von Thomas Heck...
Der DFB hat von seinen Mannen "Authentizität" eingefordert, meint allerdings eine politische korrekte Gesinnung. Denn wer mit der woken Regenbogen-LGBTQI+-Community nichts am Hut hat, sollte sich in Deutschland schon mal einen anderen Job suchen. Für die "Mannschaft" wird es als Fußballer nicht mehr reich. Die Spieler sollen woke sein und ansonsten einfach die Fresse halten, so wie die Maulhelden von Katar, die vor lauter Authentizität ohne Rückgrat nicht mehr Fussball spielen konnten und dafür zu recht abgestraft wurden. Kann man machen, doch so wird man nicht mehr das Volk für den Fussball der Nationalmannschaft begeistern können. Ich würde gerne einmal Mäuschen spielen, wenn Felix Nmecha beim DFB-Präsidium antreten darf und wie ein Pennäler in der DDR seine sozialistische Gesinnung nachweisen muss, anderenfalls Sanktionen fürchten muss. Denn so tief ist dieses Land gesunken, dass es gar nicht mehr erkennt, dass jemand gerade Rückgrat beweist, der diesen Schwachsinn erst gar nicht mitmacht.
Geschlechterfragen: Felix Nmechas Überzeugungen sorgen beim DFB für Fragezeichen
Felix Nmecha hat seine ablehnende Haltung zu queeren Geschlechtsidentitäten mehrfach deutlich gemacht. Mit seinen Postings stellt er den DFB vor die Frage, wie viel der vom Verband eingeforderten Authentizität tatsächlich gewünscht ist.
Die Fußball-Nationalmannschaft soll wieder nahbarer werden, um verlorene Sympathien bei den Fans zurückzugewinnen. So hat es der Deutsche Fußball-Bund angekündigt, so forderten es zuletzt auch das Team und einzelne Spieler. Der Schlüssel dazu sei neben Engagement und Leidenschaft vor allem Authentizität.
So sieht es auch Werder Bremens Angreifer Niclas Füllkrug, der sich vor dem Länderspiel an diesem Montagabend (18.00 Uhr/ZDF) in Bremen gegen die Ukraine entsprechend äußerte. Es sei „doch auch zum Anfassen, wenn jemand kritisch ist, wenn jemand mal über die Stränge schlägt, wenn jemand vielleicht mal nicht perfekt ist“, sagte der Stürmer, der in der Startelf stehen wird: „Ich glaube, dass das wenig damit zu tun hat, ob man immer bodenständig ist, immer perfekt ist, immer sich an alle Regeln hält. Ich glaube, es geht darum, echt zu sein. Es geht darum, dass die Fans und die Leute dir das abkaufen.“
Dass das allerdings mitunter eine Gratwanderung sein kann, verdeutlicht der Fall eines seiner Mannschaftskollegen bei der Nationalmannschaft: Felix Nmecha. Der Wolfsburger, der bei Borussia Dortmund als Nachfolger von Jude Bellingham gehandelt wird, war für die Länderspiele gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien nicht nominiert worden. Laut „Bild“-Informationen will der DFB zunächst mit Nmecha und seinem Klub Wolfsburg sprechen, bevor er ihn wieder einlädt. Der Verband teilte mit: „Wir werden das Gespräch mit Felix vor der nächsten Nominierung suchen.“
Nmechas deutliche Positionierung
Der Grund: Es gibt Irritationen und Fragen zu seiner Meinung und Haltung gegenüber queeren Geschlechtsidentitäten und sexueller Orientierung. Der DFB will von Nmecha wissen, wie er sich zu den sensiblen Themen positioniert. Womit wir bei der Authentizität wären und der Frage, wie ernst es der DFB damit meint. Denn seinen Standpunkt hat der 22-Jährige zumindest digital längst deutlich gemacht.
„Die wahre Identität“: Felix Nmecha hat für queere Positionen nicht viel übrig
Zu Beginn des „Pride-Monats Juni“ teilte der tiefgläubige Christ ein Video des Accounts „reformedbychrist“, der „Pride“ dem Teufel zuordnet. Und bereits vor vier Monaten stellte Nmecha unmissverständlich klar, wie er zur LGBTQI+-Community steht. Er teilte einen Post des homophoben Populisten Matt Walsh, in dem das Coming-out eines Trans-Kindes thematisiert wird. „Wenn wir nicht sehen, was daran falsch ist“, kommentierte Nmecha, der auch auf die folgende öffentliche Kritik recht meinungsstark reagierte: „Ich glaube noch immer, dass die Bibel Gottes Wort ist und ich glaube daran, dass jeder seine wahre Identität durch eine Beziehung zu ihm findet“, schrieb er.
An Authentizität mangelt es Nmecha also keineswegs. Die Frage ist vielmehr, wo der DFB seine Linie zieht. Nach seinem ersten und bislang letzten Länderspiel schrieb der Spieler: „Das ist wirklich ein Moment, den ich nie vergessen werde. Ich gebe Jesus die ganze Ehre.“ Ob es ein zweites geben wird, muss der Verband entscheiden.
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