Freitag, 29. März 2019

Bloß weg, Greta kommt...

Der Star macht sich rar. Greta Thunberg tritt als stilles, ernstes Mädchen bei der Freitags-Demo in Berlin auf. Dadurch wird auch klar, wie sehr sich die jungen Klima-Protestler professionalisiert haben. 



Mehr als vier Stunden Warten auf diese eine Minute. Vier Stunden lang schulstreiken und demonstrieren, bis sie endlich, auf der Bühne unter dem Brandenburger Tor, ganz am Ende ganz kurz erscheint – sie, die das alles in Gang gesetzt hat. Greta.

Greta sagt: „Hier sind wir also, mindestens 25.000, und weitere Zehntausende in der ganzen Welt.“ Greta sagt: „Die alte Generation ist gescheitert.“ Die Alten sagten den Jungen, macht euch keine Sorgen. Aber Greta sagt: „Wir sollten uns sorgen, wir sollten in Panik geraten.“ Das solle nicht heißen, schreiend herumzulaufen, präzisiert sie ihren bekanntesten und umstrittensten Satz, es solle heißen: „Raus aus unseren Komfortzonen.“

Sie endet mit schnörkelloser Gretaprophetie: „Dies hier ist nur der Anfang vom Anfang, trust me.“ Glaubt mir, traut mir, vertraut meinem Wort. War es überhaupt eine ganze Minute? Egal, es war Greta. Schnell weg.





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