Sonntag, 28. August 2016

Deutsches Historisches Museum - wenn es nicht mehr um Deutschland geht

von Thomas Heck...

Gestern war in Berlin wieder die Lange Nacht der Museen, darunter das Deutsche Historische Museum, welches ich lange nicht mehr gesehen hatte. Fazit: Alle Ausstellungen befinden sich aktuell unter Bearbeitung, werden vermutlich dem moralischen Kompass von Merkel unterzogen. Die einzige Ausstellung, die aktiv war, beschäftigt sich mit dem "Migrationsland Deutschland". Punkt. Sämtliche Inhalte sind darauf ausgerichtet, die Migration weiter voranzutreiben und den deutschen Michel auf das vorzubereiten, was da kommt. Die unendliche Aufnahme von weiteren Flüchtlingen.


Dies ist umso ärgerlicher, weil das Museum die Rechtsform einer von der Bundesrepublik Deutschland getragenen Stiftung des öffentlichen Rechts hat. Oberstes Gremium ist das mit Vertretern der Bundesregierung, des Deutschen Bundestags und der Landesregierungen besetzte Kuratorium. Oder, das haben Sie bezahlt, mit Ihren Steuergeldern.

Die Debatte um Migration erlebt gerade einen neuen Höhepunkt, Einwanderung und deren Auswirkungen sind in Deutschland aber kein neues Phänomen. Die Ausstellung "Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland" im Deutschen Historischen Museum zeichnet vom 21. Mai bis 16. Oktober 2016 den historischen Verlauf der Migrationsbewegungen in Deutschland auf, vom Zuzug der Gastarbeiter in den 1960er Jahren bis zur Flüchtlingsmigration von heute. Sie geht den Spuren des damit einhergehenden gesellschaftlichen Wandels ebenso nach wie dessen Diskussionen und den daraus resultierenden sozialen Spannungen. 
Anhand von 800 Objekten beleuchtet die Ausstellung die verschiedenen Facetten und Etappen der Einwanderung, ihre unterschiedlichen Gesichter und die Geschichten dahinter, vom Moped des einmillionsten "Gastarbeiters" über das Kostüm des ersten schwarzen Karnevalsprinzen bis zu den Gasflaschen des gescheiterten Attentats des "Kofferbombers von Köln".  Sie zeugen von der Vielfalt der Alltagskulturen und Weltbilder, den Veränderungen des Umgangs mit Migration, aber auch von Konflikten und Gewalttaten. Die Ausstellung stellt die Diskussion um Integration und Assimilation, Identität und Staatsangehörigkeit, den Umgang mit fremden Kulturen und Religionen und nationaler Identität ebenso dar wie Parallelgesellschaften, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie.
"Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland" ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die das Deutsche Historische Museum um Positionen zur aktuellen Flüchtlingswelle erweitert. Die Ausstellung knüpft damit an die vorhergehenden Ausstellungen "Zuwanderungsland Deutschland. Migration 1500–2005" und "Zuwanderungsland Deutschland. Die Hugenotten" an, die das Deutsche Historische Museum bereits 2005/2006 zeigte. Die Ausstellung wird ergänzt durch ein Begleit- und Vermittlungsprogramm sowie ein reich illustriertes Begleitbuch.
Sie werden als deutscher Staatsbürger über derart grundsätzliche Fragen niemals gefragt werden, denn die weitere Migration ist beschlossene Sache. Mir fröstelt es angesichts dieser Perspektiven.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen