Samstag, 17. Februar 2018

Bloss kein Mitleid mit einem Arschloch in einem türkischen Knast...

von Thomas Heck...

Wenn ein deutschenhassender Journalist türkischer Herkunft in der Türkei festgenommen und eingesperrt wird, ist dies natürlich ein Fall für die Regierung Merkel. Diese hatte sich, nachdem der türkische Ministerpräsident Yildirim mitten in Deutschland für den türkischen Faschismus werben dürfte, nun in dem Fall Deniz Yücel eingeschaltet und sicher mittels eines äußerst schmutzigen Deal, der vielen Kurden das Leben kosten wird, erreicht, dass er wieder in Deutschland weilen darf.

Quelle: Wikipedia

Die Presse und die Öffentlichkeit überschlägt sich nun seit gestern über die freudige Neuigkeit und kriegt sich vor Begeisterung nicht mehr ein. Doch bevor Deniz Yücel das Bundesverdienstkreuz verliehen wird, sollten wir uns nochmals vergegenwärtigen, über wen wir hier eigentlich reden.

Denn Yücel ist wahrlich kein Kind von Traurigkeit: Nachdem Yücel in seiner Kolumne „Der Ausländerschutzbeauftragte“ geschrieben hatte, dass man dem teilweise im Gesicht gelähmten Thilo Sarrazin „nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten“, sprach der Deutsche Presserat im Dezember 2012 eine Missbilligung aus. Der Presserat hielt es für unvereinbar mit der Menschenwürde Sarrazins, ihm eine schwere Krankheit oder Schlimmeres zu wünschen, und stellte fest, dass der Beitrag über eine kritische Meinungsäußerung weit hinaus gehe. Einer Klage Sarrazins wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte gab das Landgericht Berlin statt und untersagte der taz, den Text weiter zu veröffentlichen und zu verbreiten. Sarrazin wurde eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro zugesprochen. 



Anlässlich der Papstwahl im März 2013 schrieb Yücel einen Kommentar, in dem er die Päpste als eine Folge von „alten Säcken“ beschrieb. Die Printausgabe der taz titelte „Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab“ in Anspielung auf Papst Franziskus und dessen Vorgänger, Papst Benedikt XVI. Der Presserat rügte die taz für den Begriff „Junta-Kumpel“, da die Erkenntnisse über eine Nähe des Papstes und damaligen Leiters der Jesuiten Argentiniens zur dortigen Militärdiktatur nicht ausreichend seien, um diese als erwiesen darzustellen. Der Artikel selbst wurde mit Verweis auf die Meinungsfreiheit nicht gerügt. 

In der Taz schrieb er: „Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab! Nur 16,5 Prozent der 81 Millionen Deutschen, so hat das Statistische Bundesamt ermittelt, sind unter 18 Jahre alt, nirgends in Europa ist der Anteil der Minderjährigen derart niedrig. Auf je 1.000 Einwohner kommen nur noch 8,3 Geburten – auch das der geringste Wert in Europa.

Besonders erfreulich: Die Einwanderer, die jahrelang die Geburtenziffern künstlich hochgehalten haben, verweigern sich nicht länger der Integration und leisten ihren (freilich noch steigerungsfähigen) Beitrag zum Deutschensterben“.

Und:

„Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort ‚meckern‘ kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden.“

Für so einen setzte sich die Kanzlerin ein, ein Anlass, Erdogan noch tiefer in den Hintern zu kriechen. Dabei fand ich, dass Yücel da wo er saß, ganz gut aufgehoben war. 

2 Kommentare:

  1. Man muß ergänzen, daß der erste Teil von Yücels Aussage "Sarrazin ist eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur." ursprünglich von Mely Kiyak (auch taz) stammt, und Yücel mit " ... Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten." "lediglich" noch ein Scheit drauflegte!
    Und da kann man beim besten Willen nicht mal im Ansatz Satire erkennen; nein, Yücel meint das todernst!
    Warum nur habe ich bei solchen menschenverachtenden Worten aus Feder oder Mund Linker, immer so einen kleinen "Brüllaffen" mit Schnäuzer und einen "Hinkebein" bei seinem Auftritt im alten Sportpalast, vor Augen!
    Man bedenke: Die Mischung der Farben Rot und Grün ergibt ...... Braun!
    Oder wie es Kurt Schumacher einst formulierte: "Kommunisten sind bloß rotlackierte Faschisten!"

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  2. Natürlich war das Arschloch dort gut aufgehoben und ich meine die nächsten 20 Jahre auch noch.
    Und richtig, diesen Spruch, siehe ersten Kommentar von "dentix", hat Mely Kiyak verschuldet.
    -
    Egal ich sehe jedes har das ca. 100ooo Christen ermordet werden ( Open Doors ), und niemanden stört das offenbar.
    Auch den Papst nicht, der meint wenn er einem Islamisten die Füsse wäscht, habe er etwas zur "Versöhnung" getan.
    Tja, Heuchler wo man auch hinsieht.
    Am Breitscheidplatz dauerte es beinahe ein Jahr bis sich "Ferckel" dazu aufraffte was zu sagen, aber hie bei dem Verbrecher....... setzt sie sich ein.
    Kann es noch ein überzeugenderes Beispiel für den Opportunismus und vollständig fehlenden Charakter "Ferkels" geben

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