von Thomas Heck...
Fall 1: Am 14.12.2015 berichtete n-tv von einem Verbrechen, wo Fahrgäste einen Taxifahrer in München fast zu Tode treten. Hinweis auf die Nationalität finden man nicht. Der Focus ist da in der Täterbeschreibung etwas detaillierter:
"Beide ca. 20 - 30 Jahre, ca. 170 - 190 cm groß, dunkle Kleidung, dunkle Haare, sportliche Figur, gutes Deutsch mit ausländischem Akzent. Schläger:Haare an den Seiten abrasiert, oben geschoren. Begleiter: dunkle Kurzhaarfrisur."
Fall 2: Am 10.12.2015 berichtete n-tv über einen Waffennarren, bei dem Kalschnikows gefunden wurden. Der Sender legte Wert auf die Feststellung, dass kein Migrationshintergrund vorlag und bestätigt das durch eine Kommentar auf Facebook:
"In der Tat ist die Information hier überflüssig. Ansonsten halten wir uns an die Empfehlung des Presserats: Herkunft oder Nationalität werden nur genannt, wenn es für das Verständnis unverzichtbar ist."
Nach Beschwerden von mir, wurden der Originaltext von n-tv nachträglich geändert, der Hinweis auf den "fehlenden Migrationshintergrund" wurde entfernt.
Über die Motivation des Senders soll sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Aber es zeigt des Grundproblem deutschen "Qualitätsjournalismus", wenn Nachricht und Meinung sich vermischen und nicht mehr deutlich voneinander getrennt werden. Wenn Journalisten meinen, etwas für die Stellung von Migranten in Deutschland tun zu wollen und Meldungen manipulieren, darf man sich nicht wundern, wenn der Mythos der "Lügenpresse" entsteht.
Über die Motivation des Senders soll sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Aber es zeigt des Grundproblem deutschen "Qualitätsjournalismus", wenn Nachricht und Meinung sich vermischen und nicht mehr deutlich voneinander getrennt werden. Wenn Journalisten meinen, etwas für die Stellung von Migranten in Deutschland tun zu wollen und Meldungen manipulieren, darf man sich nicht wundern, wenn der Mythos der "Lügenpresse" entsteht.
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