Montag, 31. August 2020

Am Tag nach dem Sturm auf den Reichstag werden noch Überlebende geborgen...

von Thomas Heck...

Am Tage nach dem Sturm auf den Reichstag wird den Menschen gewahr, wie knapp sie einem rechtsradikalen Umsturz entgangen sind. Nur noch 3 tapferer Polizisten standen zwischen Demokratie und Faschismus. Wo gegen Araber-Clams moch angstvoll gekniffen wird, gegen das eigene Volk wird auch der letzte Polizist zum Tier... und es gibt Applaus von den Parteien. Z.B. der SPD und Saskia Esken, für die gestern noch alle Polizisten Nazis waren. Von den Grünen, die gestern noch die Polizei abschaffen wollten. Von der Linkspartei, die ihre Vopos wieder haben will.

Die Mär vom mutigen Trio wird von nun in den Geschichtsbüchern zum 29.08.2020 am Leben erhalten und auf allen Kanälen verbreitet. Denn Helden braucht das Land. Keiner hinterfragt, warum es keine entglasten Fenster am Reichstag gab, keine brennenden Autos, es keinen Steinhagel auf Polizisten gab, keine geplünderten Geschäfte, warum es irgendwie anders aussah, wenn die linksfaschistische Antifa Ihrem Tagwerk nachgeht. Auch die Tagesschau vorneweg, die sinnigerweise den ARD-Faktenfinder  und Oberlügner Patrick Gensing das Märchen verbreiten ließ.

Polizisten seien übergelaufen und US-Präsident Trump sei in Berlin, um Deutschland zu befreien: Mit solchen Falschmeldungen ist die Stimmung in Berlin gezielt angeheizt worden - bis zum "Sturm" auf das Reichstagsgebäude.

Von Patrick Gensing, ARD-Faktenfinder

Wie konnte es zum sogenannten Sturm auf das Reichstagsgebäude in Berlin kommen? Eine Rekonstruktion der Ereignisse zeigt, dass Gerüchte und gezielte Falschmeldungen eine zentrale Rolle gespielt haben, um die Menge aufzuhetzen. So hatten sich während der Demonstration immer wieder Gerüchte verbreitet, vor der russischen Botschaft hätten Polizisten ihre Helme abgenommen und seien "übergelaufen". Tatsächlich hatten dort Neonazis randaliert, die Polizei nahm zahlreiche Personen fest.

Dazu verbreiteten rechtsradikale Aktivisten über Messenger-Dienste und soziale Netzwerke die Behauptungen, es seien amerikanische und russische Soldaten auf dem Weg nach Berlin oder bereits in der Stadt. Sie würden einen politischen Übergang absichern. Verschiedene Redner forderten, die Bundesregierung müsse abdanken. Die Bedeutung der Proteste war im Vorfeld massiv überhöht worden - angeblich schauten "die Völker der Welt" auf Berlin, hieß es im Netz.

Vollkommen übertriebene Zahlen

Um die Demonstrationen relevanter erscheinen zu lassen, wurden immer wieder vollkommen übertriebene Teilnehmerzahlen gezielt verbreitet. Anfang August war von 1,3 Millionen Menschen die Rede, am Wochenende kursierten erneut Zahlen von bis zu sechs Millionen Teilnehmenden.

Mit solchen Falschmeldungen soll der Eindruck vermittelt werden, das gesamte Volk stehe auf gegen die Corona-Maßnahmen. Dabei sind Umfragen zufolge die meisten Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich einverstanden mit dem Kurs. Viele fordern sogar strengere Regelungen.

"Wir haben gewonnen"

Zum "Sturm" auf den Reichstag kam es dann direkt nach einer Rede. Eine Frau, es soll sich um eine Heilpraktikerin handeln, stachelte auf einer Bühne direkt vor den Absperrungen am Bundestag die Atmosphäre weiter auf. "Wir schreiben heute hier Weltgeschichte", rief sie und behauptete, die Polizei sei übergelaufen, Trump in der Stadt. "Wir haben gewonnen", schrie sie in ihr Mikrofon, während Menschen vor der Bühne die Fäuste in den Himmel reckten und sich umarmten. "Wir brauchen Masse", alle müssten zeigen, dass sie da seien. Und nun werde man da - gemeint waren die Treppen zum Bundestag - hinaufgehen und sich "unser Haus" zurückholen.

Unmittelbar danach sieht man auf Videos, die tagesschau.de vorliegen, wie die Menschen neben der Bühne die Absperrungen durchbrechen und zum Bundestag stürmen. Gleich habe man es geschafft, brüllt ein Mann: "Jetzt gehen wir in den Reichstag!" Aufgehalten wird die Menge schließlich von drei Polizisten am Eingang des Parlaments.


Unklar bleibt noch, ob der bis auf die Grundmauern niedergebrannte Reichstag mit oder ohne Kuppel wieder aufgebaut wird. Reaktionen:


Wenigstens ist man sich bei Zahlen jetzt doch einig, dass es mehr als 12.000 Menschen waren. Saskia Esken hat schon mal nachgezählt...




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