Montag, 25. Juni 2018

Flüchtlinge "können" Fachkräftemangel beheben... ehrlich?

von Thomas Heck...

Es gibt jede Woche Meldungen, die einen ratlos und kopfschüttelnd zurücklassen. Letztens der untaugliche und jämmerlich gescheiterte Versuch, die Kriminalstatistik zu frisieren, was dank einer Intervention des amerikanischen Präsidenten Trump gerade gerückt werden konnte. Nun der genauso schändliche Versuch, die Millionen illegaler Einwanderer, darunter einige Flüchtlinge, zu den Heilsbringern und zur Lösung des Problems deutschen Fachkräftemangels zu erklären. Und das trotz des Wissens, dass unter den Flüchtlingen nur wenige Fachkräfte vorhanden sind und ganz im Gegenteil eine überwiegende Mehrheit eher bildungsfern, teilweise sogar Analphabeten sind. Denn der Informatiker, der Ingenieur, der gut ausgebildete Facharbeiter, der findet sich nicht auf syrischen Rübenfeldern oder in afrikanischen Steppen.

Was mich zu der grundsätzlichen Frage bringt, ob Deutschland wirklich importierte Fachkräfte benötigt? Natürlich nicht, denn wenn diese nach kostenintensiven Integrationsbemühungen, nach so fundamentalen Dingen, wie Deutschkursen, Schulabschlüssen nach Schnellkursen, erst noch von der Industrie ausgebildet werden müssen, darf sehr wohl die Frage erlaubt sein, weshalb die deutsche Wirtschaft es nicht schafft, die benötigen Fachkräfte aus dem Pool bereits hier lebender, bereits deutsch sprechender Jugendlicher zu rekrutieren? Ihr braucht Fachkräfte? Dann bildet sie zum Henker hier aus.

Und mir als Wirtschaftswissenschaftler konnte bislang auch noch niemand nachvollziehbar erklären, wozu wir als 80 Mio.-Volk überhaupt Migration benötigen? Wie schaffen es Länder mit geringer Bevölkerung, erfolgreich zu sein? Wie schafft es ein kleines Israel, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, mit 8 Mio. Einwohnern? Unser Bevölkerungszahl schrumpft. Dann stellt Euch gefälligst darauf ein. Sich aber ein paar Millionen Migranten aus Afrika und Arabien einzuladen, wird das Problem jedenfalls nicht auf eine bezahlbare Art und Weise regeln. Ein paar hundertausend Inder, die für deutsche Firmen bereits heute in CallCenter arbeiten, brauchen hierfür auch nicht in Deutschland leben, sondern können sich ihren Wohlstand in Kalkutta oder Mumbay aufbauen. Warum soll dieser Weg nicht für Nigeria, den Sengal oder Somalia möglich sein? Was könnte man für die 20 Mrd. Euro vor Ort bewerkstelligen, anstatt sie hier in Deutschland in nicht in Integration interessierten Islamisten zu verschleudern?

Dennoch schreibt die deutsche Presse pflichtbewusst das Märchen der "Flüchtlinge als Facharbeiter"-Story fort, lesen Sie dies hier am Beispiel der B.Z. bereits im letzten Jahr:




Besonders im IT-Bereich braucht Deutschland jede Fachkraft, so Merkel. Allerdings müssten hinsichtlich der Flüchtlingsintegration noch viele Probleme gelöst werden.

Nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) können Flüchtlinge den Fachkräftemangel lindern. „Gerade im IT-Bereich braucht Deutschland jede Fachkraft. Also sind da die Chancen natürlich auch besonders groß”, sagte Merkel am Dienstag beim Besuch einer Programmierschule für Geflüchtete in Berlin.

Noch viele Probleme zu lösen

„Wir haben natürlich eine Menge Probleme zu lösen”, sagte Merkel mit Blick auf die Flüchtlingsintegration. In vielen Bereichen zeigten sich aber auch Fortschritte im Bemühen, „dass diejenigen, die eine individuelle Bleibeperspektive haben, hier auch Fuß fassen”.

In der „ReDI School of Digital Integration” bilden ehrenamtlich tätige Fachleute seit Februar 2016 Zuwanderer im Programmieren von Computern aus. Gleichzeitig bringen sie die Studenten in Kontakt mit Unternehmen und Start-Up-Firmen, um ihnen einen Berufseinstieg zu ermöglichen. Die gemeinnützige Schule wird von diversen Unternehmen finanziert. Die derzeit 135 Studenten kommen zumeist aus Syrien, aber auch aus Afghanistan, Irak oder Eritrea. Einige von ihnen arbeiten bereits in Unternehmen oder haben eigene Firmen gegründet. Super. Schenkt ihnen ein Laptop und schickt sie wieder nach Hause.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen