von Helena Zeus...
Auf Dunning-Kruger-Effekt und Peter-Prinzip in der Politik bin ich erstmals in dem sehr lesenswerten und informativen Buch von Marc Friedrich "Die größte Chance aller Zeiten” gestoßen, wo er diese Phänomene sehr anschaulich beschrieben hat. Bezogen auf Deutschland ist das mehr als treffend. Der von Berlin aus regierende Zirkus bestätigt täglich, was im deutschen Politikbetrieb längst Realität ist: Es dominiert der Dunning-Kruger-Effekt. Dieser besagt, dass Menschen, je weniger sie in einem bestimmten Bereich wissen und je weniger kompetent sie darin sind, ihr eigenes Wissen und ihre Kompetenz umso höher einschätzen. Das betrifft zwar nicht nur die Politik, ist dort aber besonders ausgeprägt. Leute ohne abgeschlossene Ausbildung oder Studium, ohne jede Berufserfahrung abseits der Politik, die keine Ahnung von der der Lebensrealität außerhalb der Parlamente oder Ministerien haben, dominieren die politische Landschaft in Deutschland.
Prototyp der Negativauslese: Ricarda Lang
Das beste Beispiel dafür ist Ricarda Lang. Man muss sie schon fast bewundern: Nicht nur optisch symbolisiert sie einen Mensch ohne jede (Selbst-)Disziplin, ohne Kompetenz, ohne Lebenserfahrung - aber dafür mit einer riesigen Klappe. Sie ist da allerdings keineswegs eine Ausnahme, sondern gerade bei den Grünen eine von vielen, die außerhalb der Politik noch nie als Leistungsträger in Erscheinung getreten sind. Demut, Bescheidenheit oder gar Respekt für die Lebensleistung anderer Menschen erwartet man dann allerdings meist vergeblich. Im Gegenteil: Diese Politikerkaste redet mit Vorliebe verächtlich von „alten weißen Männern“, von der "ekligen weißen Mehrheitsgesellschaft” oder von den "Reichen, Vermögenden und Erben” - und meint damit in Wahrheit diejenigen, die ein beruflich und finanziell erfolgreiches Leben vorweisen können. Gegenüber erfolgreichen Menschen werden dann gerne Enteignungsfantasien entwickelt, deren Umsetzung am Ende dann auch noch die letzten verbliebenen Leistungsträger aus dem Land treiben würde.
Versager sind links
Nichts ist einfacher für Versager als links zu sein. Wer selbst nichts auf die Reihe bekommen hat, gesteht sich nur selten ein, dass niemand als er selbst dafür verantwortlich ist. Stattdessen sind die bösen Kapitalisten an allem schuld. Und weil in einem Rechtsstaat mit sozialer Marktwirtschaft Klassenkampfsprüche von der "Ausbeutung der Arbeiterklasse” nicht mehr verfangen, hat man jetzt den Klimawandel als Legitimation der Umgestaltung beziehungsweise Zerstörung der Gesellschaft vorgeschoben - denn am Klimawandel sind in den Augen der Linksgrünen natürlich diejenigen schuld, die sich den eigenen Wohlstand hart erarbeitet haben. Dummerweise vergessen sie dabei, dass diese erfolgreichenen Menschen, vor allem sogenannte Mittelstand, in einem Land mit seiner Abgabenquote von weit mehr als 50 Prozent nicht nur den ausufernden Sozialstaat finanzieren muss, sondern auch alles andere, was ein Gemeinwesen zum Bestehen braucht.
Und nicht nur das: Die stetig steigenden Gehälter der Berufspolitiker, der wachsende Wasserkopf an politischen Beamten, die horrenden Pensionszusagen, die die sich selbst gegeben haben, wollen auch zukünftig finanziert werden. Wenn man jedoch weiter kräftig an dem Ast sägt, auf dem wir alle sitzen - und genau das machen die Regierenden, indem sie mit ihrer Politik die Industrie aus dem Land oder in die Insolvenz treiben, den Mittelstand vernichten, qualifizierte Arbeitnehmer zum Auswandern animieren, aber dafür ein riesiges Heer bildungsferner Zuwanderer in das Sozialsystem ins Land holen und illegale Grenzübertritte vorsätzlich nicht verhindern -, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Schieflage so groß wird, dass es zum ökonomischen und gesellschaftlichen Kollaps kommt. Diese Gefahr scheinen unsere Politiker nicht zu erkennen. Oder es ist genau das, was sie wollen, um ihre linksgrünen Träume dann leichter verwirklichen zu können.
Außerhalb der Politik nichts auf die Reihe bekommen
Neben dem Dunning-Kruger-Effekt gilt in der Politik auch das Peter-Prinzip. Dieses beruht auf einer ursprünglich ironisch formulierten These des Soziologen Dr. Laurence J. Peter und beinhaltet, dass jeder Beschäftigte dazu neigt, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen. Er wird aufgrund passabler Leistungen in seiner gegenwärtigen Stufe so lange befördert oder nach oben gewählt, bis er eine Position erreicht hat, in der er überfordert oder ungeeignet bist. Diese Entwicklung führt zur Anreicherung unfähiger Personen in Führungspositionen. Bei der Mehrzahl der derzeit in der Verantwortung stehenden Politiker war dieser Zustand äußerst schnell erreicht - weil nur die wenigsten von ihnen Kompetenz oder Erfahrung in dem Bereich vorzuweisen haben, für den sie eigentlich verantwortlich sind.
Vor allem bei den Grünen machten solche Leute politische Karriere, die außerhalb der Politik nichts auf die Reihe bekommen haben. Nicht berufliche Kompetenz, sondern Geschlecht oder Migrationshintergrund scheinen karrierefördernd gewesen zu sein.
Nirgendwo sonst als in der Politik ist es möglich, ohne Berufsabschluss oder abgeschlossenem Studium ganz nach oben zu kommen. Nachfolgend hierzu ein paar prominente Beispiele.
Grüne Nichtskönner
Da ist Katrin Göring-Eckardt, bis 2021 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags mit Ambitionen auf den Job des Bundespräsidenten (wohlgemerkt des höchsten Amtes in Deutschland!), die sich nachgerade „unsterblich“ gemacht hat mit ihrer Rede zur Migration 2015, als sie die Masseneinwanderung aus patriarchalischen, meist islamischen Gesellschaften frenetisch bejubelt hatte. Mit dem Ausspruch „Deutschland wird sich verändern und ich freue mich darauf“ wird sie in die Geschichte des sterbenden Deutschlands eingehen. Einen größeren Jubel über die Zerstörung des eigenen Landes hat wohl nur die Sportpalastrede Göbbels mit seinem „Wollt ihr den totalen Krieg?“ erzeugt. Vermutlich wird man in wenigen Jahren zur Darstellung der totalen ideologischen Verblendung der Grünen Politik Göring-Eckardts Rede als Lehrbeispiel heranziehen. Vielleicht strebte sie ja insgeheim, ähnlich wie Göbbels, nach dieser dämonischen Unsterblichkeit? Der berufliche Lebenslauf Göring-Eckardts vor der Politik eignet sich jedenfalls kaum als Grund, dieser Dame eines der höchsten Ämter der Republik anzuvertrauen: Sie absolvierte ein Theologie-Studium in Leipzig, welches sie 1988 nach vier Jahren erfolglos abbrach. Die Hochschule verließ sie ohne jeden Abschluss und blieb ohne Berufsausbildung. Anschließend war sie als Küchenhilfe tätig.
Dann ist da die jetzige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Kulturstaatsministerin, die Grüne Claudia Roth, die einst bei einer Demonstration hinter einem Transparent herlief, in dem Deutschland als „mieses Stück Scheiße“ bezeichnet wurde. Eine Schwäche für den fundamentalistischen Islam und das Ignorieren des damit einhergehenden islamischen Antisemitismus hat sie immer wieder offenbart. Unvergessen bleibt, wie sie devot verschleiert bei einem Plausch mit den Mullahs im Iran den Kampf der Frauen dort um Freiheit konterkarierte, oder wie sie im letzten Jahr als Organisatorin der skandalträchtigen Kasseler Documenta den dort von Muslimen zur Schau gestellten abstoßendsten Antisemitismus vertuschen wollte. Roth hat einen ebenso wenig rühmlichen Lebenslauf wie ihre Vorgängerin als grüne Vizepräsidentin des Bundestages: Sie begann in München ein Studium der Theaterwissenschaft, Geschichte und Germanistik, das sie nach einem Jahr abbrach. Auch sie blieb, wie Katrin Göring-Eckardt, ohne jede Berufsausbildung. Immerhin war sie in den frühen Achtzigern für drei Jahre Managerin von "Ton Steine Scherben”.
Schmerzfrei faseln und in Talkshows abhängen
Weiter hätten wir die jetzige Vorsitzende der Grünen und Bundestagsabgeordnete Ricarda Lang, die scheinbar ohne jegliches Schamgefühl über ungesundes Essen parlieren kann, oder die ohne die geringste Ahnung von Energiepolitik von Lastabwurf faselt, um das Abschalten der letzten Atomkraftwerke und den drohenden Strommangel zu bagatellisieren. Lang ist, wie viele andere Grüne, schmerzfrei und daher bereit, zu wirklich jedem Thema in Talkshows zu plaudern. Vermutlich ist sie deshalb gern und viel gesehener Gast in den öffentlich-rechtlichen Medien. Auch sie reiht sich in die Riege prominenter Grüne ohne berufliche Kompetenz ein. Sie studierte sieben Jahre lang Rechtswissenschaften - zunächst in Heidelberg (2012 bis 2014), dann in Berlin (2014 bis 2019) - , bis auch sie ihr Studium nach sieben Jahre abbrach und ebenfalls ohne jede abgeschlossene Berufsausbildung und nennenswerte Berufserfahrung außerhalb des Politzirkus blieb.
Dann gibt es den zweite Vorsitzende der Grünen, Omid Nouripour. Er studierte jahrelang zuerst Philologie mit den Nebenfächern Politik- und Rechtswissenschaften, dann versuchte er es mit Soziologie, Philosophie und Volkswirtschaftslehre. Auch er beendete keinen der Studiengänge mit einem akademischen Abschluss. Seine Wahl zum Co-Vorsitzenden der Grünen verdankt er wohl vor allem seinem islamischen Migrationshintergrund, denn als Sympathieträger, der mit überzeugenden Auftritten punkten könnte, ist er bisher noch nicht in Erscheinung getreten.
Verheerende Bilanzen
Und dann ist da natürlich die rastlose Grüne Außenministerin Annalena Baerbock, die tatsächlich ein Vordiplom in Politikwissenschaften an der Universität Hamburg nach vier (!) Jahren erworben hat. Im Gegensatz zum Bachelor ist dies jedoch kein akademischer Abschluss. Statt eines deutschen Diploms erwarb sie dann in London einen fragwürdiger Master-Titel innerhalb von nur einem Jahr - in einem Studiengang, in den man sich gegen eine fünfstellige Summe einkaufen kann. Ihre Master-Arbeit, die wohl nur einen Mini-Umfang hatte und nie irgendwo veröffentlicht wurde, ist laut der Hochschule in London nicht mehr auffindbar und gilt als verschwunden; wie praktisch! 2009 begann Baerbock an der Freien Universität Berlin eine von der grünen Heinrich-Böll-Stiftung aus öffentlichen Mitteln geförderte Dissertation. Nach drei bis vier Jahren brach Annalena Baerbock ihre Promotion ab, sie legte auch niemals eine Dissertation vor. Danach arbeitete vor allem für Abgeordnete der Grünen, bis sie selbst 2013 Bundestagsabgeordnete wurde.
Der grüne Außenminister Robert Habeck und der ebenfalls grüne Landwirtschaftsminister Cem Özdemir haben zwar jeweils Abschlüsse in unterschiedlichen Geschwätzwissenschaften vorzuweisen, die allerdings kaum etwas mit Ökonomie oder Agrarwissenschaft - den Ressorts, in denen sie heute Entscheidung mit Auswirkungen auf das Leben von Millionen Menschen treffen - zu tun haben. Dementsprechend verheerend ist auch die bisherige Bilanz beider Minister. Aber vermutlich war es ja nie ihr Ziel, Deutschland in diesen Bereichen voranzubringen. Man hat eher den Eindruck, dass beide bestrebt sind, möglichst schnell und irreparabel die Zerstörung der deutschen Wirtschaft und Landwirtschaft voranzutreiben. Darin zumindest scheinen sie höchst erfolgreich zu sein.
Neidvoller Blick nach Frankreich
Nebenbei sei der Vollständigkeit und Fairness halber erwähnt, dass es neben den Grünen auch in der SPD abgebrochene Studenten weit gebracht haben: SPD-Parteichefin Saskia Esken (61) brach einst ihr Studium ab, arbeitete als Paketzustellerin und Kellnerin, später machte sie angeblich eine Ausbildung zur Informatikerin. In Erscheinung trat sie stattdessen eher als eine Art hauptberufliche Schulelternsprecherin. Und SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (33) hat sich in ein Studium eingeklagt, dieses dann aber abgebrochen. Er hat außerhalb der Politik in einem Callcenter gejobbt, ansonsten ebenfalls nur in Abgeordneten-Büros gearbeitet. Übrigens: Beim dritten Koalitionspartner, der FDP, haben alle Minister hingegen abgeschlossene Studien und Erfahrung in der freien Wirtschaft vorzuweisen. Warum sich diese Partei dann eine Koalition antut, in der es vor Inkompetenz nur so strotzt, ist dadurch nur noch weniger nachzuvollziehen. Im Gegensatz zu den Wählern der SPD und Grünen werden liberale Wähler sie dafür auch gnadenlos abstrafen, wie auch für ihren Opportunismus und ihre Bereitschaft, rotgrünen Ideologien zur Durchsetzung zu verhelfen. Nach dem Ende dieser Legislaturperiode dürfte es für die FDP sehr schwer werden, die 5-Prozent-Hürde nochmals zu überspringen und wieder in den Bundestag einzuziehen.
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf und Deutschland wird gerade mit Wucht gegen die Wand gefahren von Leuten, denen man nicht einmal das Führen eines Einzelunternehmens zutrauen würde. Die obrigkeitsgläubigen Deutschen nehmen es fast widerstandslos hin. Mit Neid schaue ich zu unseren Nachbarn nach Frankreich, wo das Volk seit Wochen - die konkreten Motive einmal dahingestellt - gegen die Regierenden aufbegehrt, was in den deutschen Leitmedien so gut wie nicht thematisiert wird. Man will die Menschen hier wohl nicht auf „falsche“ Ideen bringen? Eine wenig vom legendären revolutionären Geist der Franzosen jedenfalls würde Deutschland gut tun. Aber Widerstand war leider noch nie ein ausgeprägter Wesenszug der Deutschen. Wie Lenin es schon vor mehr als hundert Jahren so treffend formulierte: „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“
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