Freitag, 29. Januar 2021

Grüne stoppen Einfamilienhäuser

von Thomas Heck...

Einen Vorgeschmack dessen, was die Deutschen erwartet, sollten die grünen Ökofaschisten je die Macht im Staate erhalten, erleben zur Zeit die Hamburger im nördlichen Bezirk Hamburg-Nord. Denn in diesem Bezirk darf seit einem Jahr kein Einfamilienhaus mehr gebaut werden. Umgesetzt von einem Grünen, der auf höchst merkwürdige Weise zu Amt und Würden kam.

Bei Grünen verboten... die eigenen vier Wände...



Viele Deutsche träumen vom Wohnen in einem Einfamilienhaus. Doch das könnte bald schwieriger werden, denn es hat sich unter Rot-Grün in Teilen Hamburgs ausgeträumt: In einem Hamburger Viertel darf seit einem Jahr kein Einfamilienhaus mehr gebaut werden. Der Bürger soll gefälligst im Arbeiterschließfach unterkommen.

Rot-Grüne Wohnträume... schon heute Realität...



Im Bezirk Hamburg-Nord herrscht Flaute beim Bau von Einfamilienhäusern. Zu dem Teil der Hansestadt gehören etwa Eppendorf, Fuhlsbüttel und Langenhorn.

Verantwortlich für die Entwicklung ist Michael Werner-Boelz, wie die „Welt“ berichtet. Der Grünen-Politiker ist seit Februar 2020 Bezirksamtschef im Hamburger Norden. Boelz sorgt dafür, dass in seinem Bezirk eine Vorgabe aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag von 2020 strikt umgesetzt wird. Darin vereinbarte die Politik, keine neuen Einfamilienhäuser mehr zuzulassen. Hintergrund des Verbots: Der Gebäudetyp ist bei der Energienutzung ineffizient und braucht zu viel Platz. So sieht das der Senat der Hansestadt. So verweist man den Bürger auf seinen Platz in der Gesellschaft. Nämlich ganz unten.

Der grüne Wohnweltverbesserer...



Einfamilienhäuser - Flächenfraß und schlechte Energiebilanz

„Im Geschosswohnungsbau kann auf der gleichen Grundfläche deutlich mehr Familien oder Wohnungssuchenden ein neuen Zuhause geboten werden als in Einfamilienhäusern“, erläutert Bezirksamtschef Boelz in dem Artikel der „Welt“. 

Mangel an Bauplätzen herrscht ja bekanntlich auch in anderen deutschen Ballungsgebieten. Wenn sich das Hamburger „Modell“ bundesweit durchsetzen sollte, wäre das Ende beim Bau von Einfamilienhäusern eingeläutet.

Dafür sprechen laut dem Bericht einige Entwicklungen: 
  • Die geplante Reform der Baugesetze dürfte einen nachhaltigeren Umgang mit Bauflächen vorschreiben
  • Die energetischen Vorgaben setzen immer höhere Hürden
  • Das knappe Bauland hat gerade in den Ballungsgebieten zu explodierenden Preisen geführt
Ein weiterer Aspekt: Am 26. September ist Bundestagswahl. Wenn die Grünen danach in die Bundesregierung einziehen sollten, könnten sie auf weniger Flächenverbrauch und mehr Energieeffizienz drängen.

In diesem Sinne äußern sich in der „Welt“ auch führende Wohnungsbaupolitiker der Grünen, etwa Chris Kühn, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion.

In Einfamilienhäusern wohnen deutlich weniger Personen

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) liefern den Grünen-Konzepten Munition. Danach befinden sich 31 Prozent aller Wohnungen in Deutschland in Einfamilienhäusern – sie benötigen aber 41 Prozent der Fläche, wie es in dem Bericht heißt. Bei Mehrfamilienhäusern seien die Zahlen genau umgekehrt: 42 Prozent der Wohnungen liegen auf lediglich 33 Prozent der Fläche.

Auch die Anzahl der Bewohner je Wohnung spricht für Geschossbau:

Einfamilienhaus: 1,5 Personen je Wohnung
Reihenhaus: 1,7 Personen
Mehrfamilienhäuser: 2,5 Personen

Viele alte dieser Häuser sind schwer verkäuflich

Welche Schlüsse man auch immer aus den Daten zieht – sie zeigen: Einfamilienhäuser haben größeren Flächenbedarf. Dabei mangelt es diesem Hamburger Bezirk gerade nicht an Platz. Weite Flächen des rund 58 km² großen Bezirks sind nicht bewohnt, sondern dienen der Infrastruktur und der Naherholung. Dazu zählen der Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel (ca. 5 km²), der Friedhof Ohlsdorf (ca. 4 km²), der Hamburger Stadtpark (ca. 2 km²) und das Naturschutzgebiet Eppendorfer Moor sowie viele Kleingärten und naturgemäß die Alster.

Dazu kommt noch eine weitere Entwicklung. Die Generation der Babyboomer hat sich in den 70er- und 80er-Jahren ein Häuschen im Grünen gebaut. Wenn die Häuser durch Auszug oder Tod der Eigentümer frei werden, lassen sie sich aber nicht immer einfach weiterverkaufen. Wer sich heute ein Einfamilienhaus wünscht, hat laut dem Bericht oft andere Vorstellungen, was Lage und Ausstattung seines Domizils betrifft. Eine Folge: Es entstehen neue zeitgemäße Häuser, während ältere leer stehen.

Häuser weisen mehr Außenfläche im Verhältnis zum Rauminhalt auf

Ihre Konstruktionsweise lässt Einfamilienhäuser bei der Energiebilanz schlechter aussehen als Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Denn sie verbrauchen jährlich etwa 15 Kilowattstunden mehr Heizenergie pro Quadratmeter. Der Grund liegt in ihrer Form: Ein Eigenheim hat mehr Außenfläche im Verhältnis zum Rauminhalt als etwa Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. 

Loki und Helmut Schmidts Haus ginge heute gar nicht mehr...



Allerdings ermöglicht moderne Technik, dass sich auch neue Einfamilienhäuser energieeffizienter bauen lassen. Das gelingt etwa mit dem Einsatz von Wärmepumpen oder Solarzellen. Dennoch bleibt eine Erkenntnis aus dem Umweltbundesamt gültig, welche die „Welt“ erwähnt: „Kompakte Siedlungsstrukturen (begünstigen) die Energieeffizienz und Klimabelastung des Wohnens.“

Die grüne Zukunft des Wohnens...



Trend geht in Richtung Mehrfamilienhaus

Aufgrund all der Daten und Vorgaben tendieren Kommunen und Architekten dazu, auf neuen Bauflächen möglichst viele kompakte Wohnformen unterzubringen. In diese Richtung stößt auch die derzeit erarbeitete Novelle des Baugesetzbuchs. Sie wird es Gemeinden einfacher machen, Baugenehmigen für Grundstücke innerhalb der Stadt zu erteilen. Ziel der geplanten Maßnahme: Weniger Neubau an den Außengrenzen der Gemeinden.

Trotz höherer Kosten - Bürger lieben Einfamilienhäuser

Jeder weiß: Der Bau eines Einfamilienhauses ist teurer als die Errichtung einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus.

Dennoch äußern Bürger in Umfragen immer wieder, am liebsten in freistehenden Häusern wohnen zu wollen. Deshalb entstehen deutschlandweit jedes Jahr weit über 100.000 neue Einfamilienhäuser. Doch diese Entwicklung könnte schon bald jäh enden. Wenn die Wähler mitspielen. Dann wird man auch dieses Hirngespinst dem Bürger schleunigst austreiben.



Wie kam eigentlich Michael Werner-Boelz zu diesem Job?

Eigentlich sollten Amtsleiterstellen keine Versorgungsposten für Parteimitglieder sein. Aber sie werden immer wieder dazu. Was laut Opposition auch im Bezirk Nord Ende 2019 eingefädelt wird. Zwar gab es eine Ausschreibung für die Stelle, doch sie passte rein zufällig genau auf einen grünen Abgeordneten. Ein Antrag der FDP, mit dem diese Mauschelei noch hätte verhindert werden können, wurde von SPD und Grünen abgeschmettert.

Von einer Schein-Ausschreibung war bei CDU und FDP schon die Rede. Denn Grüne und SPD hatten in der Stellenbeschreibung für den neuen Amtsleiter vor allem gefordert, dass die Person „politische Erfahrung und hohen Gestaltungswillen“ haben muss, sie soll den „Bezirk Nord und die Stadtteile detailliert kennen“ und sie soll „Erfahrungen im Umgang mit der Bezirksversammlung und den dort tätigen Menschen aus Nord“ haben.

Ein solches Profil passte natürlich optimal zu einem Politiker aus der Bezirksversammlung, wie etwa dem grünen Fraktionschefs Michael Werner-Boelz. Bewerber aus anderen Bezirken oder ohne politische Karriere brauchten sich gar nicht erst zu bewerben. Ein weiteres Indiz sprach laut FPD dafür, dass die Ausschreibung auf Werner-Boelz zugeschnitten war: Er selbst hat den Antrag nicht mit unterschrieben. Dennoch wollen wir nicht so weit gehen, ihn als grünes, korruptes Schwein zu titulieren. Doch ein Geschmäckle bleibt bestehen.

Die FDP hatte daher im Hauptausschuss beantragt, dass die Ausschreibung ergänzt wurde. Um die Forderung nach „langjähriger Erfahrung in der Führung größerer Personalkörper in Wirtschaft oder Verwaltung“. Doch SPD und Grüne schmetterten den Antrag laut FDP ab. Nur CDU und Linke stimmten mit der FPD.

FDP-Fraktionschef Claus-Joachim Dickow kritisierte das damals: „Bei der Leitung des Bezirksamtes handelt es sich nicht um einen beliebigen politischen Posten, der mit einem verdienten Parteigänger besetzt werden könnte, sondern um eine Führungsposition mit der Verantwortung für viele hundert Mitarbeiter.“ Da auf Führungserfahrung zu verzichten, sei ein fatales Signal an die Bevölkerung und die Beschäftigten im Bezirksamt Nord.

Michael Werner-Boelz selbst äußerte sich zu den Vorwürfen um die Posten-Mauschelei nicht. Zur MOPO sagte er: „Ich möchte mich derzeit nicht öffentlich äußern.“ Ein Hinweis darauf, dass die Opposition mit ihrem Verdacht richtig lag? Also doch ein korruptes Schwein?

Die Stelle der Bezirksamtsleitung war seit Juli 2018 vakant, das Amt wurde wegen einer Freikarten-Affäre nur kommissarisch geführt. Korruption hat in Hamburg nämlich Tradition. Da hätte es aus Sicht der FDP gerade einer erfahrenen Verwaltungs-Fachperson bedurft.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen