Dienstag, 14. Oktober 2014

Annette Groth in deutscher Tradition

von Thomas Heck...

In seinem Buch „Hitlers Volksstaat: Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus“ beschreibt der Historiker und Journalist Götz Aly die Finanzierung des Holocaust und des nationalsozialistischen Unrechtssystem. So haben sich die Nazis die Besetzung fremder Länder von eben diesen Ländern bezahlen lassen. Soldaten wurden in der Landeswährung des besetzten Landes besoldet, in dem sie stationiert waren, bezahlt von den jeweiligen Zentralbanken. Den Holocaust haben die Juden letztlich ebenfalls selbst bezahlt. Es fing damit, dann dass sie einen Judenstern tragen mussten, kaum vorstellbar, dass die deutsche Verwaltung mit dem „Bescheid“ den Stoffstern in passender Anzahl mit Nadel und Faden beifügte. Später mussten Juden ihr Gold und andere Wertgegenstände gegen Kriegsanleihen eintauschen, die sie nach dem Krieg hätten einlösen können. Dass es soweit nicht kam, weiß selbst der, der sich nicht mit dem Holocaust auseinandergesetzt hat. Insofern ist nicht nur der Tod ein Meister aus Deutschland, sondern auch dessen Finanzierung. Ich empfehle daher mit Nachdruck die Lektüre von Götz Alys Buch.


Annette Groth, MdB für die Linkspartei, ist kein Freund Israels und der Juden. So war sie 2010 mit den Volksgenossen Inge Höger und Norman Paech zusammen mit Islamisten und Rechtsextremisten an Bord der Marmara, um die israelische Blockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen. Organisiert wurde diese Mittelmeerkreuzfahrt von der IHH, der in Köln gegründeten „Initiative Humanitäre Hilfsorganisation“. Am 12. Juli 2010 wurde der Verein vom Bundesinnenministerium verboten, da er „unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe bewusst und gezielt Organisationen unterstützt, die der Hamas zuzurechnen sind oder die ihrerseits die Hamas unterstützen“. Er richte sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung im Sinne des Grundgesetzes. Das Vereinsverbot wurde vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt.

Nun fordert Frau Groth auf Facebook, dass Israel sich  finanziell am Aufbau des Gaza-Streifens beteiligen soll. Sie führt aus:

„Israel muss sich am Wiederaufbau des Gazastreifens in angemessener Weise beteiligen! Dass bei der Konferenz in Kairo mit rund 4,3 Milliarden Dollar für den Aufbau des Gazastreifens weit mehr Geld zusammengekommen ist als erwartet worden war, begrüße ich ausdrücklich. Aber:

Es ist absolut inakzeptabel, dass die israelische Regierung sich geweigert hat, sich auf einen eigenen Beitrag zum Wiederaufbau festzulegen. Aufgrund der Abriegelung des Gazastreifens ist Israel weiter Besatzungsmacht und damit laut den Genfer Konventionen für das Wohlergehen der Bevölkerung verantwortlich. Die israelische Regierung kommt diesen völkerrechtlichen Verpflichtungen allerdings nicht nach, sondern zerstört stattdessen geradezu regelmäßig alle zwei Jahre die Infrastruktur des Gazastreifens und tötet dabei eine Vielzahl von Zivilist_innen. Dass nun ein weiteres Mal die internationale Gemeinschaft einspringt und unsere Regierungen die israelische Regierung nicht laut und deutlich auffordern, sich am Wiederaufbau zu beteiligen, ist ein Skandal! Ich fordere die Bundesregierung genau wie die gesamte internationale Gemeinschaft auf, der israelischen Regierung keinen Freifahrtschein mehr zu erteilen, sondern sie endlich in die Pflicht zu nehmen.

Von den 4,3 Milliarden Dollar müssen nun dringend Häuser, Straßen, Brücken, Schulen und Krankenhäuser sowie die Energie- und Wasserversorgung für die Bevölkerung neu errichtet werden. Die UN-Schulen im Gazastreifen, in denen viele Obdachlose Zuflucht gefunden haben, sind völlig überfüllt. Viele Menschen kehren darum in ihre völlig zerstörten Häuser zurück, um dort unter menschenunwürdigen Bedingungen zu leben. Während des Krieges gegen den Gazastreifen im Juli und August hat die israelische Armee 5 000 Ziele angegriffen, 2 100 Menschen getötet, über 10 000 verletzt und nach Angaben der UNO 18 000 Häuser zerstört. Die palästinensische Wirtschaft im Gazastreifen, die aufgrund der seit nunmehr sieben Jahren währenden Blockade ohnehin extrem schwächelte, liegt nun völlig brach.“

Kein Wort über fortwährenden Raketenbeschuss mit tausenden von Raketen aus Gaza auf israelische Zivilisten. Kein Wort, dass Hilfsgelder, darunter hohe Beträge des deutschen Steuerzahlers, von der Hamas für den Bau von Terrortunneln und Raketen verwendet wurden, anstatt diese in Schulen zu investieren. Kein Wort über den Mißbrauch von UN-Einrichtungen für militärische Zwecke. Kein Wort, dass die Hamas die Vernichtung Israels propagiert und in von uns finanzierten Schulen palästinensische Schüler indoktriniert und zum Hass auf Juden erzieht. Und natürlich auch kein Wort über fortwährende humanitäre Hilfe für palästinensische Zivilisten im Gaza-Streifen und in israelischen Krankenhäusern.

Annette Groth fordert also, dass Israel die Vorbereitung für die eigene Vernichtung und Angriffe auf seine Staatsbürger finanziert. Weil, der Jude ist immer schuld. Sie bewegt sich dabei historisch in einer Linie mit denen, die den Holocaust geplant und durchgeführt hatten. Bei der Linkspartei wundert mich eigentlich gar nichts mehr, Frau Groth schafft es dagegen immer, noch einen draufzusetzen. Mitten in Deutschland, im Jahre 2014...

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/juden_zur_kasse

3 Kommentare:

  1. Wut im Bauch?...das was du da schreibst ist nun wirklich keine neue Erkenntnis....was soll dein Ticker bewirken?....Aufklärung ? Da wünsche ich mir etwas mehr Neutralität ,das wär mal was Anderes...dazu empfehle ich, sich mit der Geschichte des Staates Israel zu beschäftigen....die GEO-Epoche Serie hat sich diesem Thema sehr aufschlussreich angenähert(GEO Epoche DVD Kampf ums heilige Land)...ich lehne jede Form von Polarisierung ab, da sie nichts mit Konfliktlösung zu tuen hat....

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