Dr. Eran Yardeni...
In seiner letzten Spendenaktion für Gaza hat der einstige Journalist und ehemalige CDU-Politiker Jürgen Todenhöfer nicht weniger als 16.200 EUR eingesammelt. Dazu, so JT am 19. Oktober auf seiner Facebook-Seite, hat seine Stiftung „Sternenstaub“ noch 10.000 EUR draufgelegt. Der Gesamtbetrag in Höhe von 26.200 EUR soll an das ‘Sharek Youth Forum’ überwiesen werden. Wer ist diese Organisation und was soll mit dem Geld finanziert werden?
Die Nichtregierungsorganisation ‘Sharek Youth Forum’ ist in Ramallah ansässig und seit 12. Juli 2011 nur im Westjordanland aktiv, nachdem sie von der Hamas-Regierung in Gaza aufgelöst wurde. Acht Tage nach der Auflösung wandte sich Maxwell Gaylard („United Nations Resident and Humanitarian Coordinator in the occupied Palestinian Territory“) an die Hamas mit der Bitte, die Entscheidung zu überdenken. Vergeblich.
Dass die Organisation von der Hamas unterdrückt und aufgelöst wurde, stört das ‘Sharek Youth Forum’ nicht, in seinen Pressemitteilungen den letzten Gaza Krieg als einseitige Gewaltaktion seitens Israel zu beschreiben. Der israelische Einsatz wird als Aggression gegen „our people in the Gaza Strip“ geschildert - ohne jede Erwähnung der schon seit Jahren andauernden Terrorangriffe der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung.
Dass Israel alles getan hat, um das Leben von Unbeteiligten zu schonen, indem es sie vor den Angriffen gewarnt hatte, dass die Hamas Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser als Waffenlager und ihre eigene Bevölkerung als Schutzschild benutzte, dass wurde natürlich verschwiegen.
Na ja, so wählerisch aber darf man nicht sein und im Verhältnis zu dem, was sonst im Westjordanland und Gazastreifen frei rumläuft, ist das ‘Sharek Youth Forum’ wirklich harmlos.
Es fragt sich aber, wie kann den Kinder im Gazestreifen mit den Spenden geholfen werden, wenn sie an eine im Gazastreifen verbotene Organisation überwiesen werden? Das ist aber nicht unsere Baustelle, sondern Todenhöfers.
Das Geld, schreibt Todenhöfer, ist unter anderem „für Schultaschen und Schreibmaterial für Kinder“ gedacht, „die in Notunterkünften leben müssen, weil ihre Häuser zerbombt sind“. Das echte Problem dieser Kinder erwähnt Todenhöfer aber nicht und dies hat nichts mit Schulranzen und Mangel an Bleistiften zu tun, sondern mit den Inhalten, die diesen Kindern von dem Erziehungswesen der Hamas beigebracht werden.
Denn seit 2013 benutzt die Hamas ihre eigene Schulbücher. Diese weichen von dem Curriculum der Palästinensischen Autonomiebehörde – das problematisch genug war – völlig ab.
Mit den Schultaschen, Heften und Bleistiften, die ihnen Todenhöfer spendet, werden die Kinder im Gazasteifen unter anderem lernen, dass man den Staat Israel nicht anerkennen darf, dass der Oslo Friedensprozess niemals stattgefunden hat, dass der Zionismus eine Form des Rassismus sei, dass die Tora und Talmud eine Fälschung seien und dass Palästina sich von dem Jordan-Fluß bis zum Mittelmeer erstrecke usw. Mit einer indirekten Unterstützung dieser Art von Erziehung, die aus ahnungslosen Kindern Dschihadisten machen will, tut man diesen Kindern keinen Gefallen.
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