaktion vom 7. Oktober 2023. Sie war das schlimmste und brutalste antiisraelische und antisemitische Pogrom seit dem Holocaust. Terroristen der Hamas ermordeten mehr als 1200 Menschen, vergewaltigten israelische Frauen, schändeten Tote.

Und anders als beim Holocaust waren die Täter keineswegs bemüht, ihr Morden vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Sie wollten die Welt teilhaben lassen an ihrem Wüten. Sie filmten, sie dokumentierten ihre Taten und stellten sie ins Netz. Noch Tage wie Wochen später waren die Spuren dieser Mordaktion zu sehen und zu besichtigen: Blut, Leichenteile, zerstörte Wohnungen, verwaiste Dreiräder. Viele Fotografen haben sie dokumentiert. Doch die Stiftung „World Press Photo“ hielt keine dieser Aufnahmen einer Anerkennung für würdig. Die Hamas-Morde kommen in dieser ästhetisierenden parteiischen Foto-Welt einfach nicht vor.

Diese Episode ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die Hamas und die Palästinenser ihrer geistigen Helfershelfer in der freien Welt sicher sein können. Diese handeln aus freiem Antrieb, sie fühlen sich nicht als nützliche Idioten. In vielen Fotoredaktionen der Metropolen wird auf diese Weise sympathisierende Politik gemacht. Das Foto des Jahres heischt eindeutig Mitgefühl für die palästinensische Sache.

Es scheint auf vorpolitische, rein menschliche Weise einen erschütternden Einzelfall darzustellen – ergreift zugleich aber auch eindeutig politisch Partei. Es gibt Intimität vor, zeigt aber keine Menschen. Sondern zwei stoffumhüllte, fast puppenhafte Gestalten. Jede Individualität fehlt ihnen. Sie stehen, dem Anschein zum Trotz, nicht für sich. Sie werden vielmehr in den Dienst einer parteiischen Aussage genommen. Sie sind nur noch abstraktes Symbol. Mit Humanismus hat das ja wohl nichts zu tun.










Präsident der Mehrheit: Frank-Walter Steinmeier verheddert sich beim Versuch, einen neuen Patriotismus auszurufen

von Thomas Heck...

Frank-Walter Steinmeier, der Bundespräsident, der sich mehr als Spalter der Nation geriert, denn als überparteilicher Landesvater, gefällt sich in seiner Rolle und hat ein Buch geschrieben. Während man bei seinen Amtsvorgängern immer eine Überparteilichkeit erkennen konnte, fehlt das bei Steimeier gänzlich. Gekommen aus der linksextremen Ecke, kuschelt er heute noch mit den Linksextremen und den Islamisten. Ein Bundespräsident, wie ihn niemand braucht. Am Ende wird stehen, dass nie ein Amtsinhaber das Amt so beschädigt hat wie er. Das Amt kann abgeschafft werden, es wird nicht mehr benötigt.



Mit einem Buch ermahnt der deutsche Bundespräsident seine Landsleute zu mehr Engagement für die demokratischen Institutionen. Er erweist sich dabei als Sozialdemokrat mit selektivem Gedächtnis, der die eigenen Leistungen schönredet und vieles ausblendet – besonders den Linksterrorismus und den Islamismus.

Frank-Walter Steinmeier sprach im März dieses Jahres in der Leipziger Alten Börse über das Grundgesetz.



Das schwierigste Wort der deutschen Sprache besteht aus drei Buchstaben, und es prangt auf dem Titel eines Essays in Buchform: «Wir». Sofern nicht das Wir der Menschheitsfamilie gemeint ist, trägt jedes Wir die Bürde einer heiklen Begründung. Es muss ausgrenzen, um trennscharf zu werden. Oder es ist das zum Pluralis Majestatis aufgeblasene Ich eines Regenten.

Beim Autor dieses Essays, dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, kommt alle Unwucht zusammen und verdickt sich zu einer staatsbürgerlichen Benimmfibel mit abgründiger Botschaft: Steinmeier will nicht der Präsident aller Deutschen sein. Er spricht nur zur «Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger» und nur für die «demokratische Mitte». Sie erkenne man an ihrem Einsatz für den Staat und dessen Institutionen. Der Rest mag sehen, wo er bleibt.

Die Gemeinschaft steht an erster Stelle

Steinmeier ist Sozialdemokrat durch und durch. Sein Denken ist staatsförmig, seine Schreibposition bewegt sich zwischen Karl Marx, Willy Brandt und Fritz Fischer. Letzterer war ein Hamburger Historiker, der mit der These einer Hauptschuld Deutschlands am Ersten Weltkrieg einst einen Historikerstreit auslöste.

Steinmeier beruft sich auf Fischer und hält am Erkenntnisstand der 1960er Jahre fest, um seine Erzählung der deutschen «Tätergeschichte» abzurunden – dazu später mehr. Der archimedische Punkt des Essays findet sich auf Seite 116. Dort heisst es in bekannter etatistischer Tradition: Aus Gemeinschaft erwachse Stärke. Zuversicht und Vertrauen seien «ein Produkt des Zusammenhalts einer Gesellschaft».

Aus diesem verkehrten, Ursache und Wirkung verkehrenden Satz, der das Bekenntnis zur Gemeinschaft an die erste Stelle setzt und Tatkraft daraus ableitet und so dem Individuum misstraut, folgt alles Weitere: Erstens die Allüre des Nationalpädagogen, der mal gönnerhaft «Verständnis dafür vermitteln» will, «wie unsere Demokratie funktioniert», mal den Menschen, die sich angesichts steigender Preise um ihr Auskommen sorgen, Bescheid gibt: «Nicht jeder kann nachvollziehen, warum wir in dieser Lage sind.» Zweitens die Bereitschaft zum Pathos, das den «Patriotinnen und Patrioten neuen Typs» gilt, den «Engagierten», drittens aber die Leidenschaft für eine offensiv praktizierte Geschichtsbeugung.

Das Kaiserreich wird von Steinmeier als durchweg finstere Epoche missverstanden und zur «bleiernen Last» der Deutschen erklärt. Mit Fritz Fischer reiht er es ein in die Vorgeschichte des Dritten Reichs: «All das sind wir zu unserem Glück nicht mehr.» Kanzler Bismarck, gewiss kein Demokrat, ist für Steinmeier ein Ahnherr heutiger Populisten. Weiter zurück als bis ins Kaiserreich reicht Steinmeiers Gedächtnis nicht. Wenn er von «unserer Geschichte» schreibt, meint er meistens den Nationalsozialismus, oft die Bundesrepublik und manchmal auch die DDR.

