von Mirjam Lübke...
Jetzt nur kein Generalverdacht - so etwas kann doch immer passieren. Die beiden Mädchen, die in der Nähe von Ulm von einem Asylbewerber aus Eritrea angegriffen wurden, hätten sich schließlich ebenso gut in der Schule an COVID infizieren können. Das klingt boshaft, makaber und gefühlskalt? Allerdings, aber es gibt tatsächlich Menschen, denen so etwas angesichts dieses Verbrechens als erstes in den Sinn kommt. Und in diesem Fall war es auch noch eine Frau, welche sich zu dieser Aussage verstiegen hat. Eine Vierzehnjährige wird niedergestochen und stirbt, ihre dreizehnjährige Schulfreundin schwer verletzt, aus der Laune eines Migranten heraus. Einfach so, weil sie ihm gerade über den Weg liefen. Und wahrscheinlich, weil sie ihm als Mädchen als wertlos erschienen - noch dazu als Mädchen ohne Begleitung.
Das wäre nur eine Vermutung, wenn es nicht schon so häufig in den letzten Jahren vorgekommen wäre. Frauen im öffentlichen Raum, die ohne Begleitung eines männlichen Verwandten unterwegs sind, gelten als vogelfrei - das geben die Täter vor Gericht sogar offen zu. "Sie war doch nur ein Mädchen!", sagte auch Susannas Mörder. Nach der Silvesternacht in Köln hörte ich von einigen Jugendlichen mit entsprechendem Migrationshintergrund, die Frauen hätten um diese Uhrzeit auf dem Domplatz eben nichts zu suchen gehabt. Und auch der somalische Amokläufer von Würzburg griff gezielt Frauen an. Wer diesen roten Faden nicht sieht, trägt offensichtlich ganz massive Scheuklappen, belügt sich selbst oder will es nicht wissen, weil es sein Weltbild vom "Flüchtling als Opfer" stört. Um diese Gefahr mit einer Corona-Infektion gleichzusetzen, bedarf es allerdings noch einer gehörigen Portion Kaltschnäuzigkeit und eines ebenso großen Mangels an Empathie. Wie kommt man auf so etwas?
Man muss keinen Generalverdacht gegen Migranten hegen, um erst einmal geschockt und wütend auf den Angriff zu reagieren. Eine tote Schülerin und ihre Freundin, die neben ihrer körperlichen Verletzung auch noch auf lange Zeit traumatisiert sein wird, sollten eigentlich jeden Menschen mit etwas Mitgefühl in Aufregung versetzen. Es wäre auch angebracht darüber nachzudenken, wie es den Familien damit geht oder auch denjenigen, welche die Tat mit ansehen mussten. Ich würde mich eine ganze Weile nicht mehr vor die Tür trauen, zumindest nicht allein. Aber das wird von den Verharmlosern offenbar billigend in Kauf genommen - man muss wahrscheinlich Rücksicht auf den kulturellen Hintergrund potentieller Täter nehmen.
Der erste Gedanke der Migrationsromantiker gilt nun erst einmal der "Instrumentalisierung" der Tat durch "die Rechten" oder "die AfD". Dabei behauptet niemand, alle Migranten seien Messermörder, zum Glück nicht, sonst müsste man sich tatsächlich zuhause verschanzen. Aber die Kriminalitätsstatistik des BKA zeigt nun einmal einen überdurchschnittlich hohen Anteil von nicht-deutschen Tätern bei den Straftaten gegen das Leben. Aber das trifft nicht auf spanische, chinesische oder indische Migranten zu, die sich gewöhnlich nicht mehr und nicht weniger zuschulden kommen lassen als Deutsche. Nahezu immer führt die Spur in den muslimischen Kulturkreis. Zwar berichten unsere Medien über die Gewalt, die Frauen im öffentlichen Raum dort erdulden müssen, gehen aber offenbar davon aus, das würde sich in Deutschland schon richten. Gleichzeitig ist es ein Tabu, entsprechende Integration einzufordern. Wie stellen sich diese fahrlässig naiven Medienleute eigentlich die Eingliederung dieser Migranten in den Arbeitsmarkt vor? Sollen die Kolleginnen den ganzen Tag in Schutzwesten herumlaufen?
Frauen neigen leider besonders dazu, die Situation zu verharmlosen - dazu müssen sie noch nicht einmal die berüchtigten Teddybären geworfen haben. Sie sind Meisterinnen der Verdrängung. Man kann nur immer wieder in Erinnerung rufen, wie viele Ablenkungsdebatten mittlerweile entstanden sind, um vom Eingemachten abzulenken. Dabei geht mit jedem solchen Mord ein Stück Sicherheit für uns verloren. Ist es am Ende gar gewollt, dass wir brav zu Hause sitzen bleiben? Unsere Aktien als Frau stehen gerade schlecht: Auf der einen Seite nimmt sich niemand des Hintergrunds der kulturell motivierten Frauen- und Mädchenmorde an, während Genderaktivisten uns unserer biologischen Identität berauben wollen.
Aber wir könnten uns stattdessen auch mit COVID infizieren, wie die Dame bei Twitter meint. Angesichts dieses Risikos ist es ohnehin besser, auf dem heimischen Sofa zu bleiben. Dann fällt uns auch nicht mehr auf, wie alle hart erkämpften Freiheiten durch die Hintertür wieder abgeschafft werden. Zum Ausgleich bekommen wir das Gendersternchen - fühle nur ich mich dabei über den Tisch gezogen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen