Montag, 3. Oktober 2016

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

von Thomas Heck...

Geschichte wiederholt sich, immer. Wenn man sich am heutigen Tag der Deutschen Einheit anschaut, unter welchen Sicherheitsvorkehrungen die Feierlichkeiten stattfinden müssen, wie das Volk die Politiker beschimpft, dann gewinnt man den Eindruck, wir sind im Jahre 1989, im Oktober, und Gorbatschow spricht die Worte, die so gar nicht gefallen waren, "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Damals feierte die DDR den 40. Jahrestag ihrer Staatsgründung, Stasi-IM's als staatliche bezahlte Claqueure im Publikum und ein Honecker, der nicht einmal ahnte, was in den Wochen danach geschehen würde.

27 Jahre später rumort es wieder gewaltig in Deutschland, die Mächtigen agieren außerhalb der Gesetze, simulieren Demokratie, es ist wie in der DDR, ein wenig besser finanziell ausgestattet, Unterdrückung noch in den Kinderschuhen, man übt noch, ist von der Wirksamkeit einer Stasi noch weit entfernt. Es gibt nur keinen Runden Tisch, denn die Bürgerrechtler von damals, werden heute nur noch als "besorgten" Bürger diffamiert, staatlich gefördert.
Es klingt wie eine Schlagzeile aus der DDR. Zum Abschluss der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden ist die Lage angespannt. Die Polizei musste die Demonstranten zurückdrängen. Hunderte Demonstranten versammelten sich vor dem offiziellen Empfang und beschimpften die eintreffenden Politiker. Politisch korrekte Zeitungen beschreiben die Demonstranten als der "fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung" zugehörig. Die Protestierer, vor allem Anhänger des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses, riefen am Montag vor dem weiträumig abgesperrten Verkehrsmuseum „Volksverräter”, „Haut ab” und „Merkel muss weg”. Polizei musste die Demonstranten zurückdrängen.


Nach den Sprengstoffanschlägen auf eine Dresdner Moschee und ein Kongresszentrum am Montag vergangener Woche wurden die Sicherheitsmaßnahmen in der sächsischen Landeshauptstadt verstärkt. Zum Einheitsfeiertag sind dort etwa 2600 Polizisten im Einsatz. Erbärmlich. Am Tag der Deutschen Einheit. „Um Zugang der Ehrengäste zu den Protokollveranstaltungen am Neumarkt zu gewährleisten, mussten Personen zurückgedrängt werden”, teilte die Polizei via Twitter am Montag mit. Spießrutenlauf für die Gäste und Politiker. Unter den Gästen waren Bundespräsident Joachim Gauck, Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Auch Trillerpfeifen ertönten. Die Frau des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig (SPD) brach in Tränen aus, als sie durch die aufgebrachte Menge ging.

Zu den Demonstranten gehörte auch der Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann. Augenzeugen sprachen von einem Spießrutenlauf für die Gäste und Politiker. Die Feiern finden unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) als Bundesratspräsident empfing die Gäste vor dem Verkehrsmuseum, wo sie sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen wollten. Anschließend ist ein Ökumenische Gottesdienst in der Frauenkirche geplant. Um 12.00 Uhr beginnt dann der offizielle Festakt in der Semperoper.

Dieses Deutschland im Jahre 27 der Wiedervereinigung ist unter Bundeskanzlerin Merkel zu einem gescheiterten und zerstrittenen Staat verkommen, wo Politiker, wie früher in der DDR, nur noch unter Polizeischutz sich selbst feiern können. Ich wünsche mir Gorbatschow her, der Merkel seine Weisheit ins Ohr brüllt, doch Gorki kommt nicht. Unter solchen Bedingungen sollte man so ehrlich sein und die ganzen Rummel einfach absagen.

1 Kommentar:

  1. Und vergessen wir nicht: Zum 40. Jahrestag der DDR wurde drinnen gefeiert und draußen knüppelte die Polizei und machte Hetzjagden auf Demonstranten. Ich finde es gruselig, wie ähnlich sich die Bilder sind.

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