von Thomas Heck...
Vor ein paar Tagen tauchte eine Gestalt aus längst vergessene Zeit auf, um im Flüchtlingslager Idomeni öffentlichkeitswirksam gegen die Mißstände zu demonstrieren. "Hat Europa noch etwas mit dem Christentum zu tun", fragt Norbert Blüm nach seinem Besuch in Idomeni. Wenn ja, müsse "es sich von leidenden Kinderaugen erpressen lassen. Ich hoffe zumindest, dass es noch so viel Gefühl in Europa gibt", sagte der ehemalige Arbeitsminister (CDU) bei stern TV. "Wer da nicht Mitleid spürt, der hat ein Herz aus Stein, der ist unmenschlich." Markige Worte.
Und: Ein Skandal sei zudem, dass Geschäftemachen offenbar wichtiger sei, als den Menschen zu helfen. "Durchs Lager in Idomeni fährt regelmäßig ein Güterzug, der wird durchgelassen, während die Menschen eingesperrt sind." Das halte er für pervers, das sei eine verrückte Welt. Güter dürften keine Vorfahrt vor Menschen haben. Es brauche ein solidarisches Europa, sagte Blüm: "Ansonsten kann man den Laden auch schließen. Nur um Geschäfte zu machen, brauche ich kein Europa."
Zufälligerweise erschien Norbert Blüms Buch "Aufschrei" zwei Tage nach seinem martialischen Auftritt, ein Ereignis, welches sein Statement "Nur um Geschäfte zu machen, brauche ich kein Europa" in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt. Norbert Blum braucht Flüchtlinge, um Geschäfte zu machen. Es gibt also nur um eine billige Promotion-Tour, die der alte senile Sack veranstaltete, um ein bißchen mehr an Auflage zu machen. Und ich dachte, es ginge Blüm um die Menschen. So kann man sich täuschen... die Rente ist ja auch sicher, zumindest seine Rente.
Erneut ein peinlicher, leicht durchschaubarer Auftritt, der die grassierende Senilität eines ehemaligen Politikers widerspiegelt, der schon in seinen "aktiven" Zeiten durch Populismus auffiel. Für die linkspopulistischen Medien ist Blüm eine der Galionsfiguren. Wie armselig!
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