von Thomas Heck...
Nach den vielen Anschlägen der letzten Wochen und den verzweifelten Versuchen der Politiker und Journalisten, den Zusammenhang mit dem Islam zu verschleiern, ist ein neues und doch altes Krankheitsbild auf den Plan getreten, an das wir Europäer uns wohl oder übel werden gewöhnen müssen: Das des manisch-depressiven Muslimen. Eine Erkrankung, unter der schon Mohammed litt.
Der manisch-depressive Muslim ist einer, den man nicht besonders gut erkennt. Der erhobene Zeigefinger und Allah U Akbar-Rufe könnten ein Hinweis sein. "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" - so übersetzt der Volksmund die Diagnose "manisch-depressive Erkrankung". Die Erkrankung wird in der Fachsprache auch bipolare Störung genannt, da die Betroffenen sowohl depressive als auch manische Phasen erleben, die von gegensätzlichen Symptomen geprägt sind. Die manisch-depressive Erkrankung ist die Krankheit der extremen Stimmungen und Emotionen.
In den depressiven Phasen leiden die Patienten an einer über das normale Maß hinausgehenden seelischen Niedergeschlagenheit sowie am Verlust von Interesse und Freude. Sie sind traurig, antriebs- und motivationslos und empfinden dies selbst als krankhaft und nicht mehr steuerbar.
In den manischen Phasen fühlen sie sich dagegen geradezu euphorisch, neigen zu unüberlegten, übermütigen, außer Kontrolle geratenen Verhaltensweisen, z.B. in durch Messerattacken, Amokläufen und Selbstmordattentaten getarnten Suiziden und Suizidversuchen, oft mehrfach.
Die Erkrankung äußert sich meist erstmalig im jungen Erwachsenenalter, etwa im 20. Lebensjahr. Auch ein späterer Krankheitsbeginn ist möglich. Die manischen Symptome entwickeln sich in der Regel plötzlich, in medizinischen Fachkreisen Blitzradikalisierungen genannt. Innerhalb von wenigen Tagen verändern die Betroffenen ihr Verhalten und Erleben. Oft tritt die Episode nach einem belastenden Lebensereignis auf, wie etwa dem Tod eines Angehörigen, einer Trennung vom Partner, dem Verlust des Arbeitsplatzes oder dem Besuch einer Moschee während des Freitagsgebets.
Die Erkrankung verläuft typischerweise in voneinander abgegrenzten Episoden. Etwa 20 bis 30 Prozent der Betroffenen sind auch in den freien Intervallen stimmungslabil oder zeigen Beeinträchtigungen im zwischenmenschlichen und beruflichen Bereich.
Eines von vielen Kennzeichen ist eine häufig streitsüchtige, gereizte und aggressive Stimmung, vor allem wenn die Ideen des Betroffenen von seiner Umwelt nicht ernst genommen werden. Auch ein verstärkter Sexualtrieb ist symptomatisch für das Erkrankungsbild.
In den depressiven Phasen ziehen sich die Erkrankten von ihrer Umwelt zunehmend zurück. Soziale Kontakte werden vernachlässigt, Hobbys nicht mehr ausgeführt. Selbst alltägliche Aufgaben sind nicht zu bewältigen. Dies führt zu Alltagsproblemen und erheblichen privaten wie auch beruflichen Konflikten.
In manischen Episoden werden übliche und bisher beachtete soziale Normen missachtet, das Verhalten ist von Distanzlosigkeit geprägt. Zusammen mit dem gesteigerten Antrieb, unrealistischer Selbsteinschätzung und maßlosem Optimismus führt dies oft zu einem problematischen und unüberlegten Verhalten mit weitreichenden Konsequenzen im privaten wie beruflichen Bereich. Dies kann in kurzer Zeit in den beruflichen, finanziellen und auch privaten Ruin münden.
Die manisch-depressive Erkrankung kann einen Menschen stark verändern. Familie und Freunde stehen vor einer schwierigen Situation. Sie wissen häufig nicht, wie sie mit der Krankheit umgehen sollen. Gefühle wie Wut und Überlastung können das Verhältnis zum Kranken beeinträchtigen. Deshalb ist es ganz wichtig, eigene Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen, sich Freiräume zu schaffen oder den Kontakt zu anderen Angehörigen in Selbsthilfegruppen zu suchen.
Was Angehörige noch beachten sollten: Akzeptieren Sie die bipolare Störung als Erkrankung. Motivieren Sie Ihren Angehörigen, einen Arzt aufzusuchen und die Behandlung konsequent wahrzunehmen. Insbesondere während der manischen Episode ist es wichtig, ihn davon zu überzeugen, dass er Hilfe benötigt. Helfen Sie ihm, sich über die Erkrankung zu informieren. Überfordern Sie den Erkrankten in der depressiven Episode nicht. Aufgrund der typischen Antriebsarmut ist er vor allem in der akuten Erkrankungsphase nicht in der Lage, selbst einfache Aktivitäten durchzuführen. Nehmen Sie Äußerungen Ihres Angehörigen, nicht mehr leben zu wollen, ernst und informieren Sie den Arzt darüber. Hat der Erkrankte wichtige Entscheidungen zu treffen, so sollte er dieses nicht alleine tun. Hierbei ist Unterstützung gefordert, denn sowohl in depressiven als auch manischen Episoden kann bei den Betroffenen die Wahrnehmung der Realität erheblich verzerrt sein. Also nicht manisch-depressiv, sondern muslimisch-depressiv. In diesem Sinne: Allah U Akbar...
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