von Thomas Heck...
Die massiven Drohungen des türkischen Präsidenten Erdogan gegen unsere französischen Freunde haben weitere Opfer gefordert. Die Religion des Friedens hat wieder zugeschlagen. Bei einer Messerattacke in der südfranzösischen Küstenstadt Nizza hat es mehrere Tote und Verletzte gegeben. Eine 70jährige Frau wurde in einer Kirche geköpft. Die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.
Bei einem Messerangriff in Nizza sind bisherigen Angaben zufolge drei Personen getötet worden. Das teilte die Polizei mit. Medienberichten zufolge gibt es weitere Verletzte. Der Vorfall habe sich in und nahe der Kirche Notre-Dame ereignet, berichtete der Nachrichtensender BFMTV.
Zwei Menschen wurden demnach in der Kirche getötet. Ein drittes Opfer floh, erlag dann aber seinen Verletzungen, hieß es aus Polizeikreisen.
Die Polizei riet, den Bereich zu meiden und nahm zu Einzelheiten zunächst nicht Stellung. Innenminister Gérald Darmanin bestätigte einen Polizeieinsatz in der Innenstadt von Nizza und kündigte eine Krisensitzung an. Staatspräsident Emmanuel Macron wollte sich unverzüglich zum Tatort begeben.
Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi twitterte, der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden. Er sei bei der Festnahme verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Nach ersten Kenntnissen handelte der mutmaßliche Angreifer allein. Estrosi zufolge gleicht die Tat einem terroristischen Anschlag. "Ohne Zweifel" passe die Art und Weise zu dem Mord am Geschichtslehrer Samuel Paty vor wenigen Tagen. Zu Journalisten sagte Estrosi, die Opfer seien auf "entsetzliche Art" getötet worden.
Der Angreifer habe bei seiner Festnahme mehrfach "Allahu akbar" ("Gott ist groß") gerufen, sagte der Bürgermeister. Die Geste des Mannes habe "keinen Zweifel" gelassen.
Die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft übernahm inzwischen in dem Fall die Ermittlungen. Dabei gehe es unter anderem um den Vorwurf des Mords in Verbindung mit einem terroristischen Vorhaben.
Innenminister Darmanin hatte bereits mehrfach von einer hohen Terrorgefahr im Land gewarnt. Erst vor zwei Wochen war ein Lehrer in einem Vorort von Paris brutal getötet worden. Das Verbrechen hatte im ganzen Land Entsetzen ausgelöst. Es waren Zehntausende auf die Straße gegangen, um sich solidarisch zu zeigen.
Auch das ZDF berichtete in einer Eilmeldung. Irgendwie haben die aber vergessen, den Islam, Islamismus oder islamischer Terror zu erwähnen. Doch das nur am Rande. Erdogan wird es freuen...
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