von Thomas Heck...
Am 05.10.2014 kabelte der Islamversteher Jürgen Todenhöfer auf Facebook:
"Kaum 'muslimischer' Terrorismus im Westen
Liebe Freunde, 2013 gab es im gesamten Westen 230 vollendete und versuchte Terroranschläge. Nur 2 davon wurden von Muslimen begangen. In Boston und London. Im Vorjahr waren es 6 von 196. Die meisten der 230 Anschläge wurden, soweit eine Aufklärung möglich war, von Separatisten, Linksextremisten, Rechtsextremisten und extremistischen Protestanten in Nordirland begangen. Anschläge durch Muslime lagen auf dem letzten Platz. Das ergeben die neuesten Zahlen von 'Global Terrorism Database', einem von der US-Regierung offiziell geförderten Exzellenz-Zentrum."
Entweder, der Mann sieht andere Nachrichten als ich, denn rein gefühlt, höre ich permanent und weltweit von Anschlägen und Angriffen von Islamisten. Todenhöfer nimmt zudem und offensichtlich Israel aus dem Terminus "Westen" raus, denn Anschläge durch Steinwürfe auf israelische Zivilisten und Raketenangriffe aus dem Gaza-Streifen auf Israel gab es auch im Jahre 2013 in nicht unerheblicher Zahl. Da es hier nur Israelis trifft, juckt Todenhöfer weniger, denn dies subsummiert er unter dem legalen Widerstand einer israelischen Besatzung. Schaut man bei Wikipedia mal unter Sprengstoffanschläge weltweit, ergibt sich zudem der subjektive Eindruck, dass bei den Tätern ausschließlich ein islamischer Hintergrund vorliegt. Aber auch das schiebt Todenhöfer dem Westen unter, den er in einem unerklärlichen Anflug von Selbsthass ablehnt.
"Die Folgen dieser Gehirnwäsche: Der schlimme Anti-Muslimismus in in Deutschland ist schon heute viel stärker als der genauso schlimme Antisemitismus. Obwohl seit Jahrzehnten alle Zahlen gegen die anti-muslimischen Hassprediger in Deutschland sprechen. Der angeblich islamistische Terrorismus ist in erster Linie im Mittleren Osten ein Problem, nicht im Westen. Mitverschuldet durch die westliche Aggressionspolitik gegenüber dieser ölreichen Region."
Schaut man dagegen auf Statistiken von sogenannten Intensivtätern, ergibt sich eine auffällige Häufung von Täter mit muslimischen Hintergrund. Und dies ja nicht nur in Deutschland. Die schweren Krawalle in Malmö und Ausschreitungen in Paris zeigen ja ebenfalls ein klares Bild. Wenn sich also Todenhöfer hinstellt und solche Auswüchse negiert, dann ist er entweder naiv, dumm, unwissend oder er macht dies vorsätzlich. Allein der Versuch, den Antisemitismus in Deutschland mit einer gewissen Islamophobie gleichzusetzen, ist schon eine Frechheit.
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