Vom Appeasement zum Widerstand

Die neuen deutschen Patrioten, denen Steinmeier zugetan ist, haben eine dreifache Gemeinsamkeit: Sie «bezeugen Auschwitz», sie haben die deutsche Staatsangehörigkeit, und sie engagieren sich in «unseren Institutionen». Nur sie sind im Vollsinn, in des Wortes emphatischer Bedeutung und in Steinmeiers präsidialer Perspektive Deutsche. Ob es sich dann um ein «türkisches Deutschsein» handelt oder nicht, ist einerlei. Das in dieser Weise reduzierte «historische Erbe unseres Landes mit seiner Tätergeschichte» bleibt das Eintrittsbillett.

Auch in eigener Sache instrumentalisiert Steinmeier die Geschichte. In seine Amtszeit als Aussenminister fiel die Annexion der Krim durch Russland anno 2014. Nun lobt er sich mit dem Titelbegriff des Buches: Darauf hätten «wir mit einer Doppelstrategie reagiert: Härte und Abschreckung im Rahmen der Nato, Dialogbereitschaft im ‹Normandie-Format› zwischen der Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland».

Dass die Bundesrepublik und insbesondere die russlandfreundliche SPD Putin damals mit besonderer Härte entgegengetreten seien, lässt sich nicht belegen. Das «Normandie-Format» verhinderte ebenso wenig den späteren russischen Überfall wie die «Steinmeier-Formel» von 2019, die den ostukrainischen Regionen Luhansk und Donezk einen Sonderstatus zusprach und eher Moskau als Kiew gefiel. Steinmeier betrieb damals Appeasement und geriert sich nun als Widerständler.

Unter Freunden. Steinmeiner bei seinen Islamisten...



Noch stärker als in seinen Behauptungen ist das Buch in seinen Auslassungen. Eindringlich ruft Steinmeier den «Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik der 1980er Jahre» in Erinnerung, und er tut gut daran. Die Taten waren und bleiben abscheulich. Nicht erwähnt aber werden der Linksterrorismus, die RAF, der islamistische Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz mit seinen dreizehn Todesopfern.

Sympathisant der RAF...



Mit keiner einzigen Silbe gedenkt der Präsident dieses ebenfalls unermesslichen Leids. Er schreibt: «Ich werde und wir sollten niemals den 9. Oktober 2019 vergessen, als ein Rechtsextremist an Jom Kippur die voll besetzte Synagoge von Halle attackierte.» In der Tat. Warum aber hat Steinmeier den 19. Dezember 2016 bereits vergessen, als der Islamist Anis Amri ein Blutbad auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz anrichtete? Der Autor von «Wir» ist ein Virtuose der Subjektivität zu strategischen Zwecken. Steinmeier repräsentiert, obwohl er das Gegenteil beabsichtigt, ein gespaltenes Deutschland, das so ist, wie er selbst sich hier zeigt: stark in seinen Absichten, schwach in seinen Erinnerungen, gehemmt in seinen Taten.

Sympathisant vom Judenmörder Arafat...



Kein Brückenbauer

Auch zur Covid-19-Pandemie, während der Steinmeier zum Impfen trommelte und eine Kerze auf das Fenstersims stellte, um der Toten zu gedenken, findet sich ein erstaunlicher Satz: «Eine ehrliche Aufarbeitung dieser Zeit steht noch aus.» Wird der Autor den Mut hierzu aufbringen? Er selbst, der Bundespräsident, sagte damals, der Spaziergang habe seine Unschuld verloren. Ihm stiess 2022 bitter auf, dass «Hygieneregeln und Corona-Auflagen bewusst umgangen» werden und «Maskenverweigerer mitunter aggressiv auftreten».

All das gab es. Doch Steinmeier war damals wie nun in diesem Buch gerade nicht der Brückenbauer, als der er sich sieht. Er schlug und schlägt sich auf die Seite der Majorität. Während der Pandemie war es «die grosse Mehrheit der Vernünftigen in unserem Land, Menschen, die Verantwortung für andere zeigen», geimpfte Maskenträger. Heute ist es «die demokratische Mehrheit, die Deutschland trägt», die Menge also derer, die «Populismus, Rechtsextremismus und Geschichtsrevisionismus» ablehnen und sich bei Steinmeier einreihen: «Wir meistern Gefahren und materielle Belastungen, wenn wir es zusammen tun.»

Warum aber sollen die neuen Deutschen, denen der Präsident die Hand reichen will, Belastungen ertragen lernen? Weil das «Jahrhundert der grossen Transformation» angebrochen sei. In einem Tonfall, der an Maos grossen Sprung erinnert, fordert Steinmeier die Überwindung aller «Veränderungsabwehr». Die geopolitischen Konflikte und der Klimawandel liessen keine andere Wahl. Wer an diesen beiden Herausforderungen nicht zerbrechen wolle, der müsse sie annehmen.

An dieser Stelle hat dann sogar das globale Wir, das Wir der Menschheit, seinen Auftritt: «Wirklich von uns gefordert» sei, «die menschliche Zivilisation auf eine neue Energiebasis zu stellen. Genau das kennzeichnet die epochale Schwellenzeit, in der wir stehen und in der wir politische Entscheidungen von so grossem Gewicht treffen müssen.»

Frank-Walter Steinmeier, der zwölfte Präsident der Bundesrepublik Deutschland, hat ein interessantes Buch geschrieben. Durch seine Ritzen pfeift die Wirklichkeit.




Freitag, 19. April 2024

Wir werden nie erfahren, was gestern im Iran passiert ist...

von Thomas Heck...

Gestern wird er wohl geschehen sein. Der israelische Gegenschlag auf den Iran, als Vergeltung gegen dessen Angriffe mit Drohnen, ballistischen Raketen und Marschflugkörper, die allesamt abgefangen werden konnten. Israel bestätigte eindrucksvoll, dass sie jede Bedrohung abwehren können, die Unterstützung der USA, Großbritanniens, Jordaniens und Saudi-Arabiens war lediglich die Sahne oben drauf. Die Abwehr wäre auch ohne Unterstützung erfolgreich gewesen. Iron Dome leistet seit dem 07.10. seinen Dienst auf eine äußerst effektive und beeindruckende Art und Weise. Ob der Iran dazu ebenfalls imstande ist, dieser Beweis steht noch aus.

