Freitag, 21. Juni 2019

Kirchentag. Jetzt ist Schluß mit lustig...

von Thomas Heck...

Auf dem Dortmunder Kirchentag ziegt die Kirche stellvertretend für die Gesellschaft ihre hässliche und undemokratische Fratze. Denn hier ist zwar jeder IS-Terrorist, jeder vergewaltigende oder messermordende Flüchtling ausdrücklich willkommen, nur der Nachbar mit der falschen politischen Ausrichtung nicht. Der islamistische DITIB-Verband ist Gast, die demokratisch vom Volk gewählte AfD nicht. Jesus würde am Kreuz rotieren.

Beim Workshop "Vulven malen" wird man daher Alexander Gauland oder Alice Weidel sicher nicht nicht antreffen, da müssen sich die Kirchentagsbesucher schon selber lächerlich machen

Leyendecker: Der undemokratische Hetzer...


Hans Leyendecker, Präsident des Evangelischen Kirchentages macht deutlich: Die AfD kommt ihm nicht auf die Bühne. Vertreter vieler Parteien sind zu Gast beim evangelischen Kirchentag in Dortmund. Nicht geladen: die AfD. Kirchentagspräsident Leyendecker verteidigt die Entscheidung im ZDF.

"Solchen Leuten darf man keinen Resonanzboden bieten", so Hans Leyendecker, Präsident des evangelischen Kirchentags über den Ausschluss der AfD von der Veranstaltung. Was für Leute meint er eigentlich? Die einzige Fraktion im Bundestag, die sich für ein Verbot der Hizbollah aussprach? Die einzige Partei, die forderte, Israel vor der UNO fairer zu behandeln? Leyendecker zeigt eher, wessen Geistes Kind er ist. Und präsentiert eine Bild einer Gesellschaft, wo es für abweichende Meinung verdammt eng wird. Eine dümmliche Melange aus gleichgeschalteten Zombies, eigene Meinung unerwünscht.

Mehr als 100.000 Gäste und Tausende Veranstaltungen - in Dortmund beginnt der evangelische Kirchentag, und die Veranstalter gehen davon aus, dass er sehr politisch wird. Zahlreiche Podiumsdiskussionen sind geplant.

Zu den prominenten Gästen auf den Podien gehören viele Politiker aus der ersten Reihe fast aller Parteien - darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Markus Söder (CSU), Annalena Baerbock (Grüne) und Kevin Kühnert (SPD). Außerdem werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine drei Amtsvorgänger teilnehmen. Die Teilnehmer des Workshops "Vulven malen" hätten besser Arschlöcher gemalt.

Vertreter der AfD sind zu den Kirchentagspodien diesmal nicht eingeladen, was in den vergangenen Monaten immer wieder für Diskussionen sorgte. Kirchentagspräsident Hans Leyendecker verteidigt die Entscheidung im ZDF-Morgenmagazin. Er spricht von "Radikalinskis, Leute, die mit Hassern zusammenarbeiten, die Parolen verbreiten, wie beispielsweise Erinnerungskultur 180-Grad-Wende."

"Wie kann ein Kirchentag, der gegründet wurde, weil die Kirchen im Kampf gegen die Faschisten versagt hatten, solchen Leuten ein Podium bieten?", fragt Leyendecker. Als Beispiel nennt er das Thema Klimawandel. Neulich sei ein Papier der AfD erschienen, in dem es um "angebliche Klimahysterie" gegangen sei. Es gebe auf dem Kirchentag eine Halle nur für Klimafragen. "Soll bei so einem Ereignis ein Vertreter der AfD eingeladen werden, um zu erklären, dass das, was wir an Zerstörung gerade erleben, nicht menschengemacht sei? Das ist doch Unfug", sagt der Kirchentagspräsident. Ja, Diskurs ist Unfug. Leyendeckers Demokratieverständnis. Klimaleugner gehören ans Kreuz genagelt. Nagelt die Vernunft in das Volk.

Solchen Leuten dürfe man keinen Resonanzboden bieten. Es seien ja auch keine Argumente vorhanden. "Wer nichts zu sagen hat und nicht zu einem Diskurs wirklich beitragen kann, bekommt keinen Platz auf einem Podium", erklärt Leyendecker.

Dass es heißen könne, mit dem Ausschluss der AfD stärke man eine Opferrolle, sieht Leyendecker anders. "Ich finde es ein bisschen schwierig, aus Tätern Opfer zu machen", sagt er. "Die AfD-Leute sind Täter. Die Rechtsradikalen, die stützen ein Stück auch diese Parteispitze." Es seien auch konservative Leute in der AfD. Und man könnte fragen, warum die nicht präsentiert würden. "Da habe ich eine ganz einfache Antwort", sagt Leyendecker: "Weil die Stockkonservativen auch das Alibi für die anderen sind. Das Alibi für die, die ausgrenzen wollen, die Fremdenhass verbreiten." Daher finde er, so wie die AfD heute sei, sei sie niemand, "den wir auf dem Podium sehen wollen." Das sei ein Präsidiumsbeschluss des Kirchentages.

Begeistert zeigte sich Leyendecker besonders von einer Veranstaltung: dem Auftritt von Leoluca Orlando. "Ich kann nur sagen, ein großartiger Mann, gegen die Mafia gekämpft, gegen die Nazis gekämpft." Orlando, Oberbürgermeister von Palermo, setze sich für Flüchtlinge ein und sage: "Wir sind alle Menschen, egal woher wir kommen." Diese Botschaft, betont Leyendecker, sei politisch. "Unsere Botschaft, dass Menschen einzigartig sind, und dass der Fremdenhass nicht in diese Gesellschaft gehört - die tragen wir rein", erklärt der Kirchentagspräsident.

Doch wer ist dieser Hans Leyendecker überhaußt? Mit der freien Rede hat er nicht so, auch die Meinungsfreiheit scheint nicht sein Ding zu sein. Im Jahr 2007 löste Leyendecker Diskussionen über Weblogs aus, als er seine Wahrnehmung beschrieb, dass Blogger „Leute [seien], die zum Teil antidemokratisch sind, […] unqualifiziert zum Teil“. Weiter kritisierte er: „Ein Großteil der Sachen, die ich lese, ist böse, ist zynisch, ist verachtend, ist gegen jedermann“, und er forderte zur weiteren Beobachtung von Weblogs auf: „Nun wird man abwarten müssen, […] dass man das, was die Zeitung nicht leisten kann, was der Rundfunk nicht leisten kann, ob man das da hinbekommt“. Als positives Beispiel für ein Blog nannte er das Bildblog, das „so verdienstvoll wie kaum etwas“ sei, und wünschte für seine Zeitung: „Ein Süddeutsche-Blog wäre wunderbar.“ Ein Kirchentag ohne diesen senilen Antisemiten wäre schön. Nagelt ihn am besten ans Kreuz.

Bis es soweit ist, muss man auch das Geseiere unseres Bundespräsidenten hören, der seine Sicht der Dinge und seichten Worten präsentiert. In seiner Wunschgesellschaft ist für abweichendes Verhalten kein Platz mehr. Deutschland betet sich auf dem Kirchentag in die Diktatur. Denn beim Kirchentag geht es so wenig um Jesus und Glauben, wie es bei Friedensdemos um Frieden geht. Es geht um die Transformation der freiheitlichen Gesellschaft in eine aalglatte, konforme und gleichgeschaltete Gesellschaft. Gegen Meinungsfreiheit und Diversifität. Leyendecker, Bedford-Strohm und wie sie alle heißen, eher ein Fall für den Verfassungsschutz. 







1 Kommentar:

  1. Leyendecker ist zerfressen von Hass. Er fordert ja geradezu auf Menschen auszugrenzen und mit Steinen zu bewerfen. Und Menschen, die seinen Verleumdungen ausgesetzt sind, verweigert er auch noch sich zu verteidigen. Das ist das Gegenteil von dem, was Jesu gelehrt hat. Leyendecker, Bedford-Strohm, Dröge und Co.So etwas nennt sich auch noch Christ. All diese Leute haben das Kreuz abgelegt, symbolisch ja bereits schon am Tempelberg.

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