von Thomas Heck...
Dass die Medien unter Merkel mehr und mehr gleichgeschaltet sind, merken wir dieser Tage, wo auf allen Kanälen der Zuschauer unter der hämmernden Dauerpropaganda in Sachen Flüchtlingen und Corona, im Wechsel je nach Tagesthema, zu leiden hat. Und das läuft ja schon eine ganze Weile so, wie ein Rückblick in das Jahr 2017 zeigt... wir schalten um auf einen Artikel des Heck Tickers aus dem September 2017:
Dass der Umgang Deutschlands, seiner Medien und seiner verantwortlichen Politiker mit den Opfern von Terror stil- und würdelos ist, ist allgemein bekannt. Daran wird Deutschland sich wohl gewöhnen müssen. Dass allerdings die Regierungschefin, unter deren Ägide der islamistische Terror seine neue Heimat in Deutschland fand, jeglichen Kontakt mit den Opfern und den Angehörigen meidet, ist sicher dem Wahlkampf geschuldet, widerwärtig und hochpeinlich ist es dennoch.
Und dass das ZDF in dem peinlichen Treiben auch noch das schmutzige Geschäft des Bundeskanzleramts betreibt, schlägt dem Fass den Boden aus. So führt das ZDF nicht nur die Regie bei der "zufälligen" Auswahl der Fragen an die Kanzlerin, sondern sortiert unliebsame Gäste gleich im Vorfeld aus.
So schreibt die Berliner Morgenpost:
Die Absage kam unerwartet und hat Astrid Passin sehr enttäuscht. Die Sprecherin der Hinterbliebenen der Opfer des Terroranschlages vom Breitscheidplatz sollte Gast in der am Donnerstag ausgestrahlten ZDF-Sendung "Klartext, Frau Merkel" sein. Doch Stunden vorher wurde ihr telefonisch abgesagt. "Die Begründung war nicht glaubhaft", so Astrid Passin. "Ich denke, meine Fragen wären denen zu unbequem gewesen."
Am 24. Juli wurde Passin vom ZDF per Mail angeschrieben und gefragt, ob sie in der Sendung als Sprecherin der Hinterbliebenen auftreten wolle. Man habe sie in einer TV-Reportage gesehen, hieß es. "Wenn man in dieser schwierigen Zeit dann auch noch das Gefühl hat, von Politik und Behörden alleingelassen zu werden, wird das Leid wohl noch viel größer. Ihr Auftritt in dem Beitrag von Spiegel TV hat diese Kombination aus Trauer, Enttäuschung und Wut zumindest sehr eindrücklich vermittelt und nachhaltig Eindruck hinterlassen."
Passin besprach sich mit anderen Hinterbliebenen und sagte zu. Es gab noch weitere Gespräche mit dem ZDF. Dabei wurde auch gefragt, welche Frage sie stellen wolle. "Darauf wollte ich mich aber nicht einlassen" sagt sie. "Ich wollte mir das vorbehalten, spontan zu agieren, so wäre es ja auch authentischer." Das schien jedoch kein Hindernis zu sein. Astrid Passin bekam sogar noch einen Vertrag zugeschickt.
Am Donnerstag dann der Anruf vom ZDF. Tenor: Sie solle nicht kommen. Es habe nach der zwei Tage zuvor ausgestrahlten TV-Sendung "Klartext, Herr Schulz!" Probleme gegeben. Bürger, die Fragen stellten, seien von Medien und in sozialen Netzwerken attackiert worden. Das wolle man ihr ersparen.
"Traurig, Frau Merkel meine Frage nicht stellen zu dürfen"
"Ich habe erklärt, dass ich es als Sprecherin der Hinterbliebenen gewohnt bin, von Medien bedrängt zu werden und dass ich es sehr schade und traurig finde, Frau Merkel meine Frage nicht stellen zu dürfen", sagte Astrid Passin. "Das hat aber auch nichts genutzt. Es folgten immer wieder die gleichen Erklärungen. Ich habe gespürt, die wollen nicht, dass ich komme." Das sei umso bedauerlicher, weil es quasi die zweite Pleite war.
Bereits am 28. März hatte ihr Anwalt Andreas Schulz einen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben und um ein Treffen mit den Hinterbliebenen gebeten. Es wurde abgesagt. "Das war damals schon enttäuschend", so Astrid Passin. "Wir möchten schon gern wissen, warum sie sich als Bundeskanzlerin noch nicht die Zeit genommen hat, uns kennenzulernen, und warum von ihr nicht wenigstens ein persönliches Kondolenzschreiben kam."
Das ZDF bestätigte, dass sich die Redaktion "unmittelbar vor der Sendung noch einmal mit den möglichen Gästen befasst" habe. Nach der "Klartext"-Sendung mit Schulz wurde "kritisch geprüft, wem der Druck der Live-Situation und die mediale Nachwirkung eines Auftritts vor einem Millionenpublikum zuzumuten ist." Das ZDF sei mit Frau Passin jedoch weiter im engen Kontakt. Geplant sei eine Dokumentation über die Opfer des Anschlags und ihre Angehörigen.
Ein CDU-Sprecher erklärte: "Wir haben die Gäste nicht ausgesucht, hatten keinerlei Zugang zum Auswahlverfahren und keine Kenntnis, wer als Gast erscheinen und was er fragen wird."
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