Weiter wird die Mär gesponnen, diese iranischen Angriffe seien von Israel provoziert worden, als ein "Konsulargebäude" angegriffen und aus der Luft zerstört wurde. Kein Konsulargebäude, sondern eine Kommandozentrale, in der Terroristen Terror gegen Israel planten und koordinierten. Ein Bestandteil in der anti-israelischen, auf die nur noch die Europäer und Annalena Baerbock reinfallen, die seit dem 07.10. bereits 10x in Israel war und die dortige Regierung zu Tode nervt, oder die dumme, einfältige und kleingeistige Bundestagsvizepräsidenten, wie Adyan Özoguz, die sich ihren Geifer aus dem Mundwinkel wischen sollte.

Egal, was Sie jetzt von selbsternannten Nahost-Experten hören werden, egal was die Feinde Israels sagen. Die wissen gar nicht, die vermuten höchstens. Denn Israel wird sich nie zum dem Thema äußern. Das hat Israel in der Vergangenheit nicht getan, wird es jetzt auch nicht tun und auch in Zukunft wird Israel schweigen.

Niemand kann sagen, was angegriffen wurde.
Niemand kann sagen, wie sie angegriffen haben.
Niemand kann sagen, wie massiv der Angriff war.

Israel wird darüber nicht reden. Es ist aber davon auszugehen, dass die Message in Teheran angekommen sein wird. Seitens des Irans wird wenige verlautbart werden, weil denen ein erfolgreicher Angriff peinlich sein wird. Der Iran kann gar nicht zugeben, dass die eigene Luftabwehr den Angriff nicht abwehren konnte. Auch von denen werden wir nicht erfahren, was zerstört wurde.

Es ist nicht das erste Mal, dass sie das so machen. 1981 führte Israel einen Präventivschlag auf den Atomreaktor Osirak in der Nähe von Bagdad im Irak durch. Der Angriff mit dem Codenamen „Operation Opera“ umfasste acht F-16-Kampfjets, die von sechs F-15-Begleitflugzeugen begleitet wurden. Der Reaktor, von dem Israel annahm, dass er zur Entwicklung von Atomwaffen genutzt würde, wurde bei dem Angriff schwer beschädigt, was das irakische Atomprogramm praktisch beendete. 


Ebenso führte Israel 2007 einen verdeckten Luftangriff auf eine mutmaßliche Atomanlage im Nordosten Syriens durch. Diese Operation, bekannt als „Operation Orchard“, zielte auf die Anlage Al-Kibar, die angeblich mit nordkoreanischer Hilfe gebaut wurde, um Plutonium für Atomwaffen zu produzieren. Berichten zufolge drangen israelische Kampfjets vom Typ F-15 und F-16 in den syrischen Luftraum ein und griffen die Anlage mit Präzisionsbomben an. Der Angriff machte Syriens Atomambitionen zunichte.


Nach den Luftangriffen auf die Atomanlagen im Irak und Syrien übernahm keines der beiden Länder offiziell die Verantwortung für die Angriffe. Israel verfolgte eine Politik der Unklarheit hinsichtlich seiner Beteiligung an solchen Operationen und bestätigte oder leugnete seine Rolle weder. Im Falle des Osirak-Reaktors im Irak hat Israel trotz weitverbreiteter Spekulationen seine Verantwortung für den Angriff nicht öffentlich eingestanden. Der Irak unter Saddam Husseins Regime war zu verlegen, um die Anfälligkeit seines Atomprogramms für einen solchen Angriff zuzugeben, und gab stattdessen dem Iran und seinen Verbündeten die Schuld. Auch nach der Bombardierung der Al-Kibar-Anlage in Syrien gab es keine offizielle Bestätigung einer israelischen Beteiligung. Die syrische Regierung unter Bashar al-Assad schwieg zu der Angelegenheit, möglicherweise aus Verlegenheit über den offensichtlichen Durchbruch ihrer Luftabwehr und die Aufdeckung ihrer geheimen Atomambitionen.

Facebook-Fundstück...

Dienstag, 16. April 2024

Palim, Palim... hier kommt ein Antisemit...

Er hat es schon wieder getan... Dieter Hallervorden. Typischer linker Antisemit... schon 2014 hetzte er gegen Israel. Wer nach dem größten Progrom gegen Juden nach dem Holocaust mit "die armen Palästinenser" kommt, der hat ein Problem mit Juden, der IST ein Judenhasser und Antisemit. Pfui Deibel... Didi... für mich die dumme Sau des Tages...



Dieter Hallervorden ist 88 Jahre alt. 88 steht für “Heil Hitler“! Im Prinzip wäre derfolgende Text damit bereits hinreichend zusammengefasst. Aber da nicht jeder Leser mit den Fundstücken des Grauens auf der Seite X, die früher einst Twitter hieß, vertraut ist, was in Sachen geistiger Hygiene gar nicht mal so verkehrt ist, fasse ich die Causa “Dieter & Diether” einmal kurz zusammen.

Der Kabarettist, Schauspieler und Mensch Dieter Hallervorden veröffentlichte auf seinem Facebook-Kanal ein Video mit dem Gedicht “Gaza, Gaza“. Geschrieben hat dieses atemberaubende Stück Lyrik Diether Dehm, Freunde nennen ihn auch Diether Dehmlich. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete, Liedermacher und Produzent weiß offenbar nicht, wohin mit seinem beträchtlichen Vermögen, während Hallervorden das Method-Acting für seinen Demenzfilm “Honig im Kopf” wohl zu ernst genommen hat.

Fremdscham-Level durchgespielt

Anders als mit einem akuten Durchgangssyndrom oder einem handfesten Delirium sind Zeilen wie diese nicht zu erklären: “Soll ich diesem Vater empfehlen, so cool wie ein Talk-Gast zu sein, sich bloß in keinem Wort zu verfehlen, das antisemitisch erscheint? Sie geloben Apartheid die Treue, von Ampel bis AfD. Sie liefern Granaten aufs Neue, bittend, zart damit umzugehen.” Dabei deutet der 88-Jährige Hallervorden bedeutungsschwanger auf Bewegtbilder von Kinderleichen im Hintergrund. Also, streng genommen deutet er auf eine grüne Wand, falls der Kabarettist das überhaupt noch mitbekommt.

