von Thomas Heck...
3 Tote und 5 Verletzte. Das ist die erschreckende Bilanz, ja von was? Während unsere Medien den ganzen Tag das Stichwort Beziehungstat in die Debatte einwarfen, ohne näheres zu wissen, allein um gar nicht erst den Verdacht eines Terroranschlags aufkommen zu lassen, darf man sich als Normalbürger schon fragen, was das für Menschen sind, be denen bei einer Familienauseinandersetznng 3 Menschen mit ihrem Leben bezahlen mussten. Die ersten Meldungen, die über die Ticker kamen, fabulierten von einer Schießerei, außer Acht lassend, dass es für eine Schießerei zwei Parteien bedarf. Am Ende rätseln die Behörden, ob auch dieser Anschlag in der langen Liste islamisch-motivierter Gewalttaten eingetragen werden kann oder ob es doch nur ein orientalisches Familiendrama war. Oder gar ein von Erdogan befohlener Racheakt für den Angriff auf Muslime in Christchurch, Neuseeland? Oder die Tat eines einsamen Wolfes? Er soll einer salafistischen Familie angehören.
Nach einer landesweiten Fahndung wurde ein 37-jähriger Verdächtiger am Montagabend festgenommen. Das gab der Einsatzleiter der Polizei, Rob van Bree, am Montagabend bekannt. Der Zugriff sei am Abend bei einer Wohnungsdurchsuchung im Utrechter Zentrum erfolgt, teilten die Ermittler mit. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um den 37-jährigen Gökmen Tanis – einen gebürtigen Türken. Der Mann werde nun vernommen. Nach der Festnahme stufte die zuständige Behörde die Terrorwarnstufe für die Provinz von 5 auf 4 zurück.
Bei dem Angriff sind am Montagmorgen drei Menschen getötet worden. Fünf weitere wurden verletzt – drei von ihnen schwer. Die niederländische Polizei schloss neben einem terroristischen Motiv auch eine Beziehungstat nicht aus.
Über das Motiv des Täters wird weiter gerätselt. Zunächst hatte Utrechts Bürgermeister Jan van Zanen in einer Videobotschaft gesagt: „Wir gehen von einem terroristischen Motiv aus.“ Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte sprach von einem „Anschlag“. Rutger Jeuken vom niederländischen Innenministerium sagte am Abend, die Spuren deuteten auf ein terroristisches Motiv hin, man könne jedoch auch andere Motive nicht ausschließen.
Bereits am Nachmittag hatte ein Polizeisprecher im niederländischen NOS-Rundfunk ein mögliches Familiendrama angesprochen: „Es könnte auch sein, dass es eine Beziehungstat ist.“ Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete unter Berufung auf nicht näher benannte Verwandte des Verdächtigen, dass dieser in der Straßenbahn auf eine Frau wegen einer Familienangelegenheit geschossen habe. Dann habe er das Feuer auf die Menschen eröffnet, die der Frau hätten helfen wollen. Die Polizei vernahm den Bruder des mutmaßlichen Schützen, ohne dass zunächst Details bekannt wurden.
Im Zusammenhang mit der Tat wurde nach Angaben der Polizei ein zweiter Verdächtiger festgenommen. Es sei aber unklar, inwieweit er beteiligt gewesen sei. Am Nachmittag hatte die Polizei auf Twitter ein Foto des mutmaßlichen Täters aus der Straßenbahn veröffentlicht. Wer Gökmen Tanis erkenne, hieß es, solle sich ihm nicht nähern und die Behörden alarmieren. Tanis ist mit der Polizei in der Vergangenheit wegen zahlreicher Delikte in Konflikt geraten. Der niederländische Rundfunk NOS berichtete, er habe ein langes Vorstrafenregister.
Ihm werden demzufolge verschiedene Verbrechen zur Last gelegt: Unter anderem wurde er im Dezember 2013 wegen versuchten Mordes verurteilt. Außerdem wird ihm eine Vergewaltigung im Juli 2017 vorgeworfen. Vor zwei Wochen musste er in diesem Fall erstmals vor Gericht erscheinen. Darüber hinaus wurde er wegen Ladendiebstahls, Sachbeschädigung und Beleidigung vor Gericht gestellt. Insofern erscheint die Notwendigkeit, bereits bei kleinsten Delikten über eine Abschiebung nachzudenken, vakant.
Die Polizei suchte auch nach einem roten Renault Clio. Nach Informationen des niederländischen Rundfunks NOS wurde das mutmaßliche Fluchtfahrzeug am Montag verlassen entdeckt. Mitglieder einer Anti-Terror-Einheit drangen nach Berichten niederländischer Reporter in eine Wohnung ein. Die Straße sei zuvor gesperrt worden. Schüsse seien nicht zu hören gewesen.
Die zuständigen Behörden verhängten kurz nach der Tat die höchste Terrorwarnstufe für die Region Utrecht. Schulen wurden abgeriegelt, die Moscheen im Stadtgebiet geschlossen. Studenten wurden aufgefordert, in den Uni-Gebäuden zu bleiben. Gleiches galt für alle Kitas in Utrecht. Kinder und Mitarbeiter sollten in den Gebäuden bleiben. Die Behörden riefen die Eltern dazu auf, ihre Kinder vorerst nicht abzuholen.
Im niederländischen Regierungszentrum, dem Binnenhof in Den Haag, vor dem Parlament und dem Amtssitz des Ministerpräsidenten wurde die Polizeipräsenz verstärkt. Außerdem wurde die Militärpolizei angewiesen, an den Flughäfen des Landes und an wichtigen Gebäuden besonders wachsam zu sein. Stadtverwaltung und Polizei riefen die Bürger dazu auf, in den Gebäuden zu bleiben und auf keinen Fall in die Nähe des Tatorts zu kommen. Weitere Vorfälle könnten nicht ausgeschlossen werden.
Über das Motiv des Täters wird weiter gerätselt. Zunächst hatte Utrechts Bürgermeister Jan van Zanen in einer Videobotschaft gesagt: „Wir gehen von einem terroristischen Motiv aus.“ Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte sprach von einem „Anschlag“. Rutger Jeuken vom niederländischen Innenministerium sagte am Abend, die Spuren deuteten auf ein terroristisches Motiv hin, man könne jedoch auch andere Motive nicht ausschließen.
Bereits am Nachmittag hatte ein Polizeisprecher im niederländischen NOS-Rundfunk ein mögliches Familiendrama angesprochen: „Es könnte auch sein, dass es eine Beziehungstat ist.“ Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete unter Berufung auf nicht näher benannte Verwandte des Verdächtigen, dass dieser in der Straßenbahn auf eine Frau wegen einer Familienangelegenheit geschossen habe. Dann habe er das Feuer auf die Menschen eröffnet, die der Frau hätten helfen wollen. Die Polizei vernahm den Bruder des mutmaßlichen Schützen, ohne dass zunächst Details bekannt wurden.
Im Zusammenhang mit der Tat wurde nach Angaben der Polizei ein zweiter Verdächtiger festgenommen. Es sei aber unklar, inwieweit er beteiligt gewesen sei. Am Nachmittag hatte die Polizei auf Twitter ein Foto des mutmaßlichen Täters aus der Straßenbahn veröffentlicht. Wer Gökmen Tanis erkenne, hieß es, solle sich ihm nicht nähern und die Behörden alarmieren. Tanis ist mit der Polizei in der Vergangenheit wegen zahlreicher Delikte in Konflikt geraten. Der niederländische Rundfunk NOS berichtete, er habe ein langes Vorstrafenregister.
Ihm werden demzufolge verschiedene Verbrechen zur Last gelegt: Unter anderem wurde er im Dezember 2013 wegen versuchten Mordes verurteilt. Außerdem wird ihm eine Vergewaltigung im Juli 2017 vorgeworfen. Vor zwei Wochen musste er in diesem Fall erstmals vor Gericht erscheinen. Darüber hinaus wurde er wegen Ladendiebstahls, Sachbeschädigung und Beleidigung vor Gericht gestellt. Insofern erscheint die Notwendigkeit, bereits bei kleinsten Delikten über eine Abschiebung nachzudenken, vakant.
Die Polizei suchte auch nach einem roten Renault Clio. Nach Informationen des niederländischen Rundfunks NOS wurde das mutmaßliche Fluchtfahrzeug am Montag verlassen entdeckt. Mitglieder einer Anti-Terror-Einheit drangen nach Berichten niederländischer Reporter in eine Wohnung ein. Die Straße sei zuvor gesperrt worden. Schüsse seien nicht zu hören gewesen.
Die zuständigen Behörden verhängten kurz nach der Tat die höchste Terrorwarnstufe für die Region Utrecht. Schulen wurden abgeriegelt, die Moscheen im Stadtgebiet geschlossen. Studenten wurden aufgefordert, in den Uni-Gebäuden zu bleiben. Gleiches galt für alle Kitas in Utrecht. Kinder und Mitarbeiter sollten in den Gebäuden bleiben. Die Behörden riefen die Eltern dazu auf, ihre Kinder vorerst nicht abzuholen.
Im niederländischen Regierungszentrum, dem Binnenhof in Den Haag, vor dem Parlament und dem Amtssitz des Ministerpräsidenten wurde die Polizeipräsenz verstärkt. Außerdem wurde die Militärpolizei angewiesen, an den Flughäfen des Landes und an wichtigen Gebäuden besonders wachsam zu sein. Stadtverwaltung und Polizei riefen die Bürger dazu auf, in den Gebäuden zu bleiben und auf keinen Fall in die Nähe des Tatorts zu kommen. Weitere Vorfälle könnten nicht ausgeschlossen werden.
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