von Thomas Heck...
Die Grünen, damals in Berlin die AL - die Alternative Liste, waren für mich schon immer ein Hassobjekt. Damals heisst für mich zu Zeiten eines Bundeskanzlers Helmut Schmidt, danach eines Helmut Kohl. Wo die Welt noch in Ordnung war. Nicht besser unbedingt, aber berechenbarer. Der Westen war gut, der Kommunismus war böse. Die Linken vertraten die Sache des Kommunismus und hätten Sie und mich bei Bedarf in KZ's verfrachtet. Die vermeintliche Friedensbewegung wollte die Abrüstung nur im Westen, niemals im Osten. Und die Grünen waren damals willfährige Söldner der Revolution, keine Opfer einer Fehleinschätzung, sondern Soldaten der Rotfront, Täter, getarnt mit selbstbestrickten Pullis und mit langen Haaren, aber nicht minder gefährlich. Das hat sich bis heute nicht geändert, nur das sie heute wie der Wolf im Schafspelz sind. Angebliche Demokraten, die nur das Beste für uns wollen.
Lassen Sie sich nicht täuschen. Die kleinen Ausreißer grüner Bürgerlichkeit, die heute noch ab und zu das Gesamtbild trüben, sind eben nicht nur kleine Ausreißer, sondern waren und sind grünes Programm. Bis heute. Ein Sammelsurium von Pädophilen, Kommunisten, Antisemiten, grünen Faschisten. Sie alle sind Realität, versteckt unter einer bürgerlichen Fassade.
So schreibt die Wirtschaftswoche in ihrer letzten Ausgabe:
Hier geht es um den plötzlichen Umschwung in der Kultur der Außenwahrnehmung der Grünen. Diesen Umschwung, den die Grünen selber, die bisher mit der Muttermilch die Gewissheit aufgesaugt hatten, dass Grün ein unschlagbares Erfolgsrezept wäre, noch nicht verstanden haben, hat auch die politischen Konkurrenz bislang noch nicht realisiert. Auch die politische Konkurrenz ist nach wie vor davon überzeugt, dass die grüne Ideologie unschlagbar wäre. Auch die grünen Wähler sind sich ihrer Sache gewiss. Mit dem grünen Kreuz in der Kabine fühlen sie sich nach wie vor auf der Siegerseite.
Tatsächlich sind die Grünen erstmalig in ihrer Geschichte schlagbar. Es gibt einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel, der sich noch erst wie eine zarte Pflanze zeigt. Das gesellschaftliche Subordinationsverhältnis, grüne Minderheit oben, nicht grüne Mehrheit unten, hat sich noch kaum sichtbar umgedreht. Plötzlich kann man auf die grünen Spielwiesen der siebziger, achtziger und neunziger Jahren gucken, wie man nach der Wende auf die Trabbis der gehätschelten DDR schaute. Mit einer Mischung aus Lachen und Entsetzen, Fremdschämen und Ungläubigkeit.
Pädophile an die Macht? Ja, das gab es wirklich. Kann man es glauben? Nein, man kann es kaum glauben. War es so? Ja, es war so. Wer Habitus und Outfit der sogenannten alternativen Szene, nämlich einer großen Strömung der grünen Bewegung, erinnert oder heute auf alten Filmmaterialien anschaut, glaubt es einfach nicht. In einem hochzivilisierten und wahnsinnig reichen Land rannten die grünen Sektenmitglieder herum wie Neandertaler. Seife war tabu, Verwahrlosung war in. Die Verwahrlosung der Kinder eingeschlossen. Längst haben sich die Grünen verschickifiziert und zu gierigen Luxuskonsumenten entwickelt. Dies allerdings immer noch mit der Attitüde irgendwie anders, irgendwie alternativ zu sein.
Die Grünen sind eine Filz-und Lobbyistenpartei
Die anderen sollen keinen Geländewagen fahren, aber grüner Selbstfindungstourismus ans andere Ende der Welt oder zu den alternativen Kongressen oder Massenveranstaltungen auf fremden Kontinenten zu fliegen, ist eine Selbstverständlichkeit. Solche Schizophrenien haben die Grünen nie gejuckt, aber solche Schizophrenien werden heute anders wahrgenommen als bisher.
Die Grünen, die jahrzehntelang den Fetisch von der Atomlobby, die uns alle im Würgegriff hätte, aufgebaut haben, waren selber die weitaus gefährlicheren Lobbyisten, die die Milliardenbeträge verschoben und Milliarden- oder Millionenschwere Karrieren in der Solar- oder der Windtechnik gemacht haben. Die Windmüller und die Sonnentechniker werden es den Grünen gedankt haben.
Die vorgebliche Transparenzpartei hat sich längst zur erfolgreichsten Filzpartei entwickelt. Aber das wird, anders als bisher, zunehmend auch wahrgenommen. Die alternativen Energietechniken, von den Grünen sachwidrig aufgebläht und als Hightech-Jobmotor gepriesen, erweisen sich als Flop.
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