Das ganze Video wirkt wie eine warme, feuchte Hand, die dich ungefragt auf den nackten Oberschenkel berührt. Es ist peinlich. Hochnotpeinlich sogar. Hallervorden und Diether Dehm, enge Vertraute nennen ihn auch Diether Dehmlich, schaffen ein Stück, das ein Fremdscham-Level erreicht, welches irgendwo zwischen “Sturm der Liebe”, Diarrhoe beim ersten Date und einem “Gespritzten” von Pfälzer Spätburgunder mit Cola, anzusiedeln ist.

Nahost-Experte Hallervorden

Doch das schauderhafte Duo ist noch nicht fertig. Es werde in Gaza ein “Kinderfriedhof als Albtraum für Generationen bleiben“. Und so stellt er sich sich, “immer wieder”, die Frage: “Und das soll kein Völkermord sein?” Und als ob das noch nicht genug wäre, lässt Hallervorden eine virtuelle, animierte Friedenstaube aufsteigen. Da fehlt nur noch im Hintergrund die Hymne von Hans Hartz: “Die weißen Tauben sind müde“.

Doch der Kabarettist vergisst nicht, sein Verhalten dialektisch einzuordnen. “Ich möchte eines unmissverständlich klarstellen. Natürlich verurteile auch ich den Terror von Hamas, aber trotz alledem ersehnen wir gleichzeitig eine neue Friedenschance für eine Zwei-Staaten-Lösung. Damit man miteinander sprechen kann, braucht man ein Schweigen der Waffen und die sofortige Freilassung aller Geiseln.” Er wisse aber auch, dass “Grausamkeiten meist Vorgeschichten” hätten, so Hallervorden: “Kein Mensch wird als Terrorist geboren.”

Degoutante und unschlaue Linke

Ja, stimmt. Kein Mensch wird als Terrorist geboren. Aber Menschen werden zu Terroristen erzogen und ausgebildet; und zwar von klein auf. Wenn bereits Schulbücher von Hamas und Fatah mit judenfeindlichen Stereotypen arbeiten, wissen Sie ganz genau, dass hier die Mörder von morgen herangezüchtet werden. Das sollte eigentlich so ein schlauer Mann wie Hallervorden wissen, der nur aufgrund seiner Gunst der zu späten Geburt keine Karriere bei den Nazis gemacht hat. Bei Kriegsende war er zehn Jahre alt.

Hallervorden und Dehm reihen sich ein in eine degoutante, im Kern unbescheidene und unschlaue, dafür umso überheblichere, judenfeindliche Altlinke ein. Ihre Israel-Anprangerung ist eine Form des Antisemitismus. Auch wenn sie es nicht zugeben: Sie verachten Juden, weil sie Juden sind. Sie hassen Israel, weil es der Judenstaat ist. Und sie haben kein Problem mit Juden, “aber…” Dieses “aber” steht für den Beginn von nacktem, simplen Antisemitismus. Man muss sich nur anschauen, wer alles unter dem “Gaza”-Video jubelt und Beifall spendet: Antisemiten der Linken und Rechten gleichermaßen. Hallervorden trifft einen urdeutschen Nerv.

Kein Platz für Empathie – außer für sich selbst

Dieses Gedicht erinnert frappierend an den Fall von Günter Grass, der erst “beim Häuten der Zwiebel“, also in Vorbereitung auf den Verkaufsstart des gleichnamigen Buches, bemerkt haben will, dass er Mitglied der SS war: Auch er versuchte sich lyrisch abzuarbeiten (“Was gesagt werden muss”). Immerhin – das muss man Diether Dehm, Kumpels nennen ihn Diether Dehmlich, und “Didi” Hallervorden zu Gute halten – immerhin reimt sich ihr Gedicht, ganz im Gegensatz zu dem des Lübeckers.

Hallervorden ist 88 Jahre alt. 88 steht für “Heil Hitler“. Und Dieter & Diether stehen für einen ignoranten Geist der intellektuellen Gleichmacherei. Sie können beide Seiten verstehen. Terroristen und diejenigen, die ihre Kinder vor Terror schützen. Terroristen, die ihre Kinder in Gefahr bringen, weil sie Kasernen in Kindergärten und neben Kinderzimmern erbauen, und Soldaten, die Geiseln befreien möchten. In der retardierten Welt von Hallervorden und Dehm ist kein Platz für Empathie – außer für sich selbst. Sie sind ergriffen von ihrer eigenen, kitschigen Courage, die niemandem außer ihnen selbst hilft.


Montag, 15. April 2024

So halfen Steinmeier, Merkel und Co. den Mullahs

von Thomas Heck...

Die jüngsten iranischen Angriffe auf Israel finden ihre Ursache auch im Versagen deutscher Außenpolitik, die mit den damaligen Außenminstern Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel und Heiko Maas unter der Bundeskanzterin Angelia Merkel immer intensiv und stringent gegen Israels Sicherheitsinteressen betrieben wurde. Sie alle haben sich des Verbrechens schuldig gemacht, fortwährend jüdisches Blut vergossen zu haben. Und das über 70 Jahre nach dem Holocaust. Und es beweist wieder einmal: Deutschland hat ein fatales Gespür dafür, immer auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen, immer mit einem speziellen Faible für die Bösewichter und Terroristen dieser Welt. Inwiefern das deutschen Interessen diente, kann mir bis heute nicht dezidiert belegt werden.

Herzliches Hallo: Steinmeier 2015 beim Iran-Besuch mit dem damaligen Präsidenten Hassan Ruhani



Spätestens seit dem Angriff der Mullahs auf Israel ist klar, wie sehr Deutschlands wachsweiche Iran-Politik gescheitert ist. Und damit auch ein weiterer Baustein im außenpolitischen Vermächtnis von Angela Merkel (69) und Frank-Walter Steinmeier (68), die als Kanzlerin und Außenminister das iranische Regime besänftigen wollten.

Wie schon bei Russland setzten sie im Verhältnis zum Iran auf Anbiederung statt Abschreckung. In beiden Fällen scheiterten sie. Russland und der Iran haben die Zeit, die ihnen u.a. von Deutschland geschenkt wurde, zur Aufrüstung genutzt und brutale Kriege begonnen.

▶︎ FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai (47) fordert in BILD deshalb eine „andere Iran-Strategie“ und rechnet ab: „Die gefährlichen Aktivitäten des Mullah-Regimes in der Region sind in der Regierungszeit von Kanzlerin Merkel bewusst ignoriert worden. Unter dem Schutzschirm des Atomabkommens hat die Islamische Republik ihren Einfluss im Nahen Osten ausgebaut und viele Staaten destabilisiert. Beinah ungestört konnten in den letzten Jahren pro-iranische Kräfte und Milizen in der gesamten Region entstehen.“

Steinmeier gratulierte Mullahs „im Namen meiner Landsleute“

2016: Steinmeier, der unter Merkel zweifach Außenminister war (2005-2009 und 2013-2017), kämpfte für das Atom-Abkommen mit dem Iran. Der Deal legte das iranische Atom-Programm auf Eis, ließ aber die Terror-Finanzierung und Unterdrückung im Inland außer acht. Dennoch lockerte der Westen Sanktionen, spülte Milliarden in die Kassen des iranischen Regimes.

Steinmeier nannte den Deal 2016 einen „historischen Erfolg der Diplomatie“, es sei „auch für mich persönlich ein großer Moment“.

2019: Steinmeier schickt als Bundespräsident „herzliche Glückwünsche“ zum Nationalfeiertag an die iranische Staatsspitze, „auch im Namen meiner Landsleute“. Der Nationalfeiertag ist der Jahrestag der Islamischen Revolution. Ein Ereignis, das aus dem Iran einen islamistischen Terror-Staat machte. Frauen und Mädchen wurden gezwungen, sich zu verschleiern und sich ihren Männern zu unterwerfen. Der Iran wurde zum größten Terror-Sponsor der Welt, setzte sich die Vernichtung Israels zum Ziel.

Keine Berührungsängste mit den Mullahs. Auch Gabriel wollte die Beziehungen zur islamistischen Diktatur verbessern



2015: Sigmar Gabriel (64, SPD) folgte als Wirtschaftsminister Steinmeiers Doktrin und kämpfte für bessere Beziehungen zu den Mullahs. Mit einer Wirtschaftsdelegation reiste er nach Teheran und traf hochrangige Regime-Vertreter. Das Ziel: Milliarden-Geschäfte machen. Dass das Mullah-Regime zu diesem Zeitpunkt bereits mit brutalen Methoden gegen die Opposition vorging, weltweit Terror-Gruppen finanzierte und Israel mit der Auslöschung bedrohte, hielt Gabriel nicht von seiner Iran-Reise ab.

2018 besuchte Gabriel als Ex-Außenminister den Iran wieder mit einer Wirtschaftsdelegation. Und schimpfte auf die Amerikaner, die das Mullah-Regime schwächen wollten: Die EU müsse „sich der Sanktionspolitik der USA widersetzen“ und Unternehmen schützen, die „weiterhin im Iran wirtschaftlich tätig sein wollen“.

Wollte unbedingt am Iran-Deal festhalten, kritisierte die harte US-Politik von Trump: Angela Merkel 2019 im Mullah-Dialog



2020: Merkel ließ ihre SPD-Außenminister gewähren, hörte auf den Rat ihres außenpolitischen Beraters, des eingefleischten Israel-Kritikers Christoph Heusgen (69). Und das, obwohl sie Israels Sicherheit zur Staatsräson erklärt hatte und der Iran zu Israels Vernichtung aufrief. Als der damalige US-Präsident Donald Trump das Atomabkommen mit den Mullahs platzen ließ und wieder Sanktionen einführte, sperrte sich Merkel mit aller Kraft dagegen: Die von den USA verfolgte Wiedereinsetzung der Strafmaßnahmen sei „nicht rechtsfähig“.

Merkels damaliger Außen Heiko Maas (57, SPD) machte weiter, wo Steinmeier aufgehört hatte: Im Auftrag Merkels kämpfte er gegen die US-Sanktionen an. Um US-Sanktionen zu umgehen, stellte der damalige Außenminister dem Mullah-Regime einen eigenen Transaktionsmechanismus in Aussicht.

Wolffsohn: Deutschland hat Iran-Regime „beschützt und gestärkt“

Historiker Michael Wolffsohn (76) stellt der deutschen Außenpolitik ein verheerendes Zeugnis aus. „Nach dem Russland-Debakel zeigt sich nun das Debakel von Merkels und Steinmeiers Iran-Politik.“ Auch Heusgen macht er schwere Vorwürfe.

Der Experte erklärt: „Anstatt den Iran einzudämmen, ließ man dem Regime bis auf das Atomprogramm freie Hand. Der Iran konnte unsere Verbündeten, allen voran Israel, mit seinen Terror-Stellvertretern umzingeln und seine Drohnen und Raketen weiterentwickeln. Dies tat Teheran unter dem Schutz des Atom-Deals, den Frank-Walter Steinmeier federführend vorangetrieben hat.“

Wolffsohns Fazit: „Die deutsche Iran-Politik hat das Regime in Teheran beschützt und gestärkt.“



Sonntag, 14. April 2024

Wenn eine Bundestagsvizepräsidentin Irans Propaganda weiterspinnt

Das widerliche Gesicht des SPD-Parlamentarismus. Israelhass und Antisemitismus. Und sowas ist Bundestagsvizepräsidentin des Deutschen Bundestags. Man muss erkennen, dass Israels Sicherheit als Staatsräson unter einer SPD einen Dreck wert ist...

Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz (SPD)



Nach heftiger Kritik löscht die SPD-Politikerin Aydan Özoğuz einen Tweet, in dem sie Israel vorwirft, den Angriff durch den Iran „provoziert“ zu haben – was an die offizielle Erklärung des Teheraner Terrorregimes anschließt. Einsichtig zeigt sie sich aber in keiner Weise. Das ist unwürdig und befremdlich.

Zum ganz großen Wurf holte Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz nach Beginn des iranischen Angriffs gegen Israel aus. Auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) wurde die Sozialdemokratin grundsätzlich. Dabei verrührte sie mal eben Russlands Invasion in der Ukraine, Irans Angriff, den Hamas-Terror gegen Israel sowie die Militäroffensive des jüdischen Staats in Gaza in folgenden zwei Sätzen: „Zu viel Kriege, zu viele Menschenleben gefährdet, Geiseln nicht befreit, Menschen in Hungerkatastrophe. Mache mir um alle Menschen Sorge in #Ukraine #Israel #Gaza.“

Doch auf diese eher befindlichkeitsfixierte Einordnung ließ Özoğuz dann noch zwei anklagende Sätze folgen, die bei Vertretern und Unterstützern von Irans Terrorregime Wohlgefallen finden dürften: „Warum musste diese Situation noch provoziert werden? Bombardierung der iran. Botschaft hat Nahost weiter gefährdet.“ Das ging direkt an die Adresse Israels.


Die Stellvertreterin von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) schloss somit – ob beabsichtigt oder nicht, das weiß nur Özoğuz selbst – argumentativ direkt an die offizielle Begründung der Teheraner Führung für den Angriff an; diese beruft sich auf das Recht auf Selbstverteidigung gemäß Artikel 51 der UN-Charta: Der iranische Angriff sei eine Reaktion auf einen israelischen Angriff gegen die iranische Botschaft im syrischen Damaskus Anfang April (bei der nach iranischen Angaben hochrangige Mitglieder der Revolutionsgarde getötet wurden).

Die israelische Armee hat nach Eigenaussage keine Erkenntnisse darüber, dass es sich um eine Botschaft gehandelt habe. Und: Die Teheraner Führung selbst hatte in der Vergangenheit keine Skrupel, Botschaften anderer Länder anzugreifen oder eigene diplomatischen Vertretungen für die Organisation von Anschlägen zu missbrauchen.

Özoğuz spinnt im Kern also Propaganda weiter, die Israel die Schuld dafür gibt, dass es jetzt von einem Terrorregime angegriffen wird, das die Vernichtung des jüdischen Staats zum erklärten Ziel hat und der größte Unterstützer der Hamas-Barbaren ist. Eine klassische Täter-Opfer-Umkehr.

„In einer solchen aufgeheizten Situation...“

Das ging auf X dermaßen vielen Nutzern gegen den Strich, dass ein Shitstorm gegen Özoğuz losbrach – der die Politikerin dazu brachte, ihren Beitrag zu löschen. Doch auch in der Erklärung dafür gab die SPD-Abgeordnete ein schlechtes Bild ab: „In einer solchen aufgeheizten Situation zeigen die ganzen Kommentare, dass auch hier alle aufeinander losgehen. Deshalb habe ich meinen Post gelöscht. Der Krieg ist schlimm genug.“


Erstens lässt Özoğuz damit keinerlei Einsicht erkennen, dass ihr Ursprungstweet einfach Unsinn gewesen sei. Zweitens kann von „alle aufeinander“ in dieser Gemengelage kaum die Rede sein – eher stimmen würde: „Sehr viele auf Özoğuz.“ In die heftige Kritik mischten sich auch Rücktrittsforderungen. Man mache sich nichts vor: Das wird vermutlich nicht passieren.

Aber festzuhalten ist: Dass einer Politikerin, die im sechsköpfigen Präsidium des Parlaments sitzt, als erste öffentliche Äußerung einfällt, Israels Vorgehen gegen seine Feinde an den Pranger zu stellen, ist hochgradig befremdlich – und einer Bundestagsvizepräsidentin unwürdig. Es wirft auch ein schlechtes Licht auf die Kanzlerpartei SPD, aus der am Sonntag dröhnendes Schweigen zu dem Vorfall zu vernehmen war.

Wie war das noch mal mit der deutschen Staatsräson?


Mittwoch, 10. April 2024

Amnesty International nur noch eine judenhassende Drecks-Organisation

von Thomas Heck...

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) würdigt den verstorbenen Terrorhäftling Walid Daka als „palästinensischen Schriftsteller“. Er sei jahrzehntelang unterdrückt, aber nie gebrochen worden. In einer Art Nachruf spielt AI die Rolle Dakas als Anführer einer Terrorzelle herunter, die 1984 den 19-jährigen Israeli Moshe Taman ermordete. Daka erkrankte 2022 an Krebs. Wegen Schmuggels von Mobiltelefonen wurde seine Haftzeit verlängert. Gerichte gewährten keine vorzeitige Entlassung. Daka veröffentlichte in Haft mehrere Bücher. Er heiratete und zeugte ein Kind mittels Samenschmuggel.

Bei Juden ist Genitalverstümmelung in Ordnung...

 

Der Terrorist verstarb die Woche in israelischer Haft an Krebs. Amnesty International verschwieg, dass Walid Daka den ermordeten Israeli entführte, ihn folterte, die Augen ausstach und dann Penis und Hoden abschnitt, bevor er ihn mit einem Schuß in die Brust tötete. Keiner weiß, wie lange er gefoltert wurde. Amnesty International offenbart damit zum wiederholten Male seine antisemitische Gesinnung und seine Sympathie für Terroristen. Mögen sie zur Rechenschaft gezogen werden. In diesem oder im nächsten Leben.

 

 

 

 

 

Samstag, 6. April 2024

Der Tag, an dem sich alles veränderte: Die "Antilopengang" singt über den 7. Oktober...

von Julian Marius Plutz...

Danger Dan und seine linke Hiphop-Formation “Antilopengang”: Authentische Einsicht oder Alibi-Distanzierung?



Morgen ist es ein halbes Jahr her. Am 7. Oktober 2023 brach eine Welt zusammen. Ich weiß das, weil ich dabei war. Wenige Tage später attackierte mich ein muslimischer Nachbar auf offener Straße, als er mit seiner Begleitung lautstark mit einem Palästinensertuch durch die Stadt marschierte. Ich wurde bespuckt und angeschrien. Beinahe wäre noch mehr passiert, doch ich floh – und sie hinter mir her. So war das, im Oktober 2023. An diesem Tag tötete die Hamas nicht nur 1200 Menschen. Sie tötete auch das Sicherheitsverständnis für Juden, welches auf den Namen Israel hört. Dieser Samstag im vergangenen Herbst war nicht wie 9/11. Es waren Tausende 9/11. Zerfetzte Körper folgten auf zerfetzte Herzen. Vergewaltigte Frauen folgten auf vergewaltigte Seelen. Und noch immer sind nicht alle Geiseln befreit.

Ich war an diesem Tag in Berlin beim Autorentreffen der “Achse des Guten” (“Achgut”)… wie jedes Jahr ein Highlight in meinem Kalender. Ich muss nicht lügen, um zu sagen, dass ich dem Autorenblog um Henryk Broder und Dirk Maxeiner viel zu verdanken habe. Dieses war das erste reichweitenstarke Medium, das meine Texte annahm, was für mich heute noch ein kleines Wunder ist. Mich verbindet mit “Achgut” eine tiefe Verbundenheit. Auch wenn ich manche Autoren kaum oder gar nicht kenne, irgendwie kenn man sich doch, weil man Teil von etwas Größerem ist, was materialistisch kaum zu messen ist.

Jede “Fridays for Future”-Aktivistin mutiert zur Nahost-Expertin

Vor allem ist die “Achse” pro-jüdisch. Neben Broder schreibt auch Chaim Noll für diesen Blog, der an jenem 7. Oktober 2023 das Gebet für die israelischen Soldaten vortrug. Der Saal mit mehr als 100 Menschen war still. Ich verstand zunächst nicht, was da gerade in Israel passiert ist. Erst im Laufe des Abends – auch mit Hilfe von Videos, von denen man sich nicht wünscht, dass man sie gesehen hätte – wurde mir das Ausmaß erst wirklich bewusst.

Am gleichen 7. Oktober verteilten jubelnde Palästinenserversteher Süßigkeiten in Neukölln. Süßigkeiten für zerstückelte Kinder und verbrannte Babys. Nur Menschen mit Herzen aus Holz sind dafür in der Lage. Man war wenig überrascht, dass sich Muslime sich über den Tod von Juden freuen, und ebenso wenig überrascht fühlte man sich, als die politische Linke lauthals schwieg. Ziehen wir die marginalisierten antideutschen Linken ab (die genau zwei Feinde haben: die Rechten und die Linken), hüllten sich die Protagonisten der Szene zunächst in Schweigen. Nach der kurzen Stille, die nur scheinheilig als pietätvolle Geste daherkam, folgte die Relativierung. Plötzlich war jede “Fridays for Future”-Aktivistin von Wanne-Eickel bis Bad Bocklet und Kleinmachnow eine Nahost-Expertin, die ein ausgefeiltes und vollendetes Konzept zur Zwei-Staaten-Lösung parat hatten. Als wären die Israelis einfach zu doof dafür.

Noch nie so viele Übergriffe auf Juden

Den vorläufigen Höhepunkt bot Greta – alias “How dare you!”-Schabracke – Thunberg, als sie ganz offen mit den Hamas-Terroristen kuschelte. Kritik aus der Linken? Ja; jedoch nur am Symptom. Sie begreifen bis heute nicht, dass Judenhass zum Selbstverständnis einer internationalistischen Linken gehört, welche Nationalstaaten generell – also auch den Judenstaat – per definitionem ablehnen. Doch das wollen sie nicht wahrhaben. Stattdessen beschützen sie wacker tote Juden, indem sie Stolpersteine polieren. Glückwunsch an dieser Stelle für gar nichts!

Sechs Monate später nun gelingt der “Antilopengang“, selbst beschrieben als links, ein kleines musikalisches Kunststück. Mit ihrem Lied “Oktober in Europa” trifft sie das Gefühl vieler Tausender. Jede Zeile sitzt, und manche Stellen lassen auch tief blicken. Doch der Reihe nach:

“Es ist ein Irrgarten, es ist das nackte Grau’n
Du denkst schon lang daran, mit dein’n Kindern abzuhau’n
Es hieß doch „Nie wieder Ohnmacht“
Es wird Oktober in Europa”

Die Linke muss sich ihrer Verantwortung stellen

Genau darum geht es in Europa. Seit dem größten Massaker an Juden nach Auschwitz-Birkenau gab es in der Folge noch nie so viele Übergriffe auf Juden, ob Paris, Berlin, Nürnberg, London oder Zürich. Die “Jüdische Rundschau” ist in jeder Ausgabe voll von judenfeindlichen Vorfällen. Die “Antilopengang“, die Band um Danger Dan, der mein Lebensmotto einst mit den Worten “Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt” beschrieb, sagt nun genau das aus, was wirklich ist: Der 7. Oktober war nicht nur ein Angriff auf Israel und seine Bevölkerung. Er war – und ist bis heute – ein Angriff auf Juden in Europa.

Dankenswerterweise betont das Lied auch die erwähnte Mundfäule der Linken:

“Ich wollt ja zur Antifa-Demo gegen Judenhass
Aber gab keine in Berlin, gute Nacht”

Und doch kommt man nicht umhin, die Naivität der Band zu hinterfragen. Ist die “Antilopengang” tatsächlich überrascht, dass weite Teile der Linken ein veritables Problem mit dem Judenstaat haben? Oder sind sie nicht auch Teil des Problems, weil sie selbst über Jahre hinweg jeden, der nicht links ist, als Nazi beschimpft haben? Wie auch immer: Die Naivität ist in diesen Zeilen mit Händen zu greifen.

Wenn Erwachen, dann glaubhaft

“Im September hab’ ich vor der roten Flora noch Klavier gespielt
Siebentausend Antifas machen ein’n auf Wir-Gefühl
Trän’n fließen bei dem Lied „Mein Vater wird gesucht“
Und ein’n Monat später waren alle seltsam ruhig”

Nun gestehe ich jedem seinen Erwachungsmoment nach einer dunklen Vergangenheit zu. Doch es muss glaubhaft sein. Wenn dieses Lied nicht nur ein Strohfeuer ist, dann müssen den Worten von Danger Dan & Co. jetzt auch Taten folgen. Ansonsten ist dieses Lied, wenn auch schön gemacht, nur Gratismut.

Vor sechs Monaten brach eine Welt zusammen. Nichts wird mehr so sein, wie es noch am 6. Oktober 2023 war. Es gibt keine echte Verzweiflung ohne Hoffnung. Doch wenn die Verzweiflung weichen und das Böse – also die Abwesenheit von Empathie – ausgemerzt werden soll, braucht es mehr als nur Hoffnung. Große Teile der Linken haben über Jahrzehnte hinweg mit ihrem Appeasement und der Diffamierung Andersdenkender den Weg für den neuen Judenhass geebnet. Es ist höchste Zeit, dass sie sich ihrer Verantwortung stellen.


Samstag, 30. März 2024

Der Mehrfrontenkrieg gegen Israel und die Zivilisation...

von Christian Hamann...

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat es fast zwei Jahrzehnte gedauert, bis in großem Umfang Schriften veröffentlicht wurden, die den Holocaust leugneten. Nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 wurden die Gräueltaten fast sofort geleugnet – und bis jetzt, Ende März 2024, glauben bereits 91 Prozent der palästinensischen Bevölkerung und viele Anhänger weltweit an diese falschen Narrative. Seit Beginn des Gegenangriffs im Gazastreifen befindet sich Israel in einem Mehrfrontenkrieg: Zusätzlich zum Kampf gegen die Hamas im Westen, die Hisbollah im Norden und die Huthi im Süden ist das Land mit einer zunehmend feindseligen Medien- und politischen Atmosphäre konfrontiert. Sogar die US-Regierung erweist sich als unzuverlässiger Verbündeter. In diesem gefährlichen Spiel präsentiert sich die Biden-Regierung nicht als entschlossener Führer, der eine rationale politische Richtung vorgibt, sondern als Produkt des destruktiven Geistes unserer Zeit, der von anderen geschaffen wurde. Daher ist es höchste Zeit, die Quellen der „moralischen“ Atmosphäre aufzudecken, die für die Verzerrung der Wahrheit zum Nachteil Israels und der Juden verantwortlich ist.



Überraschenderweise erweist sich dabei ein Abstecher in die Gedanken von Karl Marx als hilfreich, die nicht nur verheerendste Irrtümer enthalten, sondern auch einige wertvolle Erkenntnisse. Eine davon besagt, dass die herrschende Philosophie einer Epoche immer die Philosophie der herrschenden Klasse ist. Die heutige „Philosophie“, unser Zeitgeist, entspricht nicht, wie es eigentlich sein sollte, der amerikanischen Verfassung und ihren Grundsätzen, noch ist sie das vernünftige Ergebnis freien rationalen Denkens auf einem fairen Markt der Ideen.

Die Macht des großen Geldes

Stattdessen ist es das einseitige Produkt von Millionen „politisch korrekter“ Autoren in Hunderttausenden von Organisationen und Medien, die von einigen ultrareichen Leuten gefördert und finanziert werden. Wer diesen Teams aus etablierten Schriftstellern, Journalisten und Agenten angehört, wird sofort aus der politischen Arena gemobbt, wenn seine oder ihre Ansichten vom politisch einheitlichen Mainstream abweichen. Es handelt sich um ein selbstreinigendes System, genauer gesagt um ein System, das das freie Denken behindert, indem man sich gegenseitig beaufsichtigt, innerhalb der “Political Correctness” zu bleiben, jener gegenwärtigen Philosophie der herrschenden Klasse also.

Mittlerweile zeichnet sich ab, dass die so entstandene politische Atmosphäre kurz davor steht, unsere freie Zivilisation zu zerstören – mit einer unverantwortlichen Eskalation zum Dritten Weltkrieg in der Ukraine, mit der gefährlichen Erosion der moralischen Position Israels im Nahostkonflikt und mit dem Verweigern jeder konsequenten Abwehr der Eroberung Europas durch nicht integrationswillige islamische Migranten. Es ist völlig unmöglich, eines dieser drei Probleme unabhängig von den beiden anderen zu bekämpfen. Alle drei können nur an ihren gemeinsamen Wurzeln realistische Lösungen finden: Der Macht des großen Geldes. Die Lösungen haben nichts mit einer Revolution zu tun; ganz im Gegenteil geht es darum, demokratische Kontrolle und Gerechtigkeit dort zu stabilisieren, wo sie bedroht sind. Dies betrifft das Währungssystem, den Informationssektor und das Wirtschaftssystem mit seinen großen privilegierten Konzernen und benachteiligten Kleinunternehmen.

Abkürzungen erforderlich

Reformbedarf besteht auch beim Militärisch-industriellen Komplex (MIC) in den USA und Großbritannien, der die Eskalation im Ukraine-Krieg auf ein unverantwortliches Niveau treibt. Wie in jedem vergangenen militärischen Konflikt gewährt der Informationssektor seinen Applaus auch für inakzeptable bis selbstmörderische Aktionen. Darüber hinaus inszenieren Medien und „wohltätige“ Organisationen eine unfaire Parteinahme gegen Israel. Es ist spät, aber noch nicht zu spät, aus der Geschichte zu lernen und aus den gegenwärtigen katastrophalen Entwicklungen zu erkennen, dass die herrschenden Geldaristokraten – obwohl teilweise selbst jüdischer Herkunft – nicht die aufrichtigen Freunde und Beschützer Israels und des Judentums sind. Vielmehr positionieren sie sich mit ihrer NGO- und Medienmacht als deren erbitterte Rivalen auf der Seite von Gegnern der Freiheit, der Demokratie und westlicher Werte im Allgemeinen.

Auch wenn planvolles Vorgehen bestritten wird, laufen die Entwicklungen auf eine Ausbreitung gehorsamer, unterordnungsgewohnter Menschen hinaus. Israel mit seinen überwiegend patriotischen, mutigen, werteorientierten und frei denkenden Bürgern passt nicht in diese Welt mit unkritischen, leicht manipulierbaren Bewohnern. Wenn die notwendigen Reformen nicht rechtzeitig vor der großen Eskalation durchgeführt werden können, ist eine Abkürzung erforderlich. Einige entschlossene Juden sollten rechtzeitig Kontakt zu den Ultrareichen aufnehmen und sie wieder zur Solidarität mit dem Judentum, mit Israel und mit der gesamten freien Zivilisation aufrufen. Stets haben “politisch Korrekte” vollmundig Integration gepredigt; doch die praktischen Resultate mussten so lange extrem ernüchternd bleiben, wie sie – und die Geldaristokraten selbst – keine solidarisch integrierten Angehörigen der westlichen Nationen waren.