von Thomas Heck...
Fußball ist unser Thema eigentlich, doch besonders absurde Vorkommnisse aus der Fußallwelt können wir nicht unkommentiert lassen. So wie die denkwürdige Pressekonferenz der Führungsspitze des FC Bayern München, wo Bayern-Präsident Ulli Hoeneß und Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge einmal der Presse einschenken wollten. Lustig dabei ist, dass hier zwei verurteilte Steuerhinterzieher der Presse erklären wollen, was faire Berichterstattung bedeutet und Respekt einforderten, die sich selbst gegenüber dem Steuerzahler vermissen ließen. Insofern grenzt diese Veranstaltung an Lächerlichkeit, zumal es sich nur um Fussball handelt.
Im September 2013 wurde Rummenigge zu einer Geldstrafe von 249.900 Euro (140 Tagessätze in Höhe von je 1.785 Euro) verurteilt, nachdem er Anfang Februar 2013 am Münchner Flughafen zwei Luxus-Uhren im Wert von circa 100.000 Euro[ am Zoll vorbei einführen wollte. Er ist damit vorbestraft. Sein Posten als Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG ist durch die Vorstrafe zumindest aus rechtlichen Gründen nicht in Frage gestellt, weil die von ihm begangene Straftat nicht so schwer war, dass ihm nach dem Aktiengesetz die Führung einer Aktiengesellschaft hätte verboten werden müssen. Sein Präsident Ulli Hoeneß saß wegen Steuerhinterziehung sogar im Knast. Nach der Hälfte von der Haftzeit von 3 1/2 Jahren wurde wegen guter Führung entlassen. Heute den Saubermann zu spielen, ist schon dreist.
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