von Thomas Heck...
Erinnern Sie sich noch, als Sie Kinder waren? Was für eine schöne Zeit. Keine Computerspiele, keine Handys, dafür Begünstigung von Völkermord: z.B. durch Cowboy- und Indianerspiel. Wie bitte? Doch, Sie und ich, die Cowboy und Indianer gespielt hatten, haben dadurch den Völkermord begünstigt, sagt jedenfalls die Anzeige einer Gutmenschen-Aktionsgruppe in den Niederlanden, die den Kindern auch noch den letzten Spaß nehmen will. Und dieser schwachsinnige Aktionismus ist auch hierzulande weit verbreitet. Meine Kinder gingen in eine evangelische Kita, da waren Spielzeugwaffen verboten. Für mich immer noch ein Highlight, wenn ich mich daran erinnere, wie die Kinder im Gehölz mit selbstgemachten Waffen aus Stöcken, die sie eloquent "Penger" nannten, wild schießend die Erzieherinnen in ihren Grundfesten erschütterten und aus den Kindern nicht ein Amokläufer hervorging.
Ein Veranstaltungszentrum in den Niederlanden hatte Kinder zu einem Cowboy- und Indianerspiel eingeladen. Eine Aktionsgruppe hatte daraufhin Anzeige erstattet. Das Spiel beschönige den Völkermord.
Amsterdam - Ein Cowboy- und Indianerfest von Kindern ist in den Niederlanden rechtlich unbedenklich. Dies hat die Staatsanwaltschaft des Landes am Freitag festgestellt. Es stellte Ermittlungen gegen ein Veranstaltungszentrum in Utrecht ein.
Das Zentrum hatte im Sommer 2017 zu einem Cowboy- und Indianerfest eingeladen und die Kinder aufgefordert, sich entsprechend zu verkleiden. Daraufhin hatte eine Aktionsgruppe, die gegen Rassismus kämpft, Anzeige erstattet. Ihrer Ansicht nach werde den Kindern damit beigebracht, „dass Völkermord etwas Schönes ist“.
Die Staatsanwaltschaft sah jedoch „keine negative Stereotypisierung“: „Wenn Kinder sich verkleiden, dann ist das ein Spiel und bedeutet keine Billigung von Gewalt gegen bestimmte Gruppen“, stellte die Justizbehörde fest. Das Veranstaltungszentrum teilte im Februar mit, es werde künftig keine Cowboy- und Indianerfeste mehr ausrichten.
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