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Die israelischen Fans beim gestrigen Spiel in Stuttgart. | |
Gestern spielte Maccabi Tel Aviv in Stuttgart gegen den VfB. | |
Etwa 400 Fans waren aus Israel angereist. | |
Kern des Aufregers ist jedoch ein Gesang, den die Fans vor dem Spiel angestimmt haben. | |
Dies wird heute, in Verbindung mit dem Video, von der pro-palästinensische Propaganda aufgegriffen. Üblicherweise mit einer Übersetzung, die verzerrend bis falsch ist. | |
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Screenshot eines von vielen solcher Postings. | |
Aufhänger ist dabei aber nicht etwa die „misogyne Gewalt“. Die scheinen einige ganz akzeptabel zu finden. Sondern die angebliche „Verächtlichmachung von Arabern“. Die die Polizei mit „möglicherweise“ meldet. | |
Ich habe einen mir bekannten Israeli gefragt, ob er mir übersetzen kann, was dort gesungen wurde. | |
Eine herumgereichte Übersetzung lautet: | |
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Der „Journalist“ Tarek Baé übersetzt den Gesang so: | |
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Die X-KI Grok übersetzt den Song unterschiedlich. | |
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Der Hintergrund | |
Um das nicht nur in der wörtlichen Übersetzung zu verstehen, muss man ein wenig über den Fußball in Israel wissen. | |
Maccabi Tel Aviv gilt als rechts und nationalistisch. | |
Dem gegenüber steht die sozialistische, sozialdemokratische, gewerkschaftliche Bewegung Israel, die früh angefangen hat Sportvereine aufzubauen. Diese Vereine tragen den Namen Hapoel (wörtl.: „Arbeiter“). Den Namen tragen derzeit sechs Vereine in der höchsten Liga. | |
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Die mit Abstand größten Rivalen sind Maccabi Tel Aviv und Hapoel Tel Aviv. | |
Die beiden Vereine spielen auch noch im gleichen Stadion, dem Bloomfield-Stadion. Zu oft wird vergessen, dass wir bei Israel von einem quasi Zwergen-Staat sprechen. | |
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Und mit diesem Hintergrund im Gepäck kann jetzt jeder nochmal hoch scrollen, und überlegen, ob der Text an Araber adressiert war, oder vielleicht doch an jemanden anders. | |
Die Übersetzung für „arabische Huren“ kann, ähnlich wie im Deutschen, auch „Huren der Araber“ bedeuten. Was ich in dem Kontext eher verstehe. | |
„Meine“ Übersetzung halte ich für sehr glaubwürdig. | |
Man kann also sehen, dass in der Propaganda bewusst die Passagen ausgelassen wurden, die zeigen, an wen der Gesang adressiert war: Happoel, Gate 5 und Huren der Araber. | |
Fassen wir zusammen | |
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Das Problem ist, dass sehr viele Menschen nicht viel über Israel wissen. Und über den Gazastreifen noch weniger. Was grundsätzlich völlig normal und verzeihlich ist. | |
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Proteste gegen die Justizreform der Regierung Netanjahu: Monatelang sind Hunderttausende auf die Straße gegangen. 19.08.2023 | |
Dass Israel eine pluralistischere und diverse Gesellschaft als jede andere vergleichbare Gesellschaft dieser Größe weltweit ist, wird nicht gesagt. |
+++ Heck Ticker +++ Heck Ticker +++
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Sie verbieten nicht die Hassrede, sondern die Rede, die sie hassen. Den Sozialismus erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert...
Freitag, 12. Dezember 2025
Israelische Fußballfans und ihr Geschenk an die Propaganda
Dienstag, 9. Dezember 2025
Desinformation: Israel verkündet neue Grenze
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General Zamir bei einem Truppenbesuch im September. | |
Ich stelle dieses gestrige Posting von der Facebook Fanpage und dem X-Account hier nochmals hürdenfrei ein. | |
Seit gestern geht die pro-palästinensische Propaganda steil. Heute steigen sogar deutsche Medien ein. | |
Die Meldung: Der israelische Generalstabschef Eyal Zamir habe die gelbe Linie als neue israelische Grenze verkündet. | |
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Das ist schlicht und ergreifend falsch! | |
Was hier gemacht wird, ist eine Dekontextualisierung: | |
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Zamir war am gestrigen 07.12.25 zu einem Truppenbesuch im Norden Gazas. Dabei sagte er: | |
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Das bedeutet, er hat - adressiert an seine Soldaten - gesagt, dass dies die neue militärische Grenze ist, die man nun halten wird. | |
Das wird vermutlich so lange so bleiben, bis die Palästinenser beginnen, die zweite Phase umzusetzen. Im Grunde also genau so, wie es vereinbart war. Erst dann sollten die IDF sich aus dem Gazastreifen zurückziehen. | |
Die Meldung der Medien geht scheinbar primär auf die Agentur AFP zurück. In Deutschland auch auf die Deutsche Presseagentur. |
Das Narrativ des Hauses Palästina und der vertriebenen Bewohner
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Die Metapher Palästinas als ein Haus kommt des Öfteren. | |||
Aber ich habe es noch nie so schön ausformuliert gesehen. | |||
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Vorausgesetzt, wir sprechen über Privatbesitz: Dann hätten die Hausbesitzer das Haus behalten können, wenn sie die Juden und das entstehende Israel nicht angegriffen hätten. | |||
Steht das Haus aber bildlich für den Teil der Region Palästina, die heute Israel ist, hat das Haus diesen Arabisierten nie gehört. Sie haben zur Miete gewohnt. Natürlich empfindet man es dann als zu Hause, aber es ist doch etwas völlig anderes. | |||
Es war eine multiethnische Region, zumeist ohne klare Grenzen, die schon ganz vielen gehört hat. Irakern, Ägyptern, Syrern, usw. | |||
Völkerrechtlich, obwohl es das so noch nicht gab, gehörte die ganze Region den Osmanen, also den heutigen Türken. Das waren die Besitzer, die Vermieter. | |||
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Zunächst kamen nicht die UN, sondern die neuen Hausbesitzer. Die Gewinner der Weltkriege, allen voran die Briten. Die haben das Haus verwaltet. Die Franzosen haben das Nachbarhaus verwaltet. Heute Syrien und Libanon. | |||
Und die Briten haben dann vorgeschlagen, dass 77% des Hauses östlich des Jordan an die arabisierten Muslime gingen. Daraus wurde Jordanien. | |||
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Dem hat die damalige UN zugestimmt. | |||
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Zunächst gehörte es nicht „seit Generationen“ den arabisierten Muslimen. Die waren in der Mehrheit erst ab dem 19. Jahrhundert eingewandert. | |||
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Spätestens ab den 1920ern kam es zu Aufständen und Massakern an den Juden. Weil die arabisierten Muslime genau wie heute glaubten, dass ihnen das Haus alleine gehört. Und dass sie einen Anspruch darauf hätten. Was sie häufig mit ihrer Religion begründeten, obwohl Jerusalem gar nicht in ihrem heiligen Buch erwähnt wird und fast alle Orte alte, hebräische Namen trugen. | |||
Sie hatten die Vorstellung eines gemeinsamen Kalifats. Genau wie Europäer glaubten, Europa müsse christlich sein und u.a. die Muslime in Spanien oder vor Wien nicht duldeten. | |||
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Nach dem Hebron-Massaker 1929 - es gab mehrere. Alle Juden wurden aus Hebron vertrieben. | |||
Deshalb kam es zum Arabischen Aufstand in Palästina. Der unter anderem von Mohammed al Husseini angeführt wurde, der später nach Berlin ging, General der SS wurde und bei der Judenverfolgung auf dem Balkan half. Und Waffen nach Palästina schmuggelte, damit die besser gegen die Juden kämpfen konnten. Er hatte später einen Ziehsohn, Jassir Arafat. | |||
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Aufstand in Jaffa, 1936 | |||
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Warum hätte man das Nein auch akzeptieren sollen? Sie hatten völkerrechtlich keinen Anspruch, über das Land zu bestimmen. Umso weniger, weil sie bzw. die Vermieter ihres Hauses zwei Kriege verloren hatten und die Juden gewaltsam vertreiben wollten. Auch die, die ebenfalls und noch viel länger in der Region gelebt haben. | |||
Erst ab der Mitte der 1940er begannen die Juden sich dagegen zu wehren. So entwickelte sich ein Bürgerkrieg. | |||
Deshalb ist auch nicht ganz klar, wie viele „aus den eigenen vier Wänden geprügelt“ wurden. Denn viele sind ja einfach geblieben und leben heute freier und reicher in Israel, als sie in Palästina leben würden. In Israel gibt es heute etwa 600 Moscheen. | |||
Die restlichen paar Prozent nahmen die Juden sich, weil sie 1967 wieder angegriffen wurden. Und die arabisierten Muslime wieder verloren. | |||
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Sie standen nicht obdachlos auf der Straße. Die ganze Welt hat ihnen geholfen. Und hilft ihnen bis heute. Weil sie nicht genug produzieren, um sich selber versorgen zu können. Der größte Arbeitgeber ist das UNRWA, eine Hilfsorganisation. | |||
Sie kamen dort unter, wo Ägypten und Jordanien „ihr Haus“ besetzt hatten. Die für 20 Jahre verhinderten, dass sie ihre eigene Hausverwaltung aufbauen. Also haben sie angefangen sich „Palästinenser“ zu nennen und wieder angegriffen. Aber nicht die Ägypter und Jordanier, sondern wieder die Juden bzw. die Israelis. | |||
Und seitdem wieder. Und wieder. Und wieder. | |||
Seit 77 Jahren hat man ihnen ein Häuschen dahingestellt, und sie weigern sich einzuziehen. Weil sie glauben ein Recht auf den alten Kasten nebenan zu haben. Den andere inzwischen renoviert und schick gemacht haben. | |||
Stimmt. Eigentlich ist das kein „komplizierter Konflikt“. | |||
Und nur, falls es nicht deutlich wurde: |
EU-Strafe gegen Musk wird zum Bumerang: Die 120-Millionen-Blamage der EU

Und immer wieder plappern sie das Gastarbeitermärchen vom Wiederaufbau Deutschlands nach
„Content Creator“ Tahsim Durgun (hier bei einem ARD-Auftritt): Steigerung migrantischen Selbstwertgefühls durch erfundene Aneignung deutscher AufbauleistungenSonntag, 7. Dezember 2025
Erst Anzeigenhauptmeister, dann Lügenkanzler: Merz stellte Tausende Strafanzeigen gegen Bürger
Lügen, beleidigen und selbst andere anzeigen, wenn sie ihn beleidigen: Das Strategiepapier und die neue Weltordnung
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Das Weiße Haus hat die National Security Strategy 2025 herausgegeben. Diese Nationale Sicherheitsstrategie ist eine Veröffentlichung, die seit 1987 regelmäßig unregelmäßig von der Regierung veröffentlicht wird. | |||
Darin erklärt sie ihre Ausrichtung in der Sicherheitspolitik, Innen- wie Außen-, worauf sie ihr Augenmerk richtet und wie sie mit den jeweiligen Dingen umgehen will. | |||
Es sei mir erlaubt, eine Anmerkung vorweg zu stellen. | |||
Spätestens seit Trump zum zweiten Mal als Präsident im Amt ist, werden die Bemühungen deutlich, wie seine Regierung gedenkt die USA umzubauen. Doch auch in der Außenpolitik, beispielsweise in den Verhandlungen mit Russland, zeigt sich, wie sehr sie die eh im Wandel befindliche Weltordnung neu regeln will. | |||
Dieses aktuelle Strategiepapier ist weder Skandal nach Fanal. Es ist eine neue Weltordnung in Schwarz auf Weiß. Es sagt beispielsweise sehr deutlich, dass die USA sich von Europa abwenden. | |||
Es ist mir unbegreiflich, dass Nachrichtenmeldungen dazu eher unter „ferner liefen“ auftauchen. Während beispielsweise die Tagesschau als Top-Meldung über höhere Preise für Schokoladen-Weihnachtsmänner berichtet. | |||
Natürlich, in der hohen Politik ist das alles bekannt. So haben auch schon einige ablehnend auf das Strategiepapier reagiert. Unter anderem der deutsche Außenminister Wadephul. | |||
Ich werde also die meiner Meinung nach wichtigsten Punkte zitieren und teilweise erklären. | |||
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Vorwort | |||
Das Papier umfasst 33 Seiten. | |||
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Dann folgen eine Einführung und eine Grundsatzerklärung. | |||
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Danach kommen bis auf Seite 7 Key Points, die es hier nicht lohnt wiederzugeben. | |||
Divide et impera | |||
Zunächst wollen die USA sich wieder auf die nationalen Sicherheitsinteressen konzentrieren. | |||
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Der nächste Punkt wird bereits interessant. | |||
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Das bedeutet nichts anderes, als dass man mit jedem Geschäfte machen will. Ob das demokratische Staaten, Diktaturen oder menschenrechtsverletzende Autokraten sind, soll keine Rolle spielen. | |||
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Die Entwicklung der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg war und ist genau die umgekehrte. Man rückt zusammen, schließt Verträge, verhandelt. Die Trump Regierung möchte dies nicht nur beenden, sondern umkehren. | |||
Damit sind beispielsweise die BRICS gemeint, die sich nicht nur wirtschaftlich verbünden. (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.) | |||
Damit betrifft das auch die EU. | |||
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Auch hier wieder: Divide et impera, teile und herrsche. | |||
Danach kommt ein Punkt, dass amerikanische Arbeiter bevorzugt werden sollen. Was das in einem Strategiepapier zur Sicherheit zu suchen hat ist mindestens so fraglich, dass man daraus ablesen kann, dass hier wohl eher die Trump-Wähler adressiert werden. Um nicht zu sagen, es ist populistisch. | |||
Die Forderung, dass die Verbündeten mehr für ihre eigene Sicherheit ausgeben, wird wiederholt. | |||
Es folgt ein Unterpunkt zu innenpolitischen Fragen, den ich hier auslasse. | |||
Die Monroe-Doktrin | |||
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Um die Weltsicht der Trump-Regierung zu verstehen, muss man diese Monroe-Doktrin verstehen. | |||
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James Monroe, 1816 | |||
Zu dieser Zeit waren Spanien, Österreich und Großbritannien noch Monarchien, Russland hatte einen Zaren, Kaiser Napoleon hatte gerade halb Europa durchgerüttelt. Die heutigen USA waren eigentlich noch „die Kolonien“. Auch wenn sie 50 Jahre zuvor unabhängig wurden und kurze Zeit später anerkannt. | |||
Die USA waren nicht einmal halb so groß wie heute. Weite Teile des Westens waren lediglich Territorien. Der gesamte Südwesten, also u.a. Texas, Kalifornien, Nevada, etc. gehörten Spanien, ebenso wie Florida. Denn die europäischen Länder waren Kolonialmächte. Alaska gehörte Russland, Teile der heutigen USA noch Großbritannien. | |||
Bekannt ist in Europa der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, in dem auch deutsche Söldner gekämpft haben. Weniger bekannt ist, dass die Kolonien auch danach noch lange mit Großbritannien im Konflikt waren. 1812 gab es einen zweijährigen Krieg, bei dem die USA u.a. versuchten Teile Kanadas, das zu Großbritannien gehörte, zu erobern. Und den sie verloren. | |||
Und in dieser Lage hielt Monroe nun diese Rede. | |||
Genau das ist nun die Weltsicht, die Trump und seine Regierung heute vertreten. Europa soll sein Ding machen, den USA gehören die Amerikas. Was man sehr deutlich an solchen Vorschlägen ablesen kann, Kanada solle einfach den USA beitreten. (Es gehört nach wie vor zum Commonwealth, ebenso wie viele Inseln der Karibik.) | |||
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Asien, China und… China | |||
Es wird erklärt, wie die USA wirtschaftlich in „ihrer Hemisphäre“ expandieren wollen, bevor es zum Thema Asien geht. | |||
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Das ist vollkommen richtig. Das passiert aber völlig unabhängig von den USA, geschweige den von Trump. | |||
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Auch das ist richtig, nur dass es Unfug ist, dass die vorherigen Regierungen das nicht wussten. Und eigentlich war sie also vorher unausgewogen. Geschenkt. | |||
Die Fehler sind aber vor Jahrzehnten geschehen. | |||
Das passiert meiner Meinung nach, wenn man zu viel Wirtschaftsliberalität zulässt. Und genau vor diesem Problem steht nun der wirtschaftsliberale Trump. Sein politisches Lager hat den Raubtierkapitalismus überhaupt ermöglicht. | |||
Auf etwa fünf Seiten geht es um China. Auf den meisten Seiten des Strategiepapiers geht es um Wirtschaft, weniger um Sicherheit. | |||
„Förderung der europäischen Größe“ | |||
Der Abschnitt zu Europa ist überschrieben mit „Förderung der europäischen Größe“. | |||
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Die Zahl mag richtig sein. Die Begründung ist Humbug. | |||
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Das liest sich wie das, was man es von „Europa-Skeptikern“ und Russland-Propagandisten auf Social Media kennt. | |||
Die Redefreiheit ist bereits im Kern falsch. Denn es gibt in kaum einem europäischen Land eine umfassende Redefreiheit, sondern eine Meinungsfreiheit. US-Normen, wo man auch Leute öffentlich beleidigen oder Unwahrheiten verbreiten kann, sollen hier zum Maßstab gemacht werden. Und wer mit der angeblich unterdrückten Opposition gemeint sein soll, kann sich jeder denken. | |||
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Europa und Russland | |||
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Bemerkenswert, dass hier ein Mangel an Selbstvertrauen unterstellt wird, wenn Europa doch gerade erst Selbstvertrauen gewinnt und das auch gegenüber Russland zeigt. | |||
Es fällt schwer, aber ich lasse Folgendes einfach mal so stehen: | |||
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Zitat: | |||
Unsere umfassende Europapolitik sollte folgende Prioritäten setzen: | |||
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Der mittlere Osten und Afrika | |||
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Die USA sind seit langem erstmalig wieder Energieexporteur, weil sie Fracking betreiben. | |||
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Auf gut Deutsch: Wer an der Macht ist, ist egal. Hauptsache man kann Geschäfte machen. Die haben Bodenschätze. | |||
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Die neue Weltordnung | |||
Dieses Strategiepapier markiert einen Wendepunkt auch für Europa. | |||
Die USA steigen aus diesem Vertrag aus. Die Trump Regierung setzt nationale Interessen und Wirtschaft als höchste Priorität fest. | |||
Die demokratische Skala von links und rechts hat nicht ihre Bedeutung verloren. Auf sie wurden nur so lange falsche Dinge projiziert, bis sie kaum noch zu erkennen war. Links oder Rechts haben mit diesem Konflikt häufig wenig zu tun. Auch wenn Rechts eher national und wirtschaftlich orientiert ist, geht diese angestrebte neue Weltordnung weit darüber hinaus. Zumal es eine Skala in einer Demokratie ist, über die Hälfte der Mitgliedsstaaten der UN aber keine Demokratien sind. | |||
Ich möchte zusammenfassen, was ich sehr persönlich aus diesem Strategiepapier ablese. Denn eine neutrale Analyse würde eher ein Buch erfordern. | |||
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Darüber hinaus wird das einen Kometenschweif an Entwicklungen nach sich ziehen. Internationale Bündnisse, Entwicklung in Afrika und vieles mehr. | |||
Wer nun glaubt, dass Trump ja nur bis 2029 im Amt ist, der denkt vermutlich auch bei Putin zu personenbezogen. In vielen Staaten sind politische Parteien am Drücker, denen diese neue Weltordnung zuspielt. Und vieles wird auch nach Trump nur schwer wieder umkehrbar sein. | |||
Ich war genau in den 1990ern im Nachrichtendienst und habe den Zusammenbruch der Sowjetunion sehr nah beobachtet. Es kam der Eindruck auf, der Kalte Krieg sei vorbei, und damit sei alles gut. Doch die Welt blieb nicht stehen. Die Entwicklungen in Russland, China und Indien gingen weiter. | |||
Dieses Strategiepapier zeigt, dass die neue Ära nun beginnt, eine neue Weltordnung. | |||
















