Dienstag, 28. Juni 2016

Linksradikale Schlägertrupps verwüsten Berliner Viertel wegen Flüchtlingsheim

von Dirk Maxeiner...

Wenn irgendwo im tiefen Osten ein paar durchgeknallte Neonazis zum Zündholz greifen, um ein Flüchtlingsheim zu verhindern, ist das vollkommen zu Recht ein großes Thema und ein Grund diese Taten zu verabscheuen. Wenn nun linke Nazis das gleiche tun, dann kriegt man selbst als informierter Bürger kaum etwas davon mit. Nun wird der Leser einwenden: „Aber Linke tun sowas doch nicht“. Weit gefehlt, es wächst nämlich zusammen, was zusammen gehört. Die Krawalle von letzter Woche, in deren Verlauf in Kreuzberg und Friedrichshain ganze Straßenzüge brandgeschatzt und verwüstet wurden, dienten dazu - man fasst es kaum - ein Flüchtlingsheim zu verhindern.


Henryk M. Broder hat ja auf der Achse kurz zuvor bereits den überaus aufschlussreichen Briefwechsel eines Berliner Bürgers mit einem Vertreter des Bürgermeisters veröffentlicht: Es ist nicht möglich, jedes Fahrzeug durch einen Polizisten überwachen zu lassen. Deshalb hier zur Ergänzung der Hintergrund der Randale vom vergangenen Mittwoch/Donnerstag, auf den uns ebenfalls ein Achse-Leser aufmerksam machte: Eine Werkstatt und eine Kneipe der linksextremen Szene in der Rigaer Straße waren am Mittwoch im Auftrag der Hausverwaltung geräumt worden. 300 Polizisten schützten rund um das von Autonomen bewohnte Haus Nummer 94 laufende Bauarbeiten. Die Eigentümer wollen in dem Gebäude eine Unterkunft für Flüchtlinge schaffen.
Eine „Pressemitteilung“, die am Mittwochnachmittag vom Autor „Rigaer 94“ auf der linksautonomen Plattform „indymedia“ veröffentlicht wurde, kündigte die Krawalle am Abend und in der Nacht bereits an. Dort heißt es: „Wir sind scheiße wütend, lasst es richtig knallen, schafft viele Gefahrengebiete, stürzt Berlin ins Chaos!". Und warum waren sie scheisse wütend? Weil der Hauseigentümer von Rigaerstraße 94 mit Polizeiunterstützung sein von der linken Szene belegtes Haus räumen ließ, um dort Flüchtlinge unterzubringen. „Es war richtig, den Hauseigentümer in der Rigaer Straße dabei zu unterstützen, Flüchtlingsunterkünfte einzurichten, die  Chaoten verhindern wollen. Für die Gewalteskalation im Nachgang gibt es keine Entschuldigung“, sagte zumindest CDU-Innenpolitiker Peter Trapp. Aber wo bleibt der von Heiko Maas angeführte Aufstand der Anständigen? Schweigen im Walde, auch im Blätterwalde. In diesem Beitrag der BZ waren verdienstvollerweise die Umstände zumindest für den aufmerksamen Leser zu erkennen.
Erschienen auf der Achse des Guten


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