von Thomas Heck...
Only bad news are good news... diese Journalistenwahrheit hat nicht Claas Relotius erfunden. Die Journaille lebt von der Dramatik, da ist der Schritt zur Überdramatstierung oder gar zum Erfinden von dramatischen News nicht mehr weit.
Doch wer gestern die ARD-Brennpunkt zur Schneekatastrophe vulgo Winter anschaute, konnte sich das eine oder andere Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Aber mit 8 Millionen Zuschauer, immerhin die meistgesehene Sendung des Tages, braucht es dramatische Bilder. Die Zuschauer fragen sich teilweise auch, werden wir diesen "Kriegswinter 2019" überleben? Es mangelt an Klopapier.
Das kennt man auch bereits aus der Hochwasserberichterstattung, doch bei einem Volk, bei dem bereits nach 3 Zentimeter Neuschnee der Verkehr zusammenbricht, müssen diese Bilder Angstgefühle und Panik hervorrufen. Und das kurz nach einem Sommer, wo der gleiche geneigte Zuschauer bereits Wasservorräte gegen die Trockenheit anlegte, einfach um vorbereitet zu sein. Aber die Sorge, ob der rasende Reporter da wieder ausgebuddelt werden konnte, ist unnötig. Ein Blick nach links zeigt: die Strasse ist seltsamerweise frei.
Auf die häufig wiederholten Fragen des Moderators an Wetterexpertin Claudia Kleinert, ob es denn “noch schlimmer” kommen könne oder wann es endlich aufhöre zu schneien, konnte diese auch nur immer wieder wiederholen, dass es schon noch weiter schneie. Wie lange genau, das wisse man halt nicht. Das hängt nämlich vom Wetter ab. Auch dass bei starkem Schneefall mit Dachlawinen zu rechnen ist und gerade Flachdächer einsturzgefährdet sind, ist ganz sicher kein ganz neues Phänomen. Also bislang alles business as usual... und die Vorhersagen der Klimawandel-Hysteriker, dass es derartige Winter gar nicht mehr geben dürfte, wurden beeindruckend widerlegt. Darum wäre es wieder an der Zeit, die Berichterstattung auf ein normales Maß herunterzufahren... wir haben keinen Notstand. Wir haben Winter.
Danke für diesen Beitrag.
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