Donnerstag, 26. Oktober 2017

Merkel kommt uns teuer zu stehen... schon wieder

von Thomas Heck...

Jetzt bloß nicht meckern. Ihr habt sie doch gewählt. Und jetzt versucht sie, Deutschland mit Jamaika den Rest zu geben. Und das wird nicht billig. Verbraucher müssen für ihren Strom immer tiefer in die Tasche greifen. Die Preise befinden sich 2017 auf einem Rekordhoch. Schuld an der Kostenexplosion ist die von Merkel nach der Tsunami-Katastophe von Fukushima initiierte Energiewende und den Ausstieg aus der Kernenergie, die uns damit ohne Not Risiken eingekauft hat, die der Verbraucher nahezu gänzlich alleine trägt, so wie wir auch alleine die Risiken aus Merkels Willkommenspolitik tragen und teilweise mit Blut bezahlen. Doch solange sich das nicht in Wahlergebnissen niederschlägt, wird sich daran wenig ändern. Und auf Selbsterkenntnis einer selbstherrlichen Kanzlerin kann der deutsche Michel lange warten.





Schlechte Zeiten für Menschen, die gern mal über Nacht das Smartphone am Netz lassen, den Fernseher immer im Standby-Modus halten oder Warmwasser elektrisch mit einem Boiler erhitzen: Nie zuvor mussten Verbraucher in Deutschland so viel für Strom zahlen wie in diesem Jahr. Nachdem der Strompreis schon vor einigen Wochen einen Rekordstand erreicht hatte, zeigt jetzt eine Auswertung des Internetportals Verivox, dass auch im Jahresmittel 2017 bislang Strom für Endkunden mit 28,18 Cent je Kilowattstunde so teuer gewesen ist wie noch nie in der Geschichte.

Eine dreiköpfige Familie mit einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden im Jahr käme damit, wenn es bis zum Jahresende so bleibt, für 2017 auf eine Stromrechnung von 1127,20 Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Verteuerung um 3 Prozent oder rund 30 Euro. Auf Fünf-Jahres-Sicht beläuft sich der Preisanstieg auf 13 Prozent (plus 130 Euro), in der Zehn-Jahres-Betrachtung auf mehr als 38 Prozent (plus 313 Euro). „Schon seit 2013 bewegt sich der Strompreis auf hohem Niveau“, sagte Mathias Köster-Niechziol, Energiefachmann von Verivox. „Im laufenden Jahr haben aber wieder viele Versorger ihre Preise erhöht, so dass der Strompreis im Jahresmittel ein neues Allzeithoch markiert.“ 2005 zahlte ein Durchschnittshaushalt im Jahresmittel noch lediglich 17,81 Cent je Kilowattstunde, 2010 waren es 22,81 Cent und im vergangenen Jahr 27,43 Cent.

Hauptgrund für diese „Strompreisexplosion“, wie die Autoren es nennen, ist der Untersuchung zufolge die stark gestiegene Abgabenlast zur Förderung der Energiewende und damit einhergehend die steigenden Kosten für Ausbau und Betrieb der Stromnetze. Steuern, Umlagen und Abgaben machen inzwischen 55 Prozent der Stromrechnung aus. Die Netzkosten schlagen mit 25 Prozent zu Buche. Beschaffung, Marge und Vertrieb – also die Kosten, die ein Stromversorger selbst beeinflussen kann – liegen nur bei knapp einem Fünftel (19 Prozent). Eine dreiköpfige Familie, die heute aus der sogenannten Grundversorgung (meistens die Stadtwerke oder der örtliche Stromversorger) zum günstigsten Tarif mit vertretbaren Bedingungen wechsele, spart den Angaben zufolge etwa 404 Euro im Jahr. Vor zehn Jahren hätte dieselbe Familie mit einem Wechsel nur halb so viel gespart. Zudem haben Verbraucher heute eine größere Auswahl: Während sie 2007 zwischen durchschnittlich 33 Anbietern in einem Postleitzahlenbezirk wählen konnten, sind es heute 171. Markt absurd, denn was nutzt die Auswahl zwischen verschiedenen Anbieter, wenn der Anteil der Steuern und Abgaben exorbitant angestiegen ist Sie als Stromkunde dem Hausbesitzer seine Solaranlagen finanzieren, ob die Sonne scheint oder nicht. Oder dem Besitzer der Windkraftanlage die Nennleistung finanzieren, ob es windig ist oder nicht.

Beim Anstieg des Strompreises gab es regionale Unterschiede. Besonders groß war der Anstieg in den vergangenen zehn Jahren in den Stadtstaaten Hamburg (plus 49 Prozent) und Berlin (48 Prozent). Überdurchschnittlich teurer wurde Strom auch in Schleswig-Holstein, Bayern (jeweils 43 Prozent) und Hessen (40 Prozent). Am geringsten fiel der Anstieg in Bremen aus (27 Prozent), gefolgt von Sachsen (32 Prozent) und Sachsen-Anhalt (34 Prozent).

Damit ist die Entwicklung am Strommarkt ein weiterer Beleg für das Versagen der Regierung Merkel, neben der Flüchtlingspolitik, der Eurokrise, der Entfremdung von den USA, der Isolierung in Europa, dem Versenken von Steuergeldern in Griechenland, und, und, und...

1 Kommentar:

  1. Woanders fand ich den Durchschnittspreis von 29,16 Cent/kWh für 2017.
    Doch das wird noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn die durch erzwungenen Umstieg vom Verbrennungsantrieb zum E-Mobil eintretende geringere - bis auf 0 - Steuereinnahme aus der Energiesteuer, muß irgendwie aufgefangen werden! Wer auch immer Finanzminister ist, auf die rd. 40 Mrd die bisher die Energiesteuer auf Treibstoff liefern, wird er nicht verzichten wollen, evtl. tatsächlich nicht können.
    Was liegt also näher als den Strom - mindestens den der für das E-Mobil benötigt wird - in gleicher Weise zu besteuern? Nach meiner groben Rechnung müsste die kWh dann min. 68 Cent kosten!
    Eine Lösung wäre jedes E-Mobil mit einem verplompten Zähler zu versehen und danach (analog häuslichem Stromzähler) die zu zahlende Steuer zu berechnen! Belege für woanders geladenen, voll versteuerten, Strom sind dann zur Minderung der Steuerlast einzureichen.
    Für Politik und Finanzämter eleganter ist es jedoch peu a peu den Strompreis insgesamt zu erhöhen! 1. würden dann nicht nur Auto(E-Mobil)fahrer zur Finanzierung herangezogen (und brächte effektiv mehr als die 40 Mrd. ohne das es auffällt!), und 2. könnte man, ohne zu lügen, weiter erzählen mit Strom Auto zu fahren wäre ja sogar billiger als mit konventionellem Treibstoff!
    Ich halte Letzteres für wahrscheinlich, denn es fällt schon auf, daß über den Ersatz der 40 Mrd Energiesteuer, wenn denn auf E-Mobilität umgestellt ist, überhaupt nicht gesprochen wird! Entweder weil man daran noch nicht gedacht hat, oder weil das Kalkül ein anderes, eben oben genanntes Letzteres, ist!

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