von Alexander Schwarz...
Seit der Weltklimarat (IPCC) der UNO gestern seinen neuesten Bericht zum Stand des Klimawandels veröffentlichte, drehen die hiesigen politischen Klimalobbyisten und ihre ferngesteuerten Fußtruppen frei, dankbar über die neue wissenschaftliche "Munition" im Meinungskampf (besser: Pseudoargumente für ihre Rechtfertigungslehre zur Begehung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten). Wie nicht anders zu erwarten, handelt es sich auch bei dem neuesten IPCC-Reportwieder um ein hysterisch-apokalyptisches Konstrukt, der in Weltuntergangsphantasien schwelgt und diktatorische Maßnahmen zu dessen Verhinderung fordert. Natürlich lautet hier das Fazit, der Klimawandel schreite sogar noch viel schneller und schlimmer voran als befürchtet, und somit seien natürlich auch „Tempo und der Umfang der bisherigen Maßnahmen sowie die derzeitigen Pläne unzureichend, um den Klimawandel zu bekämpfen“.
Damit die Maßnahmen dagegen - hinter denen sich in Wahrheit Pläne zum wohl folgenschwerste Umbau ganzer Staaten und Gesellschaften verbergen - nicht vergebens erscheinen, wird natürlich auch diesmal wieder der Ausweg der Alternativlosigkeit offen gelassen: Immerhin könne man noch durch eine „tiefgreifende, schnelle und anhaltende Verringerung der Emissionen eine sichtbare Verlangsamung der Erderwärmung“ erreichen. Die in diesem Jahrzehnt getroffenen Entscheidungen hätten Auswirkungen auf die nächsten Jahrtausende, heißt es im typischen Größenwahn weiter. Zwar geht der Rat davon aus, dass die Erderwärmung das magische und völlig willkürlich festgesetzte Ziel von 1,5 Grad zumindest vorübergehend überschreiten werde, was zu bereits zu unumkehrbaren Folgen wie dem Schmelzen von Gletschern oder dem Anstieg des Meeresspiegels führe; die Welt steuere, trotz aller bisherigen Zusagen zur Reduzierung von Treibhausgasen, auf einen Temperaturanstieg von bis zu 2,6 Grad zu. Jedoch: „Wenn wir jetzt handeln, können wir noch eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle sichern“, beruhigte der Ratsvorsitzende Hoesung Lee.
Wahnhafte Kaffeesatzleserei
So läuft das seit vielen Jahren mit den IPCC-Berichten: Die Uhr steht immer auf fünf Sekunden vor Zwölf, und jedesmal wird mit zunehmend mehr Hysterie und lauteren Rufen nach autoritären Entscheidungen ein Gegensteuern verlangt. So heißt es diesmal, die weltweiten CO2-Emissionen müssten bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2019 sinken, um die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu begrenzen. Bis 2035 müssten die Emissionen dann um 65 Prozent gegenüber 2019 sinken. „Der Klimawandel ist eine Bedrohung für das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit des Planeten“, behauptet der Bericht. Bis zu 3,6 Milliarden Menschen würden in Regionen leben, die "besonders starke Folgen des Klimawandels” erleben dürften. Wie üblich bleibt die wahnhafte Kaffeesatzleserei mit Voodoo-Zahlen, die angesichts der extremen Komplexität und unzulänglicher Klimamodelle mit unüberschaubar vielen Variablen völlig phantastisch und arbiträr sind, von offizieller Seite völlig unhinterfragt.
So ließ es sich auch UN-Generalsekretär António Guterres wieder nicht nehmen, in den apokalyptischen Chor einzustimmen: „Die Klima-Zeitbombe tickt. Aber der heutige IPCC-Bericht ist ein Leitfaden zur Entschärfung der Klima-Zeitbombe. Er ist ein Überlebensleitfaden für die Menschheit“, schwafelte er im unerträglichen Pathos. Es brauche einen "Quantensprung bei den Klimaschutzmaßnahmen” wie dem Ausbau grüner Energie. Die Klimabemühungen müssten in jedem Land und in jedem Sektor massiv beschleunigt werden. Die Welt brauche Klimamaßnahmen an allen Fronten, die reichen Staaten müssten Klimaneutralität möglichst schon bis 2040 zu erreichen, forderte er. Mit diesem hanebüchenen und völlig weltfremden Alarmismus will die von globalistischen Köchen eigener Süppchen gelenkte UN erneut einzelne Regierungen zu völlig unrealistischen und ruinösen Einsparungen zwingen, um irgendwelche aus der Luft gegriffenen Fristen und Temperaturziele zu erreichen; in Wahrheit geht es um "Global Governance" und um die übliche Umverteilung im planetaren Maßstab.
Übliche Reaktionen der Sprechpuppen
Wie es soweit kommen konnte, dass sich ein von Lobbygruppen und politischen Partikularinteressen unterwandertes supranationales Gremium zu einer Art Klima-Orakel aufschwingen konnte, wird dereinst Stoff für Historiker sein. Der Weltklimarat maßt sich mittlerweile sogar schon an Prognosen abzugeben, die Jahrtausende (!) in die Zukunft erreichen - und statt kritisch hinterfragt zu werden, wird sein durch und durch unseriöses, da wissenschaftlich grotesk einseitiges Wirken von den Medien natürlich völlig unkritisch weitervermeldet. Ein Hinterfragen der Inhalte und Methoden dieses Berichts findet überhaupt nicht mehr statt. Besonders in Deutschland sind die Reaktionen der üblichen Sprechpuppen wortgleich voraussehbar. Der Bericht mache „mit brutaler Klarheit deutlich, dass wir an dem Ast sägen, auf dem wir als Weltgemeinschaft sitzen. 1,5 Grad sind die Schmerzgrenze des Planeten“, ventilierte die Außenminister-Fehlbesetzung Annalena Baerbock. Und Umweltministerin Steffi Lemke ließ verlauten: „Jedes zusätzliche Zehntelgrad macht es uns schwerer, die Klima-Auswirkungen in einem Ausmaß zu halten, mit dem wir als Gesellschaft und Volkswirtschaft noch umgehen können“.
Da die Anpassung an die Klimakrise Grenzen habe, sei es nötig, den Ausstoß von Treibhausgasen weltweit drastisch zu begrenzen. Die Umweltorganisation "Germanwatch” forderte die Ampel-Koalition auf, „jetzt die notwendigen Beschlüsse für den Umbau des Verkehrs- und Gebäudesystems, für die Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer und der Energieeffizienz fassen“ und verlangte, sämtliche Investitionen in fossile Energieträger wie Erdöl und Erdgas sofort einstellen.
Selbstreferenzielles System
Und Greenpeace-Vertreter Karsten Smid verlangte, die Ampel-Koalition müsse ihr „lähmendes Hickhack um E-Fuels, Tempolimit und LNG-Überkapazitäten endlich beenden“. Weiter behauptete er: „Wer sich jetzt noch einer kompletten Umstellung auf erneuerbare Energien und einem Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas entgegenstellt, ignoriert die eindringlichen Warnungen der Klimawissenschaft.“ Angesichts der sich beschleunigenden Klimakrise zähle „jeder Tag“. Auch Millionärstöchterchen und Ex-Vielfliegerin Luisa Neubauer und ihre Freunde von „Fridays for Future“ griffen den Bericht begierig als Futter für ihren Fanatismus auf.
Der neue Weltklimabericht ist kein Diskussionsbeitrag, sondern maßt sich an, ex cathedra mit Unfehlbarkeitsanspruch zu sprechen. Er dient damit einem einzigen Zweck: Jede Debatte über alternative Technologien oder den menschlichen Einfluss auf das angeblich bedrohte Klima soll ein für allemal verhindert und jede Forderung der Klimalobby blindwütig durchgesetzt werden. Die Abläufe gleichen längst einem einem selbstreferenziellen System, in dem sich die Profiteure der Klimahysterie gegenseitig die Bälle zuspielen, um damit wiederum immer extremere Forderungen zu erheben. Dass der Weltklimarat keine unabhängige Quelle ist, war früher noch ein Thema und durfte 2010 etwa noch im "Spiegel” thematisiert werden. Mehrere renommierte Wissenschaftler hatten damals eine Reform oder gar die völlige Auflösung des Gremiums gefordert, weil dessen „Struktur und Verfahren das Verfallsdatum überschritten“ hätten.
Verschwundene Himalaya-Gletscher und andere Märchen
Hintergrund dafür war unter anderem eine grotesk falsche Prognose von 2007, wonach die Gletscher im Himalaya bis zum Jahr 2035 verschwunden sein könnten. Eine Quelle für diese Behauptung blieb man schuldig; vermutlich war das Jahr 2350 gemeint? Der damalige Vorsitzende Rajendra Pachauri hatte von einem „bedauerlichen Fehler“ gesprochen, aber jede Entschuldigung abgelehnt. Schließlich wurde der InterAcademy Council (IAC) als Kontrollgremium installiert. Selbst Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, das zu den Haupttreibern der Klimahysterie zählt, hatte damals gefordert: „Wir dürfen uns nicht zu Ersatzpolitikern degradieren lassen." Es sei nicht die Aufgabe des IPCC, politische Empfehlungen auszusprechen. Davon ist 13 Jahre später nichts mehr übrig. Der Rat ist de facto zum politischen Akteur geworden, der politische Forderungen erhebt. Er geriert sich als wissenschaftlich unfehlbares Gremium, das der Lüge von der angeblichen Einigkeit der Wissenschaft zum Thema Klimawandel Vorschub leistet. Eine mediale Kritik findet nicht mehr statt.
Medien wie die BBC oder die „taz“ machen sich heute nur noch darüber Sorgen, dass Regierungen den Rat dahingehend beeinflussen könnten, weniger radikale und absurde Ultimaten zu stellen. Der IPCC wurde von der „taz“ 2021 ernsthaft als „Goldstandard der Klimawissenschaften“ bezeichnet. Damit ist er jeder kritischen Untersuchung enthoben. Um seinen Einfluss zu behalten, macht er sich zum Stichwortgeber für Politiker, Lobbyisten und Klimaterroristen, denen er das vermeintlich wissenschaftliche Feigenblatt für die antidemokratische Durchsetzung ihrer Ziele liefert. Wirklich bemerkenswert ist, dass die "Follow the Science”-Anhänger in Politik und Medien nach wie vor blauäugig und kritiklos solchen Prognosen vertrauen und daraus gravierendste Maßnahmen für die Bevölkerung abzuleiten bereit sind -und das in einer Zeit, da die drei Jahre lang mit ähnlicher Inbrunst verkündeten Prognosen und "gesicherten wissenschaftlichen Fakten" zu Corona und vor allem Impfung als katastrophal falsch entlarvt werden. Man will also weiter belogen werden lügt weiter selbst.
Korrekt pic.twitter.com/Bwt18zsHMh
— Thomas 🇩🇪🏳️ (@morphogenetisch) March 21, 2023
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