Mittwoch, 2. Mai 2018

Regierung holt IS-Kinder nach Deutschland und will sie deradikalisieren

von Thomas Heck...

Deutschland wird es schaffen. Deutschland schafft alles. Wir schaffen die Deradikalisierung hunderter IS-Kämpfer, zumindest lassen wir das Pack, dass gestern noch knietief im Blut ihrer abgeschlachteten Opfer stand, weitestgehend ungehindert ins Land. Sie und ich begegnen denen jeden Tag, bei der Behörde, in den Bank, im Supermarkt, auf der Straße. Wir begegnen auch deren Familien, den Frauen, die begeisternd in den Krieg zogen, ihre mordende Männer unterstützten und bereitwillig ihre Beine breit machten, um dem Gotteskrieger nach seinem blutigen Tagewerk zu Diensten zu sein und ihm Kinder zu schenken. Kleine Gotteskrieger, die möglichst in die Fußstapfen ihrer radikalen Väter treten sollten. Nun kommen alle nach Deutschland zurück. Das ist der ausdrückliche Wille der Bundesregierung, die Sie und mich, Ihre und meine Kinder, als Bauernopfer und hinzunehmende Kollateralschäden für die Deradikalisierung von Islamisten ins Spiel bringen. So berichtet die BILD-Zeitung:


Ein Flüchtlingslager in Nordsyrien vor einigen Wochen. Zärtlich drückt die junge Frau mit blauem Schleier ihr Kind an sich, blickt schüchtern in die Kamera.

Sie ist aus Leverkusen, Ehefrau des deutschen Top-Terroristen Fared Saal. Sind Frau und Kind bald wieder in Deutschland? Die Bundesregierung will jetzt alle Kinder der ISIS-Frauen mit deutschem Pass in die Heimat zurückholen.



Rechtlich gesehen sind sie deutsche Staatsbürger. Die traumatisierten Kleinkinder sollen hierzulande von Angehörigen und sozialen Einrichtungen betreut und „deradikalisiert“ werden. Ein anspruchsvolles Ansinnen, scheitert man doch schon bei hier geborenen arabischen oder türkischen Kindern schon im Ansatz an dieser Aufgabe. Von den Kosten für die Gesellschaft, von den Risiken für Mitschüler und späteren Mitbürgern ganz zu schweigen.

Nach einem internen Bericht, der BILD am SONNTAG vorliegt, schätzen die Nachrichtendienste, dass mindestens 270 Frauen seit 2014 von Deutschland in die Kampfgebiete in Syrien und im Irak ausgereist sind. Rund 50 Prozent der Kinder sind laut Geheimdiensterkenntnissen im Bürgerkriegsgebiet geboren.

Der Deutsch-Algerier Fared Saal war 2013 aus Bonn nach Syrien gegangen, stieg dort zu einem hochrangigen ISIS-Kämpfer auf. Ein Internetvideo zeigt ihn kniend in einem Berg voller Leichen, dazu prahlt er: „Wie ihr sehen könnt: Die Tiere haben wir geschlachtet!“

Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen diverser Kriegsverbrechen. Während der Flucht aus dem Terror-Kalifat wurde Saal mit Ehefrau Hatice von kurdischen Kämpfern gefasst, seitdem sitzen sie nach Informationen eines belgischen Fernsehsenders im syrischen Lager Al-Hawl.

Insgesamt 980 Islamisten aus Deutschland haben ISIS und andere islamistische Gruppen in Syrien und im Irak unterstützt. Von ihnen sind rund 170 getötet worden. Etwa ein Drittel ist nach Deutschland zurückgekehrt.

Innen-Staatssekretär Günter Krings (CDU) sagte zu BILD am SONNTAG, dass beim G-7-Innenministertreffen die deutsche Linie im Umgang mit Rückkehrern auf großes Interesse gestoßen sei. Vermutlich eher Unverständnis und schallendes Gelächter. Sollen das die Maßnahmen sein, den Antisemitismus in Deutschland zu bekämpfen? Oder den Terror?


Sie beinhalte „Strafverfolgung vor Ort und in Deutschland, individuelle Gefahreneinschätzung vor allem bei Rückkehr deutscher Staatsangehöriger und Deradikalisierungs- und Betreuungsangebote“.

Die berechtigte Frage nach der Alternative muss allerdings fairerhalber auch gestellt werden. Was tun mit den Kindern? Im IS-Gebiet verrecken lassen? Wer möchte das entscheiden?

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