von Thomas Heck...
Die Doppelmoral in diesem Lande erkennt man immer, wenn linke oder grüne Politiker Straftaten begehen. Sei es ein Edathy, der sich vor Kinderbildern einen runterholt (Straftat und wirklich widerlich) oder ein Volker Beck, der mit harten Drogen erwischt wird (Straftat). Sie werden immer Teil der Bevölkerung finden, die hier anführt, es müsse die Unschuldsvermutung gelten und so schlimm sei das alles gar nicht.
Vergleicht man das mit der #Aufschrei-Kampagne, die einen vielleicht notgeilen Rainer Brüderle traf, dessen einziges Verbrechen darin bestand, einer Journalisten Komplimente über ihren ausladenden Busen zu machen, die dies vermutlich mit ausschweifenden und langandauernden Geschlechtsverkehr quittiert hätte, wären die Avancen von einem George Clooney gekommen und nicht von einem lebenserfahrenen, um nicht zu sagen alten und faltigen Möchtegern-Playboy, dann weiß man, was das für ein Land ist.
Es ist die gleiche unmoralische Gesellschaft, die massenhafte sexuelle Übergriffe auf Frauen durch Flüchtlinge verharmlost und nach jedem islamistischen Anschlag in der Welt sich beeilt, den Islam in Schutz zu nehmen und davor warnt, die Muslime unter Generalverdacht zu stellen, gleichzeitig aber nicht davor zurückschreckt, nach unschönen Vorfällen in Sachsen durch einige ostdeutsche Spinner die gesamte Sächsische Bevölkerung in die Nazi-Ecke zu stellen. Nicht mehr mein Land.
Volker Beck hat die Konsequenzen gezogen ist und von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Allerdings nur von den Ämtern, die kein Geld bringen. Sein Bundestagsmandant behält er. Manche sind halt doch gleicher als andere...
Volker Beck hat die Konsequenzen gezogen ist und von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Allerdings nur von den Ämtern, die kein Geld bringen. Sein Bundestagsmandant behält er. Manche sind halt doch gleicher als andere...
Nachdem ich seit gestern Abend immer mehr Empörte über die Empörung lese und sogar die kreativ-satirische Schlagzeile der Bildzeitung den üblichen linken Sauertopf rülpsen ließ, ein paar Gedanken zu Beck:
AntwortenLöschenGrundsätzlich. Wer sich in die Politik begibt und Scheiße baut, der muss damit leben, dass wer den Schaden hat, jeder Beschreibung spottet. Das gehört zu den stillschweigenden Gesetzen von politischer Tätigkeit, Hämekübel sind nun einmal Teil des Ganzen. Wer das nicht will, muss sich einen anderen Job suchen. Objekt von Schadenfreude zu sein, steht in der unsichtbaren Aufgabenbeschreibung jedes politischen Amtes. Die Strolch kann gerade ein Lied davon singen, der Herr Wulff berät da auch gern.
Zum Beck im Einzelfall. Mir ist es piepenhagen, womit sich einer das Hirn zerschießt, ich verabscheue zwar Drogen, weil ich zu viele Menschen, die mir nahe sind oder waren, kennengelernt habe, die sich namentlich mit Koks bleibend psychisch und auch physisch kaputt gemacht haben, aber letzten Endes war es ihr Ding, das zu tun. Selbstverantwortung heißt das Zauberwort, die so viele gar nicht haben wollen. Insoweit ist der erhobene Zeigefinger fehl am Platze. Dennoch ist mein Mitleid mit diesem Mann gleich Null, deshalb nämlich, weil er selber ein unerträglich selbstgerechter Möchtegernmoralist ist, der völlig hemmungslos bei anderen ausgeteilt hat, zuletzt noch vor wenigen Tagen bei den gefälschten Bildern von der Demo für alle und anderem. Ein Mann, der über Monate dreist vor der letzten Wahl offen gelogen hat, was seine Verantwortung für einen Artikel im grünen Pädophilieskandal betrifft, ohne auch nur ansatzweise hinterher kleinere Brötchen zu backen, wenn es an den erhobenen Zeigefinger anderen gegenüber ging. Wenn so einer mal richtig einstecken muss, dann bedaure ich das nicht.
Demaskierend für seine Persönlichkeit sind seine mit Aplomb vorgetragenen großen Rücktritte von angeblich allen Ämtern, die, wenn man sie sich genau ansieht, nur die beinhalteten, die kein Geld einbringen. Genau dasselbe Spielchen, das er bei seiner Lügenaffäre gespielt hat. Schritt für Schritt geht es dann wieder nach vorn, aber den großen Rücktrittsauftritt mit den feuchten Augen der Groupies hat er gehabt. Warum sollte er mir leid tun?
Ja, Beck hat für eine für einen Linken angenehme, wenn auch begrenzt solidarische Meinung zu Israel. Die Begrenzung konnte man in seinem unerträglichen Tweet zur Auskunftspflicht antisemitischer NGOs vorgeführt bekommen, wo er meinte den demokratischen Staat Israel mit Putinstan vergleichen zu müssen. Dennoch, es gibt schlimmere Figuren bei Linksgrün. Nur, das allein macht mir Beck nicht zum Sympathen.
Auslachen ist daher nicht weniger legitim, als hinterher zu weinen.
Schönen Donnerstag.