von Thomas Heck...
Auf dem Baugelände des Großflughafens Berlin-Brandenburg (BER) haben Studenten der Freien Universität Berlin (FU) Gehäuse von Weinbergschnecken mit einer ungewöhnlichen rötlichen Färbung entdeckt. Seit knapp zwei Monaten ruhen die Bauarbeiten an dem Großflughafen, dessen Eröffnung 2017 nunmehr vollends gefährdet ist. Wann die Arbeiten fortgesetzt werden, ist noch unklar. Weinbergschnecken unterliegen dem Artenschutz.
Gemäß deutscher Bundesartenschutzverordnun g dürfen Geländeabschnitte, in denen die Tiere ihre Eier ablegen, nicht umgebrochen werden. Nach Angaben des Pressesprechers des BER wird deshalb „rund um die Fundstelle derzeit nicht weitergebaut.“ Die Untere Naturschutzbehörde untersucht mit den Berliner Zoologen das Areal, um Angaben zur Größe des Vorkommens machen zu können. Dann wird sich auch herausstellen, ob die rötliche Färbung für eine bislang nicht beschriebene Unterart spricht.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) kündigte bereits an, die Feldstudien kritisch zu begleiten. Sollte sich der Baustopp länger hinziehen, wäre die Inbetriebnahme Großflughafens bis 2030 stark gefährdet. Mittlerweile ist einer der Studenten zufällig bei einem Tandam-Fallschirmsprung tödlich verunglückt. Über die Unfallursache wird noch gerätselt...
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