Samstag, 27. Juni 2020

Rassismus kann nur vom weißen alten Mann ausgehen...

von Thomas Heck...

Black Lives Matter ist zutiefst rassistisch. Diese Meinung zu haben, könnte dieser Tage gefährlich für Leib und Leben sein. Ein Schwarzer, der ein Pappschild mit den Worten Black Lives Matter durch die Gegend trägt, wird dieses ohne größeren Widerstand tun können. Doch stellen Sie sich mal als Weißer mit dem Slogan White Lives Matter oder All Lives Matter in ein mehrheitlich von Schwarzen bewohnte Gegend, könnte dies tödlich enden. Denn auch unter Schwarzen grassiert das ewige Virus des Rassismus. 

Diese Wahrheit auszusprechen, stösst natürlich auf Kritik. Lächerlich wird diese Kritik nur, wenn sie von Schwarzen kommt, die als PoC trotz vermeintlichen Rassismus zu Wohlstand, Ehren und Anerkennung gebracht haben und es sich als Made im Speck in einem System bequem gemacht hat, welches sie heute kritisieren. Wenn sich jetzt Rennfahrer Lewis Hamilton über rassistische Angriffe in seiner Laufbahn beklagt, würde ich es vorziehen, er würde seine Millionen genießen und darüberhinaus die Klappe halten.

Umso gefährlicher ist die ganze Black Lives Matter Debatte und die Unterwürfigkeits- und Entschuldigungsorgien: Niemand sollte knien, niemand sollte anderen die Füße waschen, egal welche Farbe sie haben. Denn wenn sich das durchsetzt, erleben wir ganz schnell die neue Stufe des Rassismus, die dann vom Schwarzen ausgeht.




Hamilton über Ecclestones Rassismus-Theorie: „Ignorant und ungebildet“

Der frühere Formel-1-Boss Ecclestone hat ein aufsehenerregendes Interview gegeben. Er sagte, Schwarze seien in vielen Fällen rassistischer als Weiße. Weltmeister Lewis Hamilton trieb das zur Weißglut.

„Verdammt, ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen soll“, leitete Hamilton seine Reaktion ein. Der 89 Jahre alte Ecclestone sei zwar nicht mehr Teil der Formel 1und aus einer anderen Generation, seine Kommentare würden aber zeigen, was falsch laufe. „Es macht für mich nun komplett Sinn, warum nichts gesagt oder getan wurde, um unseren Sport diverser zu machen oder den rassistischen Angriffen zu begegnen, denen ich in meiner ganzen Karriere ausgesetzt war“, schrieb Hamilton.

Zuvor hatte sich die Formel 1 bereits in scharfer Form von Ecclestone distanziert. „In einer Zeit, in der Einigkeit gefordert ist, um Rassismus und Ungleichheit zu attackieren, stimmen wir überhaupt nicht mit den Aussagen von Bernie Ecclestone überein“, hieß es in einer Mitteilung. Ecclestone spiele keine Rolle mehr in der Formel 1.

Hamilton: „Zeit des Wandels ist gekommen“

In dem Interview hatte der langjährige Geschäftsführer der Rennserie den Einsatz von Hamilton gegen Rassismus gelobt, eine Diskriminierung schwarzer Menschen in der Formel 1 aber bestritten.

Hamilton indes bekräftigte: „Die Zeit des Wandels ist jetzt gekommen.“ Der Mercedes-Pilot hatte in den vergangenen Wochen immer wieder öffentlich die „Black Lives Matter“-Bewegung unterstützt. Zudem warf er der Formel 1 vor, ein „von Weißen dominierter“ Sport zu sein, und gründete eine Kommission, die mehr schwarzen Menschen den Weg in die Formel 1 ebnen soll.

Erschienen in der WELT...


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