Ein Vierjähriger darf eine Kita in Kassel nicht mehr besuchen. Seine Trans-Mutter wirft der Leitung öffentlich vor, das Kind wegen ihrer Identität zu diskriminieren. Anlass des Streits waren offenbar von ihr mitgebrachte Bücher.
Ein Kinderladen in Kassel hat einem Vierjährigen den Betreuungsvertrag gekündigt. Offiziell sei die Kündigung ausgesprochen worden, weil „nicht behebbare Auffassungsunterschiede“ vorlägen, berichtet die Mutter in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“, in dem sie schwere Vorwürfe gegen die Leitung erhebt.
Konkret habe es zwei Tage vor der Kündigung eine Auseinandersetzung mit der pädagogischen Leitung gegeben: „In dem kurzen Gespräch wurde schnell klar, dass die Person mit meiner trans* Weiblichkeit überfordert war“, beklagt die Mutter, deren Name laut FR zum eigenen Schutz verändert worden sei. Mit den Worten „da ist die Tür“ sei die Familie schließlich aus dem Kindergarten komplementiert worden, erzählt die Mutter weiter.
Die Kita-Aufsicht der Stadt Kassel bestätigt den Vorfall. „Die Kita-Aufsicht wurde sowohl von den Sorgeberechtigten, als auch von der Einrichtung angefragt und nimmt den Vorfall sehr ernst“, teilte ein Pressesprecher auf Nachfrage von WELT mit. Als Aufsicht habe die Stadt deshalb die betreffende Einrichtung aufgesucht und überprüft. „Bei diesem Besuch wurde festgestellt, dass kein Anlass besteht, die grundsätzliche konzeptionelle Arbeit der Kita zu beanstanden.“
Dennoch sorgt der Fall weiter für Aufsehen und wird vor allem in den sozialen Netzwerken diskutiert: Die einen empfinden das Verhalten der Trans-Mutter als übergriffig, die anderen das der Kita-Leitung als diskriminierend.
Anlass für die Auseinandersetzung sollen Bücher gewesen sein, die die Trans-Mutter während der Eingewöhnungsphase, die im September stattfand, mit in die Kita gebracht hatte: „An einem Tag habe ich mich zu den Kindern gesetzt und mit ihnen Bücher gelesen. Ich hatte extra Bücher von Luca mitgebracht. Im Gegensatz zu den Büchern im Kindergarten versuchen diese, verschiedene Lebensrealitäten unserer Gesellschaft abzubilden“, erinnert sich die Mutter in dem Interview. „In den Büchern werden auch queere Identitäten kindgerecht dargestellt. Später hatte ich die Bücher in die Bücherecke gelegt“, heißt es weiter. Und: „Anders als die vorhandenen Bücher würden diese von marginalisierten Menschen selbst geschrieben (own voices).“
Daraufhin entbrannte offenbar ein Streit zwischen Eltern und der Kinderladen-Leitung. „Als meine Partnerin zu einem späteren Zeitpunkt die Bücher zurückbekam, wurde ihr nahegelegt, dass solche Inhalte nicht ohne pädagogische Anleitung für Kinder zugänglich gemacht werden sollten“, berichtet die Mutter.
Sie gab zudem an, sehr schockiert von dem Rauswurf zu sein. Ihre Partnerin sei mit dem Kind drei Wochen zur Kur gefahren, sie habe ebenfalls eine beantragt. „Für den Vorstand scheint es einfacher zu sein, mich als trans* Frau aus dem Kindergarten zu werfen, als sich mit der Thematik vertraut zu machen, oder gar die eigenen pädagogischen Strukturen zu hinterfragen“, sagt sie im Interview.
Nach dem Eingang der Kündigung seien mehrere Vermittlungsversuche, auch mit anwaltlicher Unterstützung, gescheitert, sagt die Mutter. Bislang jedoch erfolglos. Der Kinderladen weist laut FR Vorwürfe der Mutter allerdings zurück.
Die Stadt Kassel hat laut Pressesprecher inzwischen angeboten, zwischen beiden Parteien zu vermitteln oder bei dem Versuch, eventuell eine neue Einrichtung für das Kind zu finden, zu helfen.
„Jede Einrichtung für Kinder, die betriebserlaubnisfähig ist, benötigt eine aussagekräftige Konzeption. Die Konzeption orientiert sich am Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan“, teilt der Pressesprecher mit. Dazu zähle auch der Leitgedanke Gesundheit, der wiederum den Unterpunkt Sexualität beinhaltet. Darin sei auch vorgesehen, dass sich „Kinder in ihrer Geschlechtsidentität frei entwickeln können, einen unbefangenen Umgang mit dem eigenen Körper lernen, ein Grundwissen über Sexualität erwerben“ – und darüber hinaus ein Bewusstsein für eine persönliche Intimsphäre entwickeln.
Der Frankfurter Rundschau ist es dann wohl doch aufgefallen, dass da an der Story irgendwas nicht stimmt und hat die ganze Geschichte klammheimlich vom Netz genommen, bevor die Übergriffigkeit auf Kinder allzu publik wird. Und für so was soll man noch bezahlen...
Was für perverse Schweine. Dieser Lehmann ist das perverseste Schwein, welches man sich überhaupt vorstellen kann. Kaum zu glauben, dass der vom Staat bezahlt wird, von unseren Steuergeldern.
AntwortenLöschenDieser Sven Lehman sieht schon so aus wie ein kleiner mieser Kinderschänder. Wieso wollen diese Perversen eigentlich immer an unsere Kinder ran? Den sollte man mit dem linken und rechten Hauptei an die Wand nageln.
AntwortenLöschen