EHEFRAU VON DIKTATOR ASSAD AN BRUSTKREBS ERKRANKT
Darf man sich freuen, dass Syriens mörderische Mutter Krebs hat?
Der syrische Präsident Baschar al-Assad mit Ehefrau Asma im Krankenhaus. Die erste Behandlung hat Syriens „First Lady“ hinter sich. Foto: facebook.com/SyrianPresidency/
von: Daniel Böcking*
Die Frau des Chemiewaffen-Schlächters Baschar al-Assad (52) hat Brustkrebs. Und – in aller Ehrlichkeit – liegt ein Gedanke nicht fern, so schäbig er auch ist. Nämlich: „Das trifft die Richtige!“
Asma al-Assad (42) ist das schöne, moderne und doch so heuchlerische Propaganda-Gesicht der Assads: Während ihr Mann Kinder mit Chemiewaffen vergast, zeigt sie sich mit lachenden Jungen und Mädchen auf Instagram. Sie verteidigt seinen mörderischen Krieg gegen das eigene Volk und genießt dabei ihr Luxusleben an seiner Seite, ihre eigenen drei Kinder schlafen sicher in den Bunkern ihrer Paläste.
Nun die Diagnose: Brustkrebs. Bösartiger Tumor. Früh erkannt. Behandlung begonnen. Ein Foto zeigt sie im Krankenhaus. Links von ihr: Asssad, der Tyrann. Rechts: Infusionsschläuche.
Auf Twitter gab es Genesungswünsche, aber auch diese Kommentare: „Hoffentlich erholt sie sich nie!“ oder „Ich wünsche ihr einen langen, schmerzvollen Tod.“ User sendeten lachende Smileys und daneben zum Gebet gefaltete Hände, als wollten sie sich für eine göttliche Strafe bedanken.
Das mag menschlich sein. Aber christlich ist das nicht. Denn nach christlichem Verständnis straft Gott so nicht. „Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und über Gute“, heißt es in der Bibel (Matthäus 5,45). Und zur Schadenfreude: „Wer sich über eines andern Unglück freut, wird nicht ungestraft bleiben“ (Sprüche 17,5).
Was für eine Katastrophe wäre es, wenn wir jedes Leid und jede Krankheit als Strafe Gottes sehen würden – besonders die Geißel Krebs, die jedes Jahr Millionen Menschen trifft. Vielleicht fällt es bei all der Abscheu gegenüber dem Ehepaar Assad schwer: Doch Christen sind aufgerufen zu beten. Auch für ihre Feinde, auch für die Bösen.
Woran wir Christen aber auch glauben: Es wird ein gerechtes Gottes-Urteil geben für Asma al-Assad, die mörderische Mutter Syriens. Nicht hier durch Brustkrebs. Aber dann, wenn sie einmal vor Gott treten muss
*BILD-Redakteur Daniel Böcking ist seit fünf Jahren Christ und Autor des Buchs „Ein bisschen Glauben gibt es nicht. Wie Gott mein Leben umkrempelt“ (Gütersloher Verlagshaus)
Asma al-Assad - Die lächelnde Ehefrau der Bestie
Ihr Mann Baschar ist für Hunderttausende Tote verantwortlich – doch sie hält ihm unvermindert die Treue. Asma al-Assad Foto: HANDOUT/AFP
Asma al-Assad (42) lernte ihren Mann in London kennen: Sie war Bankerin, er Augenarzt. Nachdem Baschar 2000 den Diktatorenthron von seinem verstorbenen Vater erbte, heirateten beide und weckten im Westen Hoffnung auf Reformen.
Doch als die Syrer 2011 nach Freiheit verlangten, schlug Assad grausam zurück. Asma blieb nicht nur für die Propagandafotos stets die lächelnde Frau an seiner Seite. Auch dann, als er ihre Heimatstadt Homs dem Erdboden gleichmachte. In einem Facebook-Post richtete sie sich gestern an das syrische Volk: „Meine Entschlossenheit kommt von Eurer Entschlossenheit und Stärke in den letzten Jahren.“
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