Samstag, 1. Oktober 2016

Flüchtlinge: Geld ist nicht das wichtigste im Leben. Im Ernst?

von Thomas Heck...

Aras Bacho ist ein Flüchtling aus Syrien. Vielleicht sogar einer von denen, die überhaupt eine Chance haben, sich jemals in dieses Land einfügen und integrieren zu können. Der eine unter hunderten, vermutlich der eine unter tausenden. Und selbst der ist voll von Naivität und hat keinerlei Vorstellungen davon, wie das alles finanziert werden soll, mit welchen finanziellen Mitteln der Staat operieren müsste und ob sich das Thema Flüchtlinge volkswirtschaftlich überhaupt jemals rechnen wird, denn das muss es. 

Und es offenbart ein Anspruchsdenken eines Kleinkindes. Auch mit hunderten oder tausenden von Aras Bachos werden wir Merkels Flüchtlinge nicht stemmen können. Wenn ich mal Hoffnungen hatte, dass wir es schaffen würden, haben mich die Worte von Aras Bacho vom Gegenteil überzeugt. Wir werden es nicht schaffen. Leider...



Natürlich ist es richtig, dass Flüchtlinge Geld vom deutschen Staat bekommen

von Aras Bacho (Flüchtling aus Syrien)


Einige Medien schrieben, dass der deutsche Staat nicht nur monatlich Geld an die Flüchtlinge in Deutschland zahlt, sondern auch die Kosten für die Abschiebungen der Flüchtlinge in ihre Heimatländer übernimmt. Darüber regen sich die Leute im Internet auf, weil sie wohl weder für das Leben der Asylbewerber in Deutschland, noch für die Ausreisekosten aufkommen wollen.

Wieso sollten Flüchtlinge, egal ob abgeschoben oder nicht, kein Geld vom deutschen Staat bekommen? Sind sie denn keine Menschen, haben sie keine Grundbedürfnisse und nicht dasselbe Recht wie die Deutschen? Steht ihnen monatlich kein Geld für Essen, Trinken und Kleidung zu?

Nicht nur die Medien, sondern auch die Mobber, die Hasser und Internet-User, die sich hinter dem Bildschirm verstecken, haben eine neue Chance bekommen, um gegen Flüchtlinge zu hetzen und sie noch schlechter zu machen.

Deren Kommentare waren eigentlich wieder dieselben wie vorher, es ging darum, dass der Staat angeblich mehr in Flüchtlinge investiert als in den deutschen Bürger. 

Geld ist nicht das Wichtigste im Leben

Aber ich frage euch: Wieso denn nicht? Ihr bekommt auch Geld vom Staat. Von euch arbeiten doch auch nicht alle. Die Arbeitslosen unter euch sitzen den ganzen Tag nur zuhause und schauen Fernsehen, ohne sich eine Arbeit zu suchen. Ja, ich meine euch, euch, die ihr nicht arbeiten geht und euch über Flüchtlinge beschwert.

Auch als die Flüchtlinge damals noch nicht da waren ist die Arbeitslosenzahl gestiegen. Das kann ja wohl nicht an den Flüchtlingen gelegen haben.

Wie sollen sich Flüchtlinge eurer Meinung nach versorgen, ihren Kindern Essen geben, in einer Wohnung wohnen, Klamotten für sich selbst und die Familie kaufen? Wie stellt ihr euch das vor? Die traurige Antwort ist: Es ist euch völlig egal. Hauptsache ihr habt das Geld, von dem ihr glaubt, dass es euch gehöre, nur für euch alleine zur Verfügung. 

Wieso habt ihr euch damals nicht über die Arbeitslosen beschwert, die nur zuhause sitzen und nichts machen? Unter den Arbeitslosen befinden sich auch Menschen, die keine gesundheitlichen Probleme haben und eigentlich fähig wären zu arbeiten.

Ich wünschen denen, die tatsächlich gesundheitlich nicht in der Lage sind zu arbeiten und den Flüchtlingen alles Gute, auch für deren Familien. 

Den Hetzern möchte ich sagen: Geld ist nicht das Wichtigste im Leben! Damit kauft man Essen für seine Angehörigen und bietet ihnen die Möglichkeit, ein Dach über dem Kopf zu haben. Das Recht dazu hat jeder Mensch. 

Aber euch interessiert nur, dass ihr ja auch mehr als genug Geld für euch selbst zum Ausgeben habt und das um jeden Preis. Auch wenn der Preis dafür die Seelen und Leben anderer Menschen sind.



Aber jetzt mal im Ernst, Kalle Blomquist. Jetzt mal Tacheles. Der deutsche Steuerzahler erträgt sein Schicksal weitestgehend klaglos, er zahlt seine Steuern und hält ansonsten die Klappe. Angriffe aus Asylbewerber sind angesichts der Stimmung in Deutschland gottlob eine große Ausnahme, was mich verwundert, doch Rückhalt haben diese wenigen Angriffe in der Bevölkerung nicht. Eine Radikalisierung der Bevölkerung ist eigentlich nicht zu verspüren. Wir ertragen schon eine ganze Menge. 

Wenn dann aber ein Großteil der vermeintlich rechten Brandanschläge auf das Konto Deiner Flüchtlingskumpel gehen, Vergewaltigung und sexueller Mißbrauch von Minderjährigen um sich greift, wir uns über die Ehen von Minderjährigen unterhalten müssen, nebenbei noch Anschläge von Islamisten drohen, dann würde ich erwarten, dass so schlaue Kerlchen wie Du auch darüber schreiben und nicht nur verharmlosen. Dann und nur dann könnte Merkels riskantes Experiment am lebenden Menschen funktionieren.

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