von Thomas Heck...
Sobald Trump etwas sagt, scheint im öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen ein Alarm zu ertönen, der die Einbesetzung eines Krisenstabes zur Folge hat mit dem Ziel, möglichst schnell eventuelle Argumente umgehend zu entkräften.
So hatte Trump gesagt, die Attentäter vom Bataclan hätten schnell gestoppt werden können, wären bewaffnete Bürger in der Nähe gewesen. Davon ist sogar auszugehen, denn schärfere Waffengesetze dienen nur den Verbrechern, die keinerlei Gegenwehr ihrer Opfer zu befürchten haben. Und wen interessieren denn noch Argumente, wenn es gegen Trump geht. Zum Beispiel der Fakt, dass gerade die US-Bundesstaaten mit den schärfsten Waffengesetzen die höchsten Opferzahlen von Schußwaffen zu beklagen haben.
Frankreich hat Äußerungen von US-Präsident Donald Trump scharf zurückgewiesen, wonach die Paris-Attentäter vom November 2015 bei lockereren Waffengesetzen früher hätten gestoppt werden können. "Frankreich ist stolz darauf, ein sicheres Land zu sein, in dem der Kauf und der Besitz von Feuerwaffen streng geregelt sind", teilte das französische Außenministerium am Samstagabend mit und forderte mehr Respekt für die Opfer. Wo der Respekt für die Opfer war, als diese unter grausamsten Bedingungen massakriert wurden, weil eine verfehlte Politik pro Islam diese Mörder geradezu heranzüchtete, wird nicht hinterfragt.
Waffen in freiem Umlauf stellten keinen Schutz gegen Terrorattacken dar. Im Gegenteil könnten sie die Planung solcher Angriffe sogar erleichtern. Trump hatte am Freitag vor Anhängern der US-amerikanischen Waffenlobby angedeutet, dass es bei der Anschlagserie weniger Opfer gegeben hätte, wenn bewaffnete Menschen in der Nähe gewesen wären. Hätte jemand auf die Terroristen geschossen, wäre es "eine ganz andere Geschichte gewesen", sagte Trump.
Trump: Terroristen haben "einen nach dem anderen abgeknallt"
So aber hätten die Attentäter sich Zeit gelassen "und einen nach dem anderen abgeknallt. Peng. Komm her. Peng. Komm her. Peng". Frankreich sei unter den Ländern mit den strengsten Waffengesetzen der Welt, betonte Trump. "Niemand hat Waffen in Paris, niemand." Ähnliche Vermutungen hatte Trump bereits 2015 angestellt.
Bei der koordinierten Anschlagsserie am 13. November 2015 hatten IS-Extremisten 130 Menschen getötet. In der Konzerthalle "Bataclan" richteten sie ein Massaker an, in Bars und Restaurants feuerten sie auf zahlreiche Menschen, am Stade de France sprengten sich während des Fußball-Länderspiels Frankreich-Deutschland Selbstmordattentäter in die Luft.
Und so wird in Europa der Bürger immer mehr entwaffnet werden und ist auch künftig dem Angreifer schutzlos ausgeliefert. So kann man nur sagen: Bürger zu den Waffen, so lange es noch geht...
Wenn ich recht informiert bin, haben auch Belgien, die Schweiz, Ungarn, .. ein weniger strenges, bis liberales, Waffenrecht - und keineswegs die Häufung von Schußwaffendelikten, die, nach Argumentation von "Entwaffnern", zu erwarten wären!
AntwortenLöschenWas die Pariser Anschläge auf Bars und Restaurants betrifft befürchte ich - nach meinem Wissensstand - daß da waffentragende Bürger keinen Unterschied gemacht hätten. Um Gegenwehr auszuüben muß der Waffenträger zunächst realisieren das ein Angriff stattfindet und wer die Angreifer sind, dann die Waffe ziehen und gezielt (und beherrscht) zurück schießen! Dazu hatten die Gäste aber wohl nicht die Zeit!
Auch beim Bataclan bin ich mir nicht sicher ob das einen großen Unterschied gemacht hätte. Soweit mir bekannt haben sich die Terroristen im Raum verteilt. Jeder der (soweit er eine Waffe gehabt hätte und genügend im Umgang geübt gewesen wäre) einen der Angreifer erschossen hätte, wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst sofort erschossen worden.
Gut, es hätte einen Angreifer daran gehindert weitere Menschen zu töten, aber unter dem Opfer des eigenen Lebens!
Denn das ist eine der unausgesprochenen Voraussetzungen für eine gezielte und effektive Gegenwehr mit der Schußwaffe: Der Träger muß die Waffe kennen und beherrschen, und obendrein noch kühlen Kopf bewahren um nicht noch größeren Schaden anzurichten!
Und da stellt sich die Frage wieviele der Besucher im Bataclan (und bei diversen anderen "Vorkommnissen") wären in der Lage gewesen entsprechend zu handeln? Der Normalbürger ist nun mal nicht John McClane (Bruce Willis)!