Donnerstag, 2. Juni 2016

Müssen Terroristen immer einen Grund haben?

von Thomas Heck...

Was mich immer ärgert, dass bei terroristischen Anschlägen oder Angriffen seitens der Medien immer nach Motiven gefragt wird. Muss ein Terrorist oder ein Steinwerfer am 1. Mai immer einen Grund für sein Handeln haben? Kann er nicht nur pervers, rachsüchtig, brutal, schlecht oder einfach nur ein Arschloch sein?


Ein unerwünschter Nebeneffekt dieser Diskussion ist auch immer, dass sich unsere Gesellschaft immer selbst hinterfragt. Sind wir nicht selbst schuld? Haben wir nicht provoziert? Hat die Gesellschaft die Menschen am Rande der Gesellschaft vergessen?  Haben die Juden die Nazis nicht provoziert? Wurde der palästinensische Attentäter nicht durch die israelische Besetzung radikalisiert?  Die AfD ist schuld. Die Juden sind schuld... lallschwallgummiball...

Der Fehler besteht schon darin, Gewalttäter und Terroristen entweder als verirrte Nebenerscheinung der globalen Gesellschaft oder als vom Westen ungerecht behandelte Frustrierte zu sehen, die lediglich auf Ungerechtigkeit reagieren. Wen wundert es da, wenn die Öffentlichkeit und die Gesellschaft gar keine Bedrohung oder Gefahren ausmachen können und z.B. die Vorgänge auf der Kölner Domplatte zu Silvester nur als temporärer "Flasmob" einsortiert werden?


Da wird angesichts eines IS diskutiert, wer ihn hervorgerufen hat, anstatt ihn zu bekämpfen. Damit muss Schluß sein. Wer einen anderen Menschen angreift, ihn verletzt oder tötet, ist ein Verbrecher. Irgendwelche entschuldigende Gründe oder Erklärungen kann es nicht geben.


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