Montag, 24. Oktober 2022

Jetzt bloß keine Hetze - es ist doch mal wieder nichts passiert!

von Mirjam Lübke...

Einzelfälle ereignen sich in Deutschland seit einigen Jahren recht häufig. "Es ist ganz furchtbar schrecklich, was da in Ludwigshafen passiert ist", sagen Herr oder Frau Kunterbunt, wobei man in diese Aussage auch andere Städtenamen einsetzen könnte. "Aber das darf jetzt keineswegs zu Hass und Hetze führen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Rechten das instrumentalisieren!" Wenn wieder einmal Messer oder Machete zum Einsatz kamen, dann folgen zuverlässig die gleichen Beschwichtigungen wie bei der Tat davor. Natürlich gibt es keinerlei Zusammenhang zwischen der Religion des Täters und der Tat, selbst wenn der Mann sein Opfer mit dem Koran erschlüge, würde uns das als reiner Zufall aufgetischt. "Die Hintergründe der Tat sind noch unklar", erzählt uns die Tagesschau. "Der Täter gilt als psychisch krank und traumatisiert."



Traumatisiert - das sind nun sicherlich jene, die Zeugen der Tat geworden sind, auch wenn sie das Glück hatten, unbeschadet davongekommen zu sein. Da muss man nichts instrumentalisieren, sondern lediglich versuchen, sich die Tatumstände vorzustellen. Im beschaulichen Mitteleuropa rechnet man während eines Ganges durch die Stadt schlimmstenfalls mit einem Taschendiebstahl, und schon dieser lässt einen geschockt zurück. Aber dann ist da plötzlich ein Mann mit einer Machete, der über ein unangenehmes Erlebnis nicht hinwegkam - die Presse wird uns sein Schicksal in den buntesten Farben schildern - und tötet wahllos Menschen. Die Medien können das im Internetzeitalter nicht immer geheim halten, versuchen aber, es möglichst rasch unter den Teppich zu kehren. Ganz selten nur werden Tatzeugen nach ihren Eindrücken und Ängsten dabei befragt. Man wird auch gewiss keine Reportage über sie drehen, was sie zu sagen haben, wollen die Medien nicht hören. Es sei denn, sie hätten eine "Stiftung gegen Rassismus" gegründet und dem Täter öffentlich verziehen.
 
Da mag die polizeiliche Statistik noch so bedenkliche Zahlen aufweisen - man kneift die Augen ganz fest zu. Der Anteil nicht-deutscher Straftäter bei Angriffen mit Stichwaffen liegt mit etwa 39 Prozent weit über dem Anteil von Migranten in der Bevölkerung, das ist keine Hetze, sondern lässt sich belegen. Migranten, die sich gut in unsere Gesellschaft integriert haben, warnen ebenfalls vor dieser Entwicklung. Da sie Bindungen zu deutschen Freunden und Kollegen aufgebaut haben, machen sie sich Sorgen um deren Sicherheit. Heute entschuldigte sich bei Twitter sogar ein junger Somali für die Tat seines Landsmannes. Herr und Frau Kunterbunt werden ihm nun sicherlich vorwerfen, den "Rechten" in die Hände zu spielen. Schließlich durchbricht der junge Mann das Narrativ vom Migranten, der "gar nicht anders kann". Es scheint der Lebenstraum der "Guten" zu sein, gerade die problematischsten Fälle unter ihre Fittiche zu nehmen.
 
Gerade wird uns wieder der Bär aufgebunden, nur durch die weitere Aufnahme von Migranten ließe sich der Fachkräftemangel in Deutschland beheben. Das würde vielleicht sogar Sinn machen, wenn man im Ausland tatsächlich nach Fachkräften suchte. Aber das ist der Bundesregierung nach eigener Aussage zu mühsam - bekanntlich ist es auch mit einigen bürokratischen Hürden verbunden, wenn eine Firma einen Facharbeiter, der sich in einer ausländischen Filiale bewährt hat, nach Deutschland holen will. Stattdessen wartet man auf den großen Lottogewinn bei der Masseneinwanderung. Oft entsteht dabei der Eindruck, man wolle sich gegenseitig mit Zahlen überbieten: Annalena Baerbock forderte schon im März die Aufnahme weiterer 8 bis 10 Millionen Migranten. Hamburg und Bremen änderten ihre Gesetzgebung, um auch private Vereinseinrichtungen für die Unterbringung von Flüchtlingen beschlagnahmen zu können. Gleichzeitig wird gerade das Bleiberecht davon entkoppelt, ob bei jemandem ein Asylgrund besteht oder nicht. Das spielt längst keine Rolle mehr.
 
Der Überblick über die Situation ist längst verloren gegangen - und die Verantwortlichen sind auch nicht daran interessiert, sich ihn zu verschaffen. Denn jedem, der dies versucht, werden böswillige Absichten unterstellt, auch wenn er nur das Offensichtliche anspricht: Unser Land ist längst mit der Einwanderung überfordert, hofft aber noch immer auf das große Integrationswunder, ohne gut integrierte Migranten wirklich zu mögen. "Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen", sagte einst unser jetziger Wirtschaftsminister. Was für ein Vorbild für jeden Einwanderer!
 
Es bleibt nicht aus, dass uns auch die Kriminalität unter Migranten vollkommen entglitten ist. Vom konsequenten Wegsehen löst sich das Problem nun einmal nicht. Selbst wenn eigene Familienmitglieder zum Opfer werden, belügen sich die vehementesten Migrationsbefürworter noch selbst und verbieten sich ganz natürliche Gefühle von Hass und Wut auf den Täter. Als wäre es eine Schande, Zorn zu empfinden - stattdessen müsse man Verständnis haben. Im Grunde ist das auch eine Form von Rassismus, nicht nur gegen das eigene Volk, sondern auch, weil man es fast als selbstverständlich ansieht, dass ein Migrant nun einmal kriminell werden muss. Vom Täter zum Opfer, so haben sie es gern, Herr und Frau Kunterbunt. Da ist wohl Hopfen und Malz verloren.




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