Das Wort „Nation“ hat laut Duden die Bedeutung „große, meist geschlossen siedelnde Gemeinschaft von Menschen mit gleicher Abstammung, Geschichte, Sprache, Kultur, die ein politisches Staatswesen bilden“. Es kann auch nur das Staatswesen meinen oder nur die Menschen, die zu diesem Staat gehören. Was die Menschen von dem politischen Staatswesen, zu dem sie gehören, gemeinhin als erstes erwarten, ist der Schutz vor äußeren und inneren Bedrohungen und Feinden. Zu diesem Zweck soll der Staat Militär und Polizei gebrauchen.
Die israelische Nation, die seit ihrer Gründung permanent um die pure Existenz kämpfen muss, kommt dieser Erwartung zum Erstaunen und Erschrecken der übrigen Welt in diesen Tagen konsequent nach. Das Land setzt alle ihm zur Verfügung stehenden technologischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Mittel ein, darunter selbstverständlich auch die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), um die existenzielle Bedrohung durch die Terrororganisation Hisbollah auszuschalten und seinen Bürgern nachhaltigen Schutz zu verschaffen sowie die Rückkehr von 60.000 Flüchtlingen in die vom Raketenterror heimgesuchten Gebiete des Nordens zu ermöglichen.
Ähnliches kann man von der deutschen Nation, die heute ihr Nation-Sein offiziös mehr als Pflicht-, denn als Wunschtermin begeht, nicht behaupten. Wenn die deutsche Polizei mal ihre Machtmittel einsetzt, dann dient das oft weniger dem Schutz der Bürger, und mehr zum Schutz von Politeliten und ihrer irren Visionen wie „NoCovid“, „Nettonullemission“ oder „Wir schaffen das“ vor dem Zorn der Bürger. Erst wenn die dadurch stetig wachsenden Probleme des Landes irgendwann auch im Vorgarten dieser Eliten auftauchen, mutiert mancher von ihnen zum NIMBY (Not in my Backyard). So in dieser Woche Cem Özdemir, der wegen der Probleme der eigenen Tochter mit dem Sexismus migrationshintergründiger Männer nun ein Umsteuern in der Migrationspolitik fordert. „Warum erst jetzt, Herr Özdemir“, fragt ihn daher zurecht Michael Kyrath, der Vater der am 25. Januar 2023 in Brokstedt ermordeten 17-jährigen Ann-Marie, bei dem sich inzwischen über 300 Elternpaare gemeldet haben, die in den letzten fünf Jahren durch ähnliche Taten und Täter ihre Kinder verloren haben.
Die gleiche Frage wird übrigens ein Mann wie Manfred Haferburg stellen, wenn Herr Özdemir oder einer seiner Kollegen demnächst wegen des ständigen Stromausfalls ein Umsteuern in der Energiepolitik fordern sollte.
Trotz ihrer Irrungen und Wirrungen fühlt sich Achgut-Autorin Sabine Drewes schicksalhaft mit der deutschen Nation verbunden, bekennt sogar eine echte Heimatliebe. Sofern wir nicht auswandern wollen oder können (und vielfach selbst dann) gilt auch für uns, dass Deutschlands Schicksal uns nicht egal sein kann.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Feiertag!
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