von Thomas Heck...
Die SPD-Abgeordnete promovierte Juristin Petra Hinz hat sich erstmals seit dem Bekanntwerden ihrer Lebenslauf-Lüge öffentlich in einem Interview zu den Vorwürfen gegen sie geäußert. Dies berichtet der Focus.
Die Essener SPD-Abgeordnete Petra Hinz hält daran fest, ihr Bundestagsmandat gegenüber Bundestagspräsident Norbert Lammert niederzulegen. Derzeit befindet sich Hinz in einer Klinik in stationärer Behandlung. Sie werde das Mandat niederlegen, sobald sie die Klinik verlassen könne, erklärt Hinz in einem Interview mit verschiedenen Zeitungen. Wann das sei, bestimmten ihre Ärzte.
Dieses Verfahren habe sie gleich nach Bekanntwerden ihrer Lebenslauf-Lüge genau so mit dem Essener SPD-Vorsitzenden, NRW-Justizminister Thomas Kutschaty, vereinbart, so Hinz weiter in dem Interview. Petra Hinz hatte gegenüber Partei und Öffentlichkeit über mehrere Jahrzehnte ein Abitur und ein abgeschlossenes Jura-Studium vorgetäuscht.
"Ich habe auch einen letzten Rest Würde verdient"
Im Interview wirft sie Kutschaty vor, mehrmals Absprachen mit ihr gebrochen zu haben. "Kutschaty hat mich endgültig zum Abschuss freigegeben. Ich bin mir meiner Schuld absolut bewusst und ziehe die Konsequenzen, aber ich habe auch einen letzten Rest Würde verdient", so Petra Hinz wörtlich.
Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass Hinz entgegen bisheriger Angaben kein Abitur gemacht und kein Jurastudium abgeschlossen hat. Hinz hatte in der vergangenen Woche alle Parteiämter niedergelegt, eine ihr von der Essener SPD gesetzte Frist, ihr Bundestagsmandat abzugeben, aber verstreichen lassen. In der vergangenen Woche meldete sich Hinz beim Bundestag krank. So wird die fünfstellige Abgeordneten-Diät weiter gezahlt. Der Steuerzahler ist der Dumme